Willi Ruttensteiner – seit nunmehr 18 Jahren beim ÖFB engagiert – muss nach dem Koller-Aus ebenfalls seinen Hut nehmen. Peter Schöttel soll als Nachfolger... Fans zum bevorstehenden Umbruch im ÖFB: „Zurück in die Steinzeit“

Willi Ruttensteiner – seit nunmehr 18 Jahren beim ÖFB engagiert – muss nach dem Koller-Aus ebenfalls seinen Hut nehmen. Peter Schöttel soll als Nachfolger bereits ante portas stehen. Beim Verband bleibt also offenbar kein Stein auf dem anderen. Wir haben die Meinungen der Fans zum bevorstehenden Umbruch eingeholt.

Billie: „Zurück in die Steinzeit. Dieser Verband ist nicht mehr zu retten.“

ASKsince1908: „Jede Großveranstaltung in den nächsten 20 Jahren wird ohne uns verlaufen.“

valery: „Er hatte jetzt nicht die ganz großen Erfolge, ich halte Schöttel trotzdem für einen sehr guten Kandidaten; halte ihn für einen intelligenten Menschen, da gibt es weitaus schlimmere Lösungen.“

Christian2016: „Traurig, dass dem ÖFB sportlicher Erfolg offenbar nicht so wichtig ist. Vermutlich waren den Funktionären die Koller-Erfolgsjahre eh nur lästig, weil ihre Einflussmöglichkeiten dadurch beschränkt waren. Es wird schwer fallen, sich als Fan mit diesem sich neu formenden Gebilde unter dem Wahlspruch „Zurück in die Steinzeit“ zu identifizieren. Noch schwerer als für uns dürfte es für die Spieler werden.“

piranha023: „Danke Willi Ruttensteiner, dieser Sauhaufen hat dich nicht verdient!“

OoK_PS: „Windtner ist damit untragbar geworden. Hat keine Macht mehr, diese hat er zum Erhalt seines Postens an die Landespräsidenten verkauft. Aber ich freue mich schon auf das neue Stadion, das wird ja nun ganz sicher kommen.“

*KichertBeimKacken*: „Ruttensteiner hat während seiner Amtszeit sicher keine Wunder vollbracht und wenn man sich weiterentwickeln will, kann man durchaus darüber nachdenken ob man auf dieser Position frisches Blut will oder braucht. Aber er hat auch keine gravierenden Fehler gemacht welche seine Ablöse, in dieser Art und Weise, rechtfertigen würden. Und genau dieses Wie ist es, dass diesem ganzen Theater einen Kasperl voranstellt. Hätte man nämlich schon vor der Ankündigung von Ruttensteiners Abschied einen Kanditaten gehabt von dem man überzeugt war, dass er es besser kann, dann hätte wohl keiner was zum Kritisieren. Aber da man ihn schon abgesägt hat bevor die Suche nach einem neuen Mann begonnen hat, stinkt das ganze nach Inkompetenz und Freunderlwirtschaft seitens des ÖFB und der Ärger von vielen ist nur verständlich.“

Fezza: „Schöttel wäre der Anfang vom Ende. Ein Trainer Herzog damit vorprogrammiert. Schlimmer könnts eigentlich nur kommen wenn man auch noch Krankl zum ÖFB-Präsidenten macht. Wenn Windtner Eier hat, tritt er zurück und sagt, dass er mit dem Scheiß nix zu tun haben will.“

