Wie nach jeder Runde präsentieren wir Euch einen kompakten Rückblick zur 2. Liga. Am vergangenen Wochenende stand die 11. Runde am Programm. Am Freitag stiegen sechs Partien, während am Samstag und am Sonntag jeweils ein Spiel ausgetragen wurde.
Wattens bleibt souverän und schlägt aus den Parallelpartien Profit
Vor dem 11. Spieltag standen die Wattener ex aequo mit Blau-Weiß Linz an der Tabellenspitze (21 Punkte). Auf Rang 3 befanden sich die Rieder (ein Zähler Rückstand).
Die Tiroler bekamen es mit den FC Juniors OÖ, die sich in der Vorwoche gegen Blau-Weiß Linz durchsetzten, zu tun. Für die Oberösterreicher startete das Spiel auch sehr erfreulich, Grubeck netzte in Minute 33 zur Führung ein. Diese währte nicht lange, denn mit dem Pausenpfiff schafften die Tiroler den Ausgleich. In der 2. Halbzeit wurde die Angelegenheit dann eindeutiger, drei weitere Tore verhalfen dem Tabellenführer zu einem 4:1-Erfolg.
Die beiden schärfsten Konkurrenten des Tabellenführers aus Tirol kamen beide nicht über ein Remis hinaus. Die Rieder gastierten in der Steiermark bei Lafnitz und trafen dort auf einen harten Brocken, der nach dem Gastspiel der Innviertler nun schon seit acht Pflichtspielen ohne Niederlage ist. Das Spiel, das unter akuter Chancenarmut litt, endete mit einem 0:0
Die Blau-Weißen empfingen den SV Horn auf der Linzer Gugl. Nach einer chancenarmen ersten Hälfte erkannte Preininger das schlechte Stellungsspiel des Linzer Tormanns und chippte den Ball sehenswert ins Tor. Diese Führung hielt gerade einmal fünf Minuten. Jorge Sanchez nutzte die Unordnung im Strafraum der Horner zum Ausgleichstreffer.
Nach diesen Ergebnissen lacht die WSG Wattens weiterhin von der Spitze und konnte die Tabellenführung von null auf zwei Punkte ausbauen. Die beiden oberösterreichischen Vereine verbeiben auf dem 2. (Blau-Weiß Linz) bzw. 3. Platz (SV Ried).
Trotz Traumtor der Floridsdorfer: SK Vorwärts Steyr bejubelt 2. Saisonsieg
24.08.2018 – seit diesem Sommertag warteten die Fans des Vorwärts Steyr auf einen vollen Erfolg ihrer Mannschaft im Ligaalltag. Diese Durststrecke fand vergangenen Sonntag ihr Ende. Der Gegner war dabei der Floridsdorfer AC. Am FAC-Platz ging der Tabellenletzte aus Oberösterreich nach einer halben Stunde auch in Führung. Eine saubere Flanke verwertete Neuzugang Sanou ohne Probleme per Kopf. Kurz vor der Halbzeitpause setzten allerdings die Gastgeber zum Jubel an. Nachdem die Steyrer nur ungenügend klären konnten, nahm sich Stefan Umjenovic ein Herz und setzte im gegnerischen Strafraum zum Fallrückzieher an. Der Prachtschuss flog mit hohem Bogen schlussendlich auch ins Tor – Prädikat: sehenswert! Den Schlusspunkt setzten die Oberösterreicher kurz nach der Pause. Angreifer Martinovic zwang den gegnerischen Verteidiger zu einem haarsträubenden Fehler, luchste ihm den Ball ab und verwandelte eiskalt. Danach gab es noch einen offenen Schlagabtausch mit vielen Chancen auf beiden Seiten zu bewundern, Aluminumtreffer inklusive.
Mit diesem wichtigen Sieg schaffte es Vorwärts Steyr zwar nicht, die Rote Laterne abzugeben, vollbrachte es allerdings, mit dem Vorletzten Horn punktemäßig gleichzuziehen. Somit fehlen nur noch drei Punkte auf den ersten Nicht-Abstiegsrang. Auffällig ist, dass sieben der acht bisherigen Punkte in der Ferne eingefahren wurden. Der FAC verlor in der Tabelle hingegen zwei Plätze, rutschte somit auf Rang 10 ab und hält derzeit bei 14 Punkten.
