Rapid stärkt nach dem Aufstieg der zweiten Mannschaft als Meister der Regionalliga Ost den Kader für die neue Saison. Aus der Akademie des Wolfsberger... Rapid vor Verpflichtung von WAC-Toptalent Kenan Muharemovic

Rapid stärkt nach dem Aufstieg der zweiten Mannschaft als Meister der Regionalliga Ost den Kader für die neue Saison. Aus der Akademie des Wolfsberger AC wird der Innenverteidiger Kenan Muharemovic zu den jungen Grün-Weißen stoßen.

Muharemovic? Da war doch was! Der mittlerweile 21-jährige, wie sein Bruder Kenan in Kärnten aufgewachsene Tarik Muharemovic debütierte im Jahr 2021 kurz nach seinem 18. Geburtstag für den Wolfsberger AC und zog nach nur fünf Bundesligaspielen das Interesse größerer Klubs auf sich. Damals waren beispielsweise Galatasaray und Besiktas, die TSG 1899 Hoffenheim und auch Juventus am Abwehrspieler interessiert. Die „Alte Dame“ aus Turin bekam schließlich den Zuschlag. Muharemovic spielt seitdem in der zweiten Mannschaft, in der vergangenen Saison kam er auf 42 Einsätze für „Juve Next Gen“ und ab der neuen Saison soll er Mitglied der Kampfmannschaft sein. Für die bosnische Nationalelf spielte er ebenfalls bereits zweimal.

Auf den Spuren des älteren Bruders?

Sein jüngerer Bruder Kenan soll nun eine ähnliche Karriere hinlegen, scheint dies aber über den österreichischen Weg machen zu wollen. Der 18-Jährige wird per „Zwangserwerb“ nach Wien übersiedeln, wie die „Kärntner Krone“ zuletzt berichtete.

Kenan Muharemovic machte in der vergangenen Saison 20 Spiele in der Regionalliga Mitte für die Amateure des WAC, erzielte dabei zwei Tore. Sein Debüt in der Regionalliga gab der Linksfuß bereits 16-jährig.

Linksfußlösung statt Milojevic

Damit hat Rapid wohl den gewünschten Linksfuß für die Innenverteidigung gefunden, der sich vorerst in der zweiten Mannschaft weiterentwickeln soll. Zuletzt war man an einer Verpflichtung von Leverkusens U19-Kapitän und U19-Teamspieler Filip Milojevic interessiert, der sich aber für den SCR Altach und damit Erstligafußball entschied.

Mehrere Änderungen in der Innenverteidigung nötig

Die zweite Mannschaft Rapids hatte im Abwehrzentrum aus verschiedenen Gründen Bedarf nachzurüsten. Christopher Dibon beendete seine Karriere, Fabian Eggenfellner wechselt nach Krems. Die verbliebenen Innenverteidiger Aristot Tambwe-Kasengele und Amin Gröller dürfen anfänglich mit der Kampfmannschaft trainieren und sich für einen Kaderplatz empfehlen. Bei den beiden ist aber zu erwarten, dass sie zumeist in der zweiten Mannschaft auflaufen werden. Wer aus dem eigenen Nachwuchs aufrücken wird, steht noch nicht fest.

Daniel Mandl Chefredakteur

Gründer von abseits.at und austriansoccerboard.at | Geboren 1984 in Wien | Liebt Fußball seit dem Kindesalter, lernte schon als "Gschropp" sämtliche Kicker und ihre Statistiken auswendig | Steht auf ausgefallene Reisen und lernt in seiner Freizeit neue Sprachen

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