Die WSG Tirol trifft am kommenden Samstag (17:00 Uhr) in der 23. Runde zur ADMIRAL Bundesliga zum Start der Qualifikationsrunde auf CASHPOINT SCR Altach.  ... WSG-Trainer Silberberger: „Wir können diese Mannschaften schlagen“

Die WSG Tirol trifft am kommenden Samstag (17:00 Uhr) in der 23. Runde zur ADMIRAL Bundesliga zum Start der Qualifikationsrunde auf CASHPOINT SCR Altach.  

Die einen (WSG Tirol) führen die Tabelle der Qualifikationsgruppe zur ADMIRAL Bundesliga mit 14 Punkten an, die anderen (SCR Altach) schließen die Tabelle mit acht Zählern ab. Dazwischen liegen vier Mannschaften und sechs Punkte. Eine Zahlenspielerei, mehr nicht, aber eine, die die Bedeutung des Auftakts in Altach deutlich macht. Gewinnen die Tiroler, setzen sie sich von den Vorarlbergern ab, verlieren sie, rückt nach dem ersten Spieltag im Abstiegsplayoff alles gefährlich eng zusammen.
Bei den Buchmachern gilt die Elf von Cheftrainer Thomas Silberberger als leichter Favorit. Ligasponsor ADMIRAL bot zwei Tage vor dem Schlagabtausch für einen Sieg der Mannschaft von Neo-Coach Klaus Schmidt 2,8 Euro für einen Euro Einsatz, für einen Sieg der WSG 2,5 Euro. Nahezu eine Patt-Stellung also, die sich auch in den bisherigen Saisonduellen zeigt. Beide endeten torlos Unentschieden. Ein Ergebnis, das dem Tabellenführer aus Tirol, bei dem mit Bror Blume, Osarenren Okungbowa, Stefan Skrbo und Sandi Ogrinec nach wie vor vier Mannschaftsstützen fehlen, mehr helfen würde, als dem Tabellenschlusslicht aus Vorarlberg.
Das Spiel zur 23. Runde der ADMIRAL Bundesliga wird am Samstag (17:00 Uhr) in der CASHPOINT Arena angepfiffen.

 Zahlen, die ich kennen sollte, um zu wissen, wie die Kugel rollt:

  • 11,3:9,1! Der Kaderwert von CASHPOINT SCR Altach ist auf atseit dem letzten Duell der beiden Mannschaften von 11,4 Millionen Euro auf 11,3 Mio. gesunken, jener der WSG Tirol von 8,85 Mio. auf 9,1 Mio. gestiegen. Die wertvollsten ‚Tiroler‘ sind Thomas Sabitzer und Tim Prica mit je 800.000 Euro Transferwert, der teuerste ‚Vorarlberger‘ ist weiterhin AC-Milan-Leihgabe Marko Lazetic. Mit 2,5 Mio. Euro büßte der 19-jährige Serbe allerdings seit dem letzten Schlagabtausch eine halbe Million Euro ein. Fast schon ein Schnäppchen …
  • 9:6! Topscorer des Tabellenschlusslichts ist Atdhe Nuhiu mit neun Saisontoren. Der 33-Jährige ist allerdings wegen fünf gelber Karten diesmal nicht mit von der Partie. Topscorer der WSG Tirol ist nach wie vor Tim Prica. Der Schwedenbomber hält bei weiterhin sechs Saisontoren.
  • 0:0!Die beiden letzten Duelle von Altach und der WSG endeten beide torlos Unentschieden. 1:1 steht’s hingegen im Duell der gelbgefährdeten Spieler. Bei der WSG wäre Valentino Müller im Fall einer weiteren Gelben Karte gesperrt, beim SCR Altach Felix Strauss.

