Der langjährige Kapitän des Tiroler Bundesligisten hängt zum Saisonende die Schuhe an den Nagel und übernimmt die vakant werdende Position des Tormanntrainers. Als Ferdinand... WSG-Urgestein Ferdinand Oswald beendet seine aktive Karriere

Der langjährige Kapitän des Tiroler Bundesligisten hängt zum Saisonende die Schuhe an den Nagel und übernimmt die vakant werdende Position des Tormanntrainers.

Als Ferdinand Oswald im Juli 2011 von den FC Bayern München Amateuren zur damaligen WSG Swarovski Wattens wechselte ahnte niemand, welche Erfolgsgeschichte der gebürtige Oberbayer im Heiligen Land schreiben wird. In einer herausragenden Debütsaison 2011/12 wurde Oswald zum besten Torhüter der Regionalligen ausgezeichnet und der Meisterteller der Regionalliga West nach Wattens geholt. Seine Leistungen blieben nicht unbemerkt und so zog es den damals 21-Jährigen nach nur einer Spielzeit zum FC Schalke 04. Nach insgesamt 65 Einsätzen für die Zweitvertretung der Knappen kehrte der 183 Zentimeter große Torhüter im Sommer 2014 in die Dr.-Karl-Stainer Straße zurück und wurde unter Cheftrainer Thomas Silberberger auf Anhieb die Nummer eins zwischen den Pfosten des ambitionierten Westligisten. Der Rechtsfuß führte die WSG als sicherer Rückhalt in der Saison 2015/16 in die zweite Liga, ehe er als Kapitän die WSG nach über 50 Jahren Abstinenz in der Saison 2019/20 in das österreichische Oberhaus hievte. Der Oberbayer, der seit 2021 die österreichische Staatsbürgerschaft besitzt, absolvierte 112 Spiele in der Bundesliga sowie 98 Einsätze in der 2. Liga. Nach zwei Bandscheibenvorfällen en suite sieht sich der 33-Jährige zum Ende der laufenden Saison gezwungen, einen Schlussstrich unter seine aktive Karriere zu ziehen. Als logischer Nachfolger von Torwarttrainer-Ikone Hermann Steinlechner wird das WSG-Urgestein, das derzeit das UEFA Torwarttrainer B-Diplom absolviert, ab der Saison 2024/25 das Tormanntrainer-Team rund um Mischa Todeschini komplementieren.

Stefan Köck (Manager Sport) über die Entscheidung von Oswald:

„Ferdi ist seit über einem Jahrzehnt nicht mehr von der WSG wegzudenken. Als Kapitän und Führungsspieler war er maßgeblich am Aufstieg sowie am Erfolg der letzten Jahre beteiligt. Er ist auf und neben dem Platz eine Identifikationsfigur und deshalb freut es mich umso mehr, dass er uns als Torwarttrainer erhalten bleibt und so seine Erfahrung und Routine weiterhin in den Verein einbringt.“

Ferdinand Oswald über sein Karriereende:

„Nach den zwei Bandscheibenvorfällen sehe ich mich leider gezwungen, meine aktive Karriere zu beenden. Es war eine unglaubliche Reise, die ich hier bei der WSG aber auch in Deutschland erleben durfte. Als ich 2014 zurück nach Wattens kam, waren wir in der Regionalliga. Zehn Jahre später steht die sechste Saison in der Bundesliga an. Nun startet für mich ein neues Kapitel sowie ein neuer Lebensabschnitt und ich freue mich, weiterhin Teil der WSG-Familie zu sein. An dieser Stelle möchte ich mich auch bei meiner Familie, vor allem meiner Frau, meinen Kindern, meinen Eltern und meinen Brüdern bedanken, die mich seit Beginn meiner Karriere unterstützt und immer an mich geglaubt haben.“

( Pressemeldung WSG Tirol )

abseits.at Redaktion