32. Runde der Heute für Morgen Erste Liga, Vorschau: Spitzenspiel ohne Brisanz
Sonstiges 3.Mai.2013 Michael Putz 1
Eigentlich hätte es am heutigen Freitag zum Schlagerspiel der Saison kommen sollen. Die Austria aus Lustenau ist zu Gast beim Tabellenleader Grödig und wollte im direkten Duell die letzte Chance im Aufstiegskampf nutzen. Jedoch verbauten sich die Vorarlberger mit einer Niederlage, vor heimischer Kulisse, gegen Aufsteiger Horn alle Bundesligaträume. abseits.at liefert euch wieder eine Übersicht zu den Aufeinandertreffen der aktuellen Runde.
FC Lustenau – First Vienna FC
Freitag, 18:30 | Reichshofstadion, Lustenau
Beide Mannschaften verloren am Dienstag ihre Partien. Die Vienna musste mit einer zu erwartenden 0:3-Niederlage die Heimreise aus Grödig antreten. Schwerer wiegt bei den Wienern aber die verweigerte Lizenz, welche man erstinstanzlich verweigert bekam. Die Vienna spielt ihre beste Saison seit dem Wiederaufstieg und kann sportlich nicht mehr absteigen, fürchtet sich nun aber vor dem Zwangsabstieg. Stichtag für die Hauptstadtkicker ist der 15. Mai, wenn es den zweiten Bescheid von der Bundesliga gibt.
Der Ligaalltag heißt jedoch FC Lustenau, welcher in Hartberg mit 1:6 unter die Räder kam. Gegen die Wiener wollen die Vorarlberger von Daniel Madlener wieder zurück in die Spur finden. Das Duell zwischen den beiden Traditionsvereinen wird für längere Zeit das letzte Aufeinandertreffen sein. Alfred Tatar kann nur auf 16 Spieler zurückgreifen und muss deshalb wahrscheinlich improvisieren. Pikantes Detail, Andreas Doper fehlt aufgrund seiner 17.(!) gelben Karte mit einer Gelbsperre. Einsame Spitze in der Heute für Morgen Erste Liga.
Schiedsrichter: Andreas Heiß
Verletzt: Vienna: Richard Czar, Joan Henriquez, Florian Bauer
Gesperrt: Vienna: Andreas Doper; FCL: Stipe Vucur
Gefährdet: Vienna: Jochen Fallmann, Dominik Rotter, Andrei Lebedev; FCL: Luka Jakara
SV Horn – SKN St. Pölten
Freitag, 18:30 | Waldviertler Volksbank Arena, Horn
Horn gelang nach sieben Spielen ohne Sieg letzten Dienstag die große Sensation. Die Herren aus dem Waldviertel besiegten den Herbstmeister aus Lustenau mit 1:0 in Vorarlberg und beendeten somit das Titelrennen endgültig zu Gunsten der Salzburger aus Grödig. Auch die Elf aus der niederösterreichischen Landeshauptstadt will die Durststrecke beenden. Nach fünf Unentschieden in Folge soll beim SV Horn der nächste Dreier eingefahren werden.
In der letzten Partie gab es für die Herren von Trainer Martin Scherb ein Unentschieden gegen den SCR Altach. Bei den bisherigen drei Aufeinandertreffen gab es je einen Sieg für beide Mannschaften und ein Unentschieden. Keines der beiden Teams konnte mit mehr als einem Tor Abstand in dieser Saison gewinnen. Die Fans können sich deshalb vermutlich auf eine ausgeglichene Partie einstellen. Wer die Vorherrschaft in Niederösterreich für sich entscheiden kann wird sich Morgen zeigen wenn Schiedsrichter Philipp Aiginger die Partie um 18:30 anpfeift.
Schiedsrichter: Philipp Aiginger
Verletzt: SVH: Philip Petermann, Emir Dilic; SKN: Robert Gruberbauer
Gesperrt: SVH: Marco Salvatore; SKN: Marcel Holzmann
Gefährdet: SVH: Aleksandar Djordjevic, Sasa Pantic, Brian Behrendt, Stefan Stangl, Marco Sahanek; SKN: Stephan Zwierschitz, Konstantin Kerschbaumer
Kapfenberger SV – TSV Hartberg
Freitag, 18:30 | Franz-Fekete Stadion, Kapfenberg
Im Steirer-Derby wollen beide Mannschaften den Aufwärtstrend fortsetzen. Die Kapfenberger sind klar das Team der Hinrunde und seit fünf Spieltagen ungeschlagen. Dabei gab es drei Siege und zwei Unentschieden zu feiern. Aber auch die Gludovatz-Elf zeigt eine steile Formkurve nach oben. Die Hartberger sind ebenfalls sein fünf Partien ohne Niederlage und feierten dabei zwei Siege. Am letzten Dienstag gab es, trotz verweigerter erstinstanzlicher Lizenz, einen sensationellen 6:1-Sieg gegen den FC Lustenau. Beide Mannschaften sollten also vor Selbstvertrauen strotzen und werden sich nicht verstecken. In den letzten drei Partien gab es je einen Sieg für beide Teams und ein Unentschieden.