WSG-Cheftrainer Thomas Silberberger auf die Frage, …

… wie er seine Mannschaft in der Länderspielpause auf den Start in Altach vorbereitet hat: „Wir haben daran gearbeitet, dass wir wesentlich mehr Spieler ins letzte Drittel bringen, auf den Seiten. Dass wir die Stürmer wesentlich mehr entlasten, mehr Aktionen kreieren, die Gefahr erzeugen.“

… was er sich vom Trainerwechsel in Altach erwartet: „Wer die Mannschaften von Klaus Schmidt kennt, weiß genau, dass sie immer extrem motiviert und dynamisch am Weg sind. Davor haben wir unsere Mannschaft die ganze Woche gewarnt, vor allem vor den ersten zwanzig Minuten. Da werden wir ihnen nicht allzu viel Räume bieten. Und dann wollen wir selbst das Heft in die Hand nehmen. Aber wir haben uns in dieser Woche extrem wenig mit Altach beschäftigt.“

… ob nach den zwei torlosen Unentschieden zuletzt gegen Altach morgen der gewinnt, der das erste Tor schießt: „Das glaube ich nicht. Aber natürlich hat in der Qualirunde fast jede Mannschaft den Ansatz, dass verlieren verboten ist. Den haben wir morgen auch. Wenn wir nach 90 Minuten neun Punkte vorne sind oder immer noch sechs, dann ist alles tipptopp. So einen Auftakt wie letztes Jahr (Anm.: 0:6 gegen den LASK) will ich nicht mehr. Das will auch keiner meiner Spieler.“

… ob er gleich wie Klaus Schmidt ein zehn Spiele langes Gemetzel erwartet: „Es wird natürlich viele Spiele geben, die verdammt eng sind. Aber es hängt schon ein bisschen davon ab, wie wir uns platzieren können. Wenn wir in Altach etwas holen, dann könnten wir vielleicht einen Schritt nach vorne schauen. Wir müssen die groben individuellen Fehler, die uns zuletzt auf die Verliererstraße gebracht haben, abstellen. Grundsätzlich bin ich für die Qualirunde positiv gestimmt. Wir haben gegen diese Gegner im Herbst 20 von möglichen 30 Punkten gemacht. Wir wissen zwar, dass wir von der Vergangenheit nicht leben können, aber dass wir diese Mannschaften schlagen können.“

… ob neun Punkte Vorsprung bereits die halbe Miete wäre: „Halbe Miete würde ich nicht sagen. Aber es wäre ein toller Vorsprung. Vor allem hat man dann ja nicht nur den Vorsprung auf Altach, sondern auch auf den einen oder anderen, der da unten steht. Auf Ried und Hartberg haben wir ja auch fünf Zähler Vorsprung, vielleicht poppt da noch mehr auf. Aber zuerst müssen wir unsere Hausaufgaben erledigen. Wenn wir Altach ungeschlagen verlassen, ist alles gut. Mit einem Punkt können wir leben.“

… ob die fußballerische Qualität seiner Mannschaft mehr Fluch oder Segen ist: „Absolut Segen. Umstellen auf verteidigen können wir immer, umstellen auf Fußballspielen ist schwierig. Wir müssen in der Qualirunde aber beide Facetten bespielen können. Das haben wir im letzten Jahr gesehen.“

 

Julius Ertlthaler auf die Frage, …

… wie bei den Trainingseinheiten in der Länderspielpause die Stimmung nach dem mentalen Knick durch das Verpassen der Meisterrunde war: „Mentalen Knick hab‘ ich keinen gespürt. Natürlich war im ersten Moment eine Enttäuschung da, weil wir sehr knapp davor waren. Aber die Stimmung in der Mannschaft ist sehr gut, jeder vertraut dem anderen. Ich bin überzeugt, dass wir morgen gut in die Qualifikationsgruppe starten werden.“

… ob er in Altach mehr ins Zentrum rücken wird: „Wie ich morgen auftrete, wird man sehen. Vielleicht hat sich der Trainer was überlegt. Ich fühle mich im Zentrum wohl und ich fühle mich auf der Seite wohl. Ich hab‘ beides schon gespielt.“

… ob die Tatsache, dass die WSG eine spielerisch starke Mannschaft ist, ein Nachteil in der Qualirunde sein könnte: „Glaube ich nicht. Weil wir auch zu den laufstärksten Mannschaften der Liga zählen. Und auch die Zweikampfquote immer besser wird. Wir können fighten. Das werden wir morgen auch zeigen.“

abseits.at Redaktion