An einem kühlen Dienstagabend in Liebenau konnten die Heimischen die Jungs von Trainer Baumeister mit 6:1 aus dem Stadion schießen und sprangen zwischenzeitlich wieder... Zulj und Jeggo glänzten für Sturm – Admira durchwegs inferior

An einem kühlen Dienstagabend in Liebenau konnten die Heimischen die Jungs von Trainer Baumeister mit 6:1 aus dem Stadion schießen und sprangen zwischenzeitlich wieder auf den ersten Tabellenrang. Nach einer schwachen Anfangsphase der Grazer und dem schnellen Rückstand, drehten sie die Partie binnen weniger Minuten und zeigten danach eine starke Leistung, bei der sie keinen Zweifel am Heimsieg mehr aufkommen ließen. Für die zuletzt stark spielenden Admiraner ist es doch eine empfindliche Niederlage, die auch in dieser Höhe in Ordnung geht.

SK Sturm Graz

Jörg Siebenhandl 6

Der Grazer Torhüter hatte nur wenig zu tun und hielt sich zwischenzeitlich mit Sprints warm, da er phasenweise beschäftigungslos war. Der einzige Schuss aufs Tor war der Elfmetertreffer und bei diesem war er machtlos.

Charalampos Lykogiannis 7

Er versuchte sich immer wieder in die Offensive einzuschalten und hatte so mehrere gute Aktionen. Defensiv ließ er nichts anbrennen und verteidigte seine Gegner kompromisslos.

Dario Maresic 6

Der defensive Ruhepol der Grazer spielte äußerst unaufgeregt und fing einige Bälle ab. In der Spieleröffnung beinahe fehlerlos, dennoch könnte er etwas mutiger agieren, um das Spiel schneller zu machen.

Christian Schoissengeyr 5

Der baumlange Defensivmann ging wieder seiner Lieblingsbeschäftigung in dieser Saison nach und verschuldete zu Beginn einen Elfmeter. Er wirkte anfangs sehr unsicher, fing sich nach seinem Tor aber und konnte durch solide Pass- und Zweikampfquoten überzeugen.

Fabian Koch 7

Starkes Tor von Koch, der den Ball kurz vor Schluss ins Kreuzeck bugsierte und so das fünfte Tor seines Teams erzielte. Ansonsten war er immer anspielbar, hatte viele Ballaktionen und ging auch in die Offensive. In der Verteidigung wie immer eine Bank.

Marvin Potzmann 7

Der Außenspieler zeigte sich stark verbesserte gegenüber der letzten Woche und sprühte vor Energie. Er ging in viele Dribblings, bewegte sich gut ins Zentrum, um für Lykogiannis den Weg frei zu machen und spielte intelligente Pässe zu seinen Nebenleuten.

Peter Zulj 9

Mit der beste Mann am Platz war der zentrale Mann der Grazer, der mit seiner Spielintelligenz die Partie der Steirer in die Hand nahm und die Mannschaft führte. Er verzögerte bzw. beschleunigte das Spiel und entschied sich situationsbedingt immer für das richtige Tempo. Außerdem erzielte er das wichtige Tor zur erstmaligen Führung.

James Jeggo 8

Der Australier glänzte mit den Tugenden Einsatz, Laufbereitschaft und Kampf. Er hatte außerdem viele Ballaktionen und ging etwas mehr Risiko bei seinen Pässen ein, um so verlagerte so das Spiel in die gegnerische Hälfte zu verlagern.

Stefan Hierländer 7

Nicht ganz so auffällig wie die linke Seite, aber dennoch eine ordentliche Leistung von Hierländer, der als Vorbereiter brillierte und zwei Tore direkt einleitete. Einzig seine Flanken kamen nicht ganz an den Mann, dafür rackerte er für die Mannschaft und gewann die meisten seiner direkten Duelle.

Deni Alar 8

Der Topscorer der Grazer ließ sich teilweise tief fallen, um sich die Bälle zu holen und schuf somit zusätzliche Räume in der Offensive. Taktisch klug bewegte sich der Stürmer und darf sich über zwei Scorerpunkte freuen.

Philipp Zulechner 6

Trotz seines Treffers wirkte der Stürmer nicht immer ganz glücklich in seinen Aktionen und verlor mehrere Zweikämpfe. Dennoch, eine ganz ansehnliche Performance, bei der er immer Gefahr ausstrahlen konnte.