Wenn es morgen einen Sieger gibt, entscheidet sich auch das interne Duell zwischen diesen beiden Mannschaften. Trainerfuchs Gludovatz kann dabei auf seinen gesamten Kader zurückgreifen. Umstände von denen Kapfenberg-Trainer Klaus Schmidt nur träumen kann. Sein Lazarett lichtet sich nur langsam und derzeit fehlen ihm gleich acht Spieler seines Kaders. Trotzdem konnten die Kapfenberger in den letzten Runden überzeugen und gehen auch gegen die Hartberger als klarer Favorit auf den Platz.
Schiedsrichter: Andreas Kollegger
Verletzt: KSV: David Otter, Dominic Pürcher, Rene Pitter, Mario Grgic, Danijel Micic, Patrick Wolf, Dieter Elsneg, Sanel Kuljic
Gefährdet: TSVH: Rene Schicker, Kevin Krisch, Joachim Parapatits, Christian Goller, Daniel Rossmann
SCR Altach – BW Linz
Freitag, 18:30 | Cashpoint Arena, Altach
Die Linzer sind seit sechs Partien ohne Sieg und Besserung ist auch am heutigen Spieltag nicht in Blickweite. Als nächstes wartet auf die Elf von Edi Stöhr die Mannschaft aus Altach. Die Vorarlberger konnten in den letzten fünf Spielen zwei Siege, zwei Unentschieden und eine Niederlage einfahren. Im Derby gegen die Austria Lustenau gab es einen 2:0-Heimerfolg und danach ein Unentschieden in St. Pölten. Nach zwei Niederlagen zu Hause gegen die Vienna und zu Gast beim FC Lustenau, feierte die Stöhr-Elf einen Achtungserfolg gegen den Kapfenberger SV. Die Steirer kamen über ein 1:1 in Linz nicht hinaus und spielten überraschend nur Unentschieden gegen den Letzten der Tabelle.
Auch für Altach wird die Partie kein Selbstläufer. In dieser Saison gab es zwei Unentschieden und einen Sieg gegen die Linzer. Die Gäste aus Oberösterreich werden diese Statistik morgen begleichen wollen und sich nicht kampflos ergeben. Edi Stöhr kann wieder auf seinen ganzen Kader zählen, keinen einzigen Ausfall haben die Linzer zu bedauern. Bei den Altachern fehlen Cem Tosun aufgrund einer gelb-roten Karte und Felipe Dorta fällt weiterhin wegen eines Kreuzbandrisses aus.
Schiedsrichter: Bernd Hirschbichler
Verletzt: SCRA: Felipe Dorta
Gesperrt: SCRA: Cem Tosun
Gefährdet: SCRA: Tomas Esteban Correa Miranda; BWL: Manuel Hartl, Florian Maier, David Wimleitner
SV Grödig – Austria Lustenau
Freitag, 20:30 | Untersbergarena, Grödig, live auf Orf Sport +
Es hätte das Spitzenspiel der Runde werden sollen. Der Tabellenleader aus Grödig trifft auf Verfolger Austria Lustenau. Ein komisches Bild, wenn man an die Herbsttabelle denkt. Aus dem Vorsprung der Austria entwickelte sich ein Zwölf-Punkte-Rückstand und somit hat dieses Spitzenduell eigentlich jegliche Brisanz verloren. Die Austrianer wollten auswärts in Grödig ihre letzte Chance auf den Ausstieg wahrnehmen, schossen sich mit der Heimniederlage gegen Horn aber ins eigene Knie. Die Salzburger können damit schon für die Bundesliga planen, die Lizenz, ohne Auflagen, liegt bereits vor und somit steht dem Abenteuer nichts mehr im Wege.
Was die Form angeht sind ebenfalls die Grödiger auf dem längeren Ast. Die Herren von Adi Hütter sind seit fünf Partien ungeschlagen, dabei gab es vier Siege zu feiern. Bei der Austria läuft es, nett ausgedrückt, nicht so vielversprechend. In den letzten vier Partien gab es je eine Niederlage. Die Elf von Helgi Kolviðsson ist seit fast einem Monat ohne Punktegewinn und geht nach den gezeigten Leistungen auch morgen als Außenseiter an den Start.
Schiedsrichter: Manuel Schüttengruber
Verletzt: SVG: David Schartner, Thomas Zündel
Gesperrt: AL: Danilo Soares
Gefährdet: SVG: Mario Leitgeb
Michael Putz, abseits.at
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