Das Jahr neigt sich dem Ende zu und wir blicken auf die großen Gewinner unter den österreichischen Junglegionären. Von einigen hört man bereits einiges,... Die 10 größten Gewinner unter Österreichs Nachwuchslegionären

Das Jahr neigt sich dem Ende zu und wir blicken auf die großen Gewinner unter den österreichischen Junglegionären. Von einigen hört man bereits einiges, andere muss man definitiv auf dem Merkzettel behalten. Diese U21-Youngster sorgten im Herbst bei ihren Klubs für reichlich Furore.

Konrad Laimer

Der mittlerweile siebenfache A-Nationalspieler Konrad Laimer avancierte zu einer echten Stütze bei RB Leipzig. In allen Bewerben kam er im Herbst auf 23 Pflichtspieleinsätze und glänzte dabei nicht nur mit positionsbezogener Polyvalenz, sondern erzielte auch noch vier Tore und zwei Assists. Seine wohl beeindruckendsten Statistiken betreffen aber die Zweikämpfe und Laimer gilt derzeit als einer der intensivsten Zweikämpfer der fünf großen Ligen. Der 22-jährige Salzburger ist auf dem besten Weg ein ganz Großer zu werden.

Stefan Posch

Aus der zweiten Mannschaft der Hoffenheimer stieg Stefan Posch in die „Erste“ auf und erarbeitete sich still und heimlich einen Stammplatz beim Bundesligaklub. Der Vertrag des A-Teamspielers wurde demnach im August bis Sommer 2023 verlängert und in Hoffenheim geht man davon aus, dass man eines Tages einen stolzen Gewinn mit dem Innenverteidiger aus Judenburg machen wird.

Christoph Baumgartner

Neben Stefan Posch darf auch der 20-jährige Christoph Baumgartner erwähnt werden, der sich bei der TSG eindrucksvoll nach oben gearbeitet hat. Der offensive Mittelfeldspieler brachte es immerhin auf zehn Kampfmannschaftseinsätze und erzielte dabei einen Treffer und drei Assists. Eine starke Bilanz, wenn man bedenkt, dass Baumgartner erst vor 2 ½ Jahren aus der St.Pöltner Akademie in die U19 der Hoffenheimer wechselte und sich über die Amateurmannschaft langsam an die Kampfmannschaft heranarbeitete.

Flavius Daniliuc

Lange Zeit war nicht ganz klar, wo die Reise des einstigen Megatalents Flavius Daniliuc hingehen würde. Die Vorschusslorbeeren waren groß, zumal der heute 18-Jährige bereits im Alter von neun Jahren in den Nachwuchs von Real Madrid wechselte – damals noch als vielversprechender Offensivspieler. Heute ist Daniliuc Innenverteidiger, eine Stütze, sowie Kapitän der U19-Mannschaft des FC Bayern München und immer wieder Gast in der 3.Liga beim FC Bayern München II. Der 188cm große U19-Teamspieler machte einen bemerkenswerten Sprung nach vorne und dürfte im Jahr 2020 – seinem letzten Vertragsjahr bei den Bayern – noch eine weitere Sprosse auf der Karriereleiter erklimmen.

Patrick Hasenhüttl

Im Nachwuchs von Stuttgart und Ingolstadt wurde der mittlerweile 22-jährige Patrick Hasenhüttl aufs Abstellgleis gestellt, aber sein Wechsel in die bayrische Regionalliga machte sich für den Sohn des Southampton-Trainers bezahlt. Dort bombt Hasenhüttl Türkgücü München gerade zum Meistertitel, erzielte in 22 Spielen 12 Treffer. Der Vorsprung auf den Zweiten beträgt bereits acht Punkte und nur zwei Spieler trafen im Herbst häufiger als Hasenhüttl.

Christoph Klarer

Der 19-jährige Innenverteidiger Christoph Klarer ist mittlerweile der Marathonmann in der U23-Mannschaft des FC Southampton. Erst vergangenes Wochenende versäumte er eine Partie, davor stand er allerdings in jeder Minute der Saison auf dem Platz und darf sein Team sogar gelegentlich als Kapitän aufs Feld führen. Southampton wird im Jahr 2020 versuchen den Ex-Rapidler langsam ans Profigeschäft heranzuführen.

Thierno Ballo

Vor 1 ½ Jahren wechselte der ivorisch-stämmige Österreicher Thierno Ballo zum FC Chelsea und mittlerweile ist Ballo 17-jährig Stammspieler bei der U23 der Blues. In der bisherigen Saison gelangen dem Youngster zwei Tore und drei Assists, aber noch liest sich seine Nationalteamstatistik: Ballo ist in Österreichs U19-Auswahl gesetzt und traf im Kalenderjahr 2019 fünfmal. Am 2.Jänner wird der flexible und trickreiche Offensivspieler gerademal 18 Jahre alt.

Suliman Mustapha

Der Wiener Suliman Mustapha avancierte im Herbst zu einem der Senkrechtstarter in der A-Junioren-Bundesliga. Für die U19 des FSV Mainz 05 erzielte Mustapha in zwölf Partien neun Tore und drei Assists, kommt damit auf eine Torbeteiligung pro 85 Minuten und fasste auch im U19-Nationalteam Fuß. Für den kraftvollen Angreifer ist der nächste Schritt in Richtung Amateurelf der Mainzer im Jahr 2020 wahrscheinlich.

Philipp Wydra

Als der SK Rapid Philipp Wydra im August an den 1.FC Köln verlor, war der Katzenjammer in der Nachwuchsabteilung der Hütteldorfer groß. Und Wydra beweist in Köln wieso dem so ist: Der erst 16-jährige offensive Mittelfeldspieler erzielte in seinen ersten 12 Spielen für die U17 des 1.FC Köln 13 Tore, schoss die jungen Geißböcke damit an die Tabellenspitze und führt die Schützenliste der B-Junioren Bundesliga West an.

Ervin Omic

Im Jänner wechselte der junge Rieder Ervin Omic aus der Salzburger Akademie in den Nachwuchs von Juventus Turin und im vergangenen Herbst lieferte er seine ersten Talentproben für die U17 der „Alten Dame“ ab. Der zentrale Mittelfeldspieler brachte es auf sechs Einsätze, fünf Tore und war sogar schon Kapitän seines Teams. Dies wiederum ist er auch im U17-Nationalteam von Martin Scherb, wo er neben Yusuf Demir und Philipp Wydra zu den absoluten Stützen zählt.

Daniel Mandl Chefredakteur

Gründer von abseits.at und austriansoccerboard.at | Geboren 1984 in Wien | Liebt Fußball seit dem Kindesalter, lernte schon als "Gschropp" sämtliche Kicker und ihre Statistiken auswendig | Steht auf ausgefallene Reisen und lernt in seiner Freizeit neue Sprachen