Ganz schwer zu knacken: Dänemarks Nationalmannschaft im Porträt
Nationalteam 31.März.2021 Stefan Karger
Die österreichische Nationalmannschaft trifft heute im Ernst-Happel-Stadion auf Gruppenfavoriten Dänemark und wird sich gegenüber der ersten beiden WM-Qualifikationspartien deutlich steigern müssen. Warum das so ist wollen wir euch in diesem Artikel erklären.
Bei der Auslosung zur WM-Qualifikation waren viele Fans erleichtert, dass die heimische Nationalmannschaft einen auf den ersten Blick verhältnismäßig einfachen Gegner aus Topf 1 zugelost bekam. Immerhin hätte man auch Brocken wie Frankreich, Deutschland und England bekommen können. Sieht man sich aber die vergangenen Resultate unseres heutigen Gegners an und betrachtet man den Kader etwas genauer, dann sollte sich die Freude in Grenzen halten.
Kaum Niederlagen in den letzten Jahren
Seit dem Jahr 2017 ging es mit der dänischen Nationalmannschaft ganz steil bergauf. Während man 2016 noch gegen Schottland, Polen und Montenegro den Kürzeren zog, blieb Danish Dynamite im Folgejahr ohne Niederlage und erreiche dabei beispielsweise auch ein Unentschieden gegen die Deutsche Nationalmannschaft. 2018 nahm die dänische Auswahl bei der Weltmeisterschaft teil und holte aus den drei Gruppenspielen gegen Peru (1:0), Australien (1:1) und Frankreich (0:0) fünf Punkte. Im Achtelfinale musste man sich den Kroaten erst nach Elfmeterschießen knapp geschlagen geben. Das war aber schon ein ganz großes Ausrufezeichen der Mannschaft, insbesondere wenn man bedenkt, dass weder der spätere Weltmeister Frankreich, noch Halbfinalist Kroatien die Dänen nach 90 Minuten bezwingen konnte. Im gesamten Kalenderjahr 2018 leisteten sich die Dänen nur einen Ausrutscher, als sie kurz nach der Weltmeisterschaft ein Freundschaftsspiel gegen die Slowakei mit 0:2 verloren. Ansonsten gewann man beispielsweise zwei Mal gegen Wales und fuhr in Freundschaftsspielen Siege gegen Mexiko (2:0), Panama (1:0) und auch Österreich (2:0) ein.
In derselben Tonart ging es auch im Jahr 2019 weiter, wo die dänische Nationalmannschaft keines der zehn Länderspiele verlor und unter anderem die Schweiz mit 1:0 schlug. Allerdings fabrizierte die Auswahl auch ein paar unnötige Unentschieden, beispielsweise gegen Georgien und den Kosovo. Im vergangenen Jahr hatte die Mannschaft weit schwerere Gegner vor der Brust und traf in der Nations League zwei Mal auf Belgien, England und Island. Gegen Belgien wurden beide Spiele verloren, gegen England holte man ein Unentschieden und einen Sieg und Island wurde zwei Mal geschlagen. Zum Drüberstreuen schlug man auch Schweden in einem Freundschaftsspiel mit 2:0.
Im aktuellen Kalenderjahr gaben sich die Dänen keine Blöße und setzten sich gegen Israel mit 2:0 und Moldawien mit 8:0 durch, wobei beim jüngsten Kantersieg eine komplette B-Mannschaft auflief. Das Rennen um die bessere Tordifferenz dürfte damit schon fast entschieden sein.
Keine Schwachstellen in der Mannschaft
Insbesondere die Abwehr der Belgier kann sich sehen lassen. Im Tor steht Leicester-Legionär Kaspar Schmeichel, der seit Jahren einer der besten Torhüter auf der Insel ist und gemeinsam mit Christian Fuchs in der Saison 2015/16 den überraschendsten Meistertitel der Fußballgeschichte holte. Im Abwehrzentrum agieren Chelsea-Innenverteidiger Andreas Christensen und Milan-Routinier Simon Kjaer. Mit Jannik Vestergaard (Southampton) und Joachim Andersen (Fulham) ist der Kader in der Innenverteidigung auch in der Breite sehr gut besetzt. Links in der Viererkette ist Atalanta-Außenverteidiger Joakim Maehle gesetzt, rechts duellieren sich Daniel Wass (Valencia) und der Ex-Austria-Spieler Jens Stryger Larsen um einen Platz, wobei Wass vermutlich gegen Franco Fodas Elf auflaufen wird.
Gegen Israel setzte Teamchef Kasper Hjulmand auf ein 4-2-3-1-System, gegen Moldawien war ein offensiveres 4-3-3 zu sehen. Wir denken, dass gegen Österreichs Auswahl, die vom Papier her die zweitstärkste Mannschaft der Gruppe ist, wieder ein 4-2-3-1 zum Zug kommen wird. Im defensiven Mittelfeld bieten die Dänen mit Pierre-Emile Höjbjerg und Thomas Delaney viel Zweikampfstärke auf. Im offensiven Mittelfeld spielt Inter-Kreativspieler Christian Eriksen, der für seine Standards und tödlichen Pässe bekannt ist. Auf den Flügeln starteten gegen Israel Barcelona-Legionär Martin Braithwaite und Leipzig-Spieler Yussuf Poulsen. Im Sturm zeigte der formstarke Kopenhagen-Angreifer Jonas Wind eine hervorragende Leistung gegen die Israelis und hat damit gute Chancen, dass er auch gegen Österreich startet, obwohl mit Nizza-Angreifer Kasper Dolberg eine hervorragende Alternative vorhanden ist. Gegen Moldawien stach insbesondere der 20-Jährige Mikkel Damsgaard heraus, der neben zwei Treffern auch zwei Assists beisteuerte. Der Linksaußen von Sampdoria Genua steht in der Serie A immerhin bei sechs Scorerpunkten.
Sieht man sich den Kader der Dänen und die Ergebnisse der vergangenen Jahre an, besteht kein Zweifel welche Mannschaft am Mittwochabend als Favorit auf den Platz gehen wird. Bleibt zu hoffen, dass dem eher pragmatischen Franco Foda die Außenseiterrolle besser liegt.
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