Die Europameisterschaft 2024 wird voraussichtlich ohne ÖFB-Teamkapitän David Alaba stattfinden. Der 31-Jährige zog sich beim 4:1-Sieg seines Klubs Real Madrid über Villarreal einen Kreuzbandriss... EM adé? Kreuzbandriss bei David Alaba

Die Europameisterschaft 2024 wird voraussichtlich ohne ÖFB-Teamkapitän David Alaba stattfinden. Der 31-Jährige zog sich beim 4:1-Sieg seines Klubs Real Madrid über Villarreal einen Kreuzbandriss im linken Knie zu.

In einem Zweikampf mit Gerard Moreno – der später selbst verletzt runter musste – verdrehte sich Alaba das Knie und wurde humpelnd vom Platz gebracht. Das linke Knie war nicht mehr belastbar und kurz nach der Partie bestätigte sich die niederschmetternde Diagnose.

Der 105-fache Teamspieler wird damit wohl die EM – es wäre seine dritte – verpassen. Der Ankick zum Turnier wird in fast genau einem halben Jahr stattfinden und damit für Österreichs Starspieler wohl zu früh kommen. Ein halbes Jahr Pause ist bei Kreuzbandrissen die Mindestausfallzeit. Ob man Alaba bei perfektem Heilungsverlauf direkt und ohne Spielpraxis ins kalte Wasser werden wird, wirkt zwar nicht unmöglich, aber dennoch unwahrscheinlich.

Für den Wiener ist es die erste wirklich schwerwiegende Verletzung: 2012 erlitt er einen Ermüdungsbruch, 2015 einen Innenbandriss. Beide Verletzungen setzten Alaba maximal drei Monate außer Gefecht. Hinzu kamen immer wieder kleinere muskuläre Probleme und Wehwehchen an den Adduktoren oder am Oberschenkel. Für Real verpasste er nie mehr als sieben Spiele am Stück. Die Saison 2023/24 ist für Alaba nun allerdings definitiv vorüber.

Daniel Mandl Chefredakteur

Gründer von abseits.at und austriansoccerboard.at | Geboren 1984 in Wien | Liebt Fußball seit dem Kindesalter, lernte schon als "Gschropp" sämtliche Kicker und ihre Statistiken auswendig | Steht auf ausgefallene Reisen und lernt in seiner Freizeit neue Sprachen

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