Ernesto: „Ich halte es für einen ziemlichen Schwachsinn Ruttensteiner abzulösen. Gleichzeitig halte ich aber Schöttel für eine gute Lösung.“

satzberger: „Vielleicht sollte man Schöttel mal arbeiten lassen bevor man ihn schon verteufelt. Das ÖFB Team ist doch eh schon längst wieder dort angekommen, wo es sich vor Koller befunden hat. Darum verstehe ich das ganze Nachweinen nicht.“

filippinho: „Eine unfassbare Peinlichkeit, die der ÖFB da aufführt. Was ist das für ein lächerlicher Altherrenverein, dass da vor jeder Analyse der Situation und Erarbeitung eines klaren Anforderungsprofils sich ein paar Beleidigte zusammentun und den Umsturz vollziehen? Allein diese ziellos wirkende Vorgangsweise lässt erwarten, dass bald alles wieder ordentlich den Bach hinuntergeht.“

internorm: „Irgendwie so typisch österreichisch wie das zu Ende geht.“

Mecki: „Strolz hat schon recht mit den Fürsten der Finsternis.“

Vöslauer: „Der Stinkstiefel, der die atemberaubenden Trainertalente „Dumm und Dümmer“ (wer Krankl ist und wer Polster soll jeder selbst entscheiden) jahrelang geschnitten hat, ist endlich weg. Hurra. Da wird bald ein Kerzerl angezündet bei den selbsternannten Kolumnisten Österreichs. Ich hab nichts gegen Schöttel – aber ich hab was dagegen, dass man Ruttensteiner vor die Tür setzt. Die schäbige Art und Weise rundet das Ganze dann noch ab. Man könnte speiben… armes Fußball-Österreich.“

chrischinger86: „Ich glaube, es wäre leichter, Österreich wieder zum Erfolg zu führen, wenn Ruttensteiner als Teil der Lösung angesehen wird und nicht als Teil des Problems. Und Schöttel? Was hat er bitte als Sportdirektor so groß vorzuweisen?“

schooontn: „Ich bin der Meinung, dass Peter Schöttel ein sehr intelligenter Mensch ist, der auch in keinster Weise in die Kategorie Krankl, Gregoritsch und Co. zu stecken ist. Kein Schaumschläger, kein Stammtischmensch, eher ein fleißiger Arbeiter, der sich nicht in den Vordergrund drängt (und für die Frontrolle auch meiner Meinung nach nicht gemacht ist) Kann mir durchaus vorstellen, dass das ganze funktionieren kann. Also eigentlich genau so ein Typ wie Ruttensteiner. [..]Einige Argumente finde ich schon interessant, vor allem die „Was hat Schöttel vorzuweisen?“-Frage finde ich toll, was hatte Ruttensteiner schon großartig vorzuweisen, bevor er den Posten beim ÖFB bekommen hat?“

Cäptn Balu: „Ruttensteiners größter Verdienst war und ist der Aufbau der derzeitigen Nachwuchsstrukturen (die sehr gut sind) und die Trainerausbildung in Österreich. Da hat er exzellente Arbeit geleistet und das traue ich einem Schöttel fachlich einfach überhaupt nicht zu. Die Aufgaben fürs A-Team sind da meiner Meinung nach vernachlässigbar – das bringt ein besserer Teammanager auch zusammen. Die wichtigste Frage (Teamchef) wird ohnehin wo anders entschieden, von daher geht mit Ruttensteiner viel Expertise verloren.“

Schwemmlandla3: „Ruttensteiner soll beim Verband bleiben und sich um die Basis kümmern. Dafür ist er enorm wertvoll und das ist meines Erachtens auch die wesentlich wichtigere Arbeit. Ein neuer Teammanager soll installiert werden. Dieser soll ausschließlich für das Nationalteam da und verantwortlich sein. Dieser soll das Team dann auch entsprechend repräsentieren (mit dem Teamchef) und dem Nationalteam ein Gesicht geben. Ob Schöttel dafür der Richtige ist, das weiß ich nicht.“

Daniel Mandl Chefredakteur

Gründer von abseits.at und austriansoccerboard.at | Geboren 1984 in Wien | Liebt Fußball seit dem Kindesalter, lernte schon als "Gschropp" sämtliche Kicker und ihre Statistiken auswendig | Steht auf ausgefallene Reisen und lernt in seiner Freizeit neue Sprachen

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