Eklatante Defensiv-Probleme in Wien-Favoriten
Austria-Ikone Andy Ogris, der als Trainer der Young Violets Austria Wien tätig ist, vertraute beim Gastspiel in Lustenau einer sehr jungen Elf. Der Altersdurchschnitt bei den Jungveilchen betrug 19 Jahre und 360 Tage. „Gekrönt“ wurde diese Aufstellung von Csaba Mester. Der 16-jährige Ungar feierte im Ländle sein Debüt für die Jungveilchen. Er ist somit der zweitjüngste Austrianer, der mit einer Zweitmannschaft der Violetten in der zweithöchsten Spielklasse jemals auflaufen durfte. Jünger war nur ein gewisser David Alaba im Jahre 2008.
Diese Unerfahrenheit wirkt sich auch auf die Defensivleistung aus, denn in der Tabelle der erhaltenen Tore liegt man ex aequo mit der Vorwärts Steyr auf dem letzten Rang. In dieser Spielzeit musste der Tormann der Veilchen bereits 24-mal hinter sich greifen – im Schnitt sind das 2,2 Gegentore pro Partie.
Zu allem Überfluss war dieses Wochenende auch noch die „Tormaschinerie der Liga“ das Gegenüber. Im letzten Spiel setzte sich die Austria Lustenau mit 5:1 gegen Steyr durch und auch in der Partie gegen die Young Violets durften fünf „Trümmer“ bejubelt werden. Mitverantwortlich für den Torreigen war auch ein alter Bekannter der Veilchen. Ronivaldo, der sich während seiner Zeit in Favoriten hauptsächlich den diversesten Therapien widmen musste, blüht am anderen Ende des Landes nun auf. Gegen den alten Arbeitgeber konnte er zwei Tore erzielen. Das Spiel endete schlussendlich mit 5:2 für die Vorarlberger, Hainka und Maros ließen die Veilchen zwischenzeitlich aufjubeln.
Mit dieser Niederlage rutschen die Jungveilchen nun immer weiter Richtung Strich (derzeit Platz 12 bei 13 Zählern). Die Vorarlberger pirschen sich zunehmend an die Top 3 heran, auf den dritten Rang fehlen noch drei Punkte. Nächste Woche haben sie im Topspiel der Runde gegen Ried die Möglichkeit, mit ebenjenen gleichzuziehen.
Liefering mit Negativlauf, wechselhafte Leistungen bei Innsbruck II
Für den FC Liefering setzte es vergangenen Freitag gegen den SC Wr. Neustadt die dritte Niederlage in Serie. Die Besucher im Stadion Wr. Neustadt sahen eine Partie, die Chancen auf beiden Seiten bot. Bis zum ersten Torerfolg dauerte es allerdings recht lange, denn Camara brachte die Jungbullen erst in Minute 80 in Führung. Das ließen sich die Niederösterreicher nicht bieten und schlugen binnen drei Minuten zurück und stellten auf 1:1. Faletar sorgte in der Nachspielzeit per Weitschuss sogar noch für den vielumjubelten Siegtreffer der Wr. Neustädter.
Mit diesem Sieg schoben sich die Niederösterreicher auf Platz 5 vor, die Salzburger verlieren weiter an Boden und rutschen auf Platz sieben ab.
Wacker Innsbruck II hat es in der bisherigen Saison vollbracht, kein einziges Mal das Ergebnis zu bestätigen. Bedeutet: auf einen Sieg folgte kein weiterer Sieg, auf eine Niederlage folgte keine Niederlage und auf ein Remis folgte nie ein Remis.
Man spielt also sehr instabil und steht derzeit bei 4-3-4 (S-U-N). Am Samstag setzte es einen überraschen klaren 3:0-Sieg gegen die Falken aus Kapfenberg. In Minute 17 ging man in Führung, nach dem Ausschluss von Kapfenberg-Verteidiger Sebastian Feyrer legte man doppelt nach (90. und 92. Minute).
Für die Innsbrucker bedeutet der Sieg einen Gewinn von drei Tabellenplätzen (derzeit 9.). Die Steirer müssen nun mit dem 6. Platz vorliebnehmen. Zuvor war man noch Vierter.
J.G., abseits.at
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J.G.
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