Oliver Filip 6

Der junge Mann kam gut 20 Minuten vor Schluss ins Spiel und darf sich über seinen Premierentreffer und eine Torvorlage freuen. Durch die vielen freien Räume tat er sich etwas leichter auf seiner Seite und überzeugte mit seinen Tempodribblings.

Sandi Lovric 0

Der Mittelfeldmann durfte gut zehn Minuten mitmachen und bereitete dabei den letzten Treffer mustergültig vor.

Emeka Eze 0

Auch der Stürmer bekam ein paar Minuten Einsatzzeit und wirbelte dabei kräftig vor dem Tor der Admiraner.

 

FC Admira Wacker Mödling

Andreas Leitner 4

Der Torhüter der Admira konnte einem schon leid tun, so oft waren die Grazer vor seinem Tor. Er war zwar meist ohne Chance, machte aber insgesamt nicht die beste Figur.

Stephan Zwierschitz 2

Der Außenverteidiger erwischte einen rabenschwarzen Tag. Er traf in der Rückwärtsbewegung oftmals die falsche Entscheidung, ließ sich leicht überspielen und fand kein Mittel gegen die entfesselten Grazer.

Manuel Maranda 2

Das positivste an seiner Leistung waren die klärenden Aktionen, die ein noch schlimmeres Debakel verhinderten. Ansonsten gewann er zwar einige Zweikämpfe, hatte aber gravierende Fehler im Stellungsspiel.

Fabio Strauss 1

Nach 45 Minuten wurde Strauss erlöst, da er bis dahin eine ganz schwache Darbietung an den Tag legte. Er fabrizierte viele leichte Fehler, holte sich eine gelbe Karte ab und hatte grobe Probleme mit dem Timing beim Attackieren seiner Gegner.

Thomas Ebner 3

Obwohl auch er eine schwache Leistung zeigte, war er noch der beste Mann im Abwehrverbund. Er versuchte zumindest gegen den Grazer Sturmlauf zu arbeiten und spielte solide Pässe.

Maximillian Sax 1

Er wirkte von Beginn an unmotiviert und kam nicht ins Spiel. Nach dem Rückstand steckte er endgültig auf und ließ seine Nebenleute im Stich. Nach 45 Minuten wurde er leistungsgerecht ausgetauscht.

Christoph Knasmüllner 3

Er verwandelte den Elfmeter sehr souverän, blieb ansonsten aber weit hinter den Erwartungen zurück. Positiv anzusehen ist, dass er sich wenige Fehler leistete und zumindest im Ansatz versucht hatte, Struktur in das Spiel der Niederösterreicher zu bringen.

Manuel Lackner 4

Ähnliches gilt für Lackner, der aber durch seine harte Zweikampfführung punkten konnte und sich so den Grazer engegen stemmte.

Lukas Grozurek 3

Auch wenn ihm nicht viel gelang, war er offensiv sehr bemüht und versuchte immer wieder für Entlastung zu sorgen. Dennoch wirkte er meist glücklos in seinen Aktionen und er arbeitete nur spärlich in der Defensive mit.

Dominik Starkl 4

Der quirrlige Stürmer ist nur zu Beginn gefährlich und kann einen Elfmeter herausholen. Mit Fortdauer des Spiels wird er immer unauffälliger und kann kaum Bälle festmachen.

Miran Jakolis 2

Der zweite Stürmer der Admiraner ist zwar lauffreudig, schlägt sich aber unter seinem Wert und ist vom Spiel regelrecht isoliert. Er hat kaum Ballaktionen und verliert gefühlt jeden Zweikampf.

Pascal Petlach 3

Er ersetzt in der Halbzeit Strauss und stellt somit eine leichte Verbesserung dar. Seine sicheren Pässe und seine Ausstrahlung beruhigen das Spiel ein wenig, obwohl die Grazer in Hälfte Zwei auch einen Gang zurückgeschaltet haben.

Marcus Maier 3

Der Außenspieler kommt ebenfalls schon zur Pause rein und belebt das Spiel der Niederösterreicher ein wenig. Auch ihm gelingt nicht viel, aber er stellt eine deutliche Verbesserung gegenüber Sax dar.

Marcel Holzmann 0

Auch Holzmann darf rund zehn Minuten mitwirken, hat aber nur drei Ballaktionen und greift somit nicht mehr entscheidend in die Partie ein.

Thomas Schützenhöfer, abseits.at

Thomas Schützenhöfer

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