Alfred Tatar im Interview: „Die Fans kommen wegen der Mannschaft, nicht wegen dem Trainer!“
Sonstiges 15.August.2013 Benjamin Doppler 0
Seit der Saison hat der SV Mattersburg bekanntlich mit Ex-Vienna-Trainer Alfred Tatar einen neuen Coach. abseits.at unterhielt sich mit dem neuen Coach der Burgenländer. Was der neue Feldherr zu berichten hat und was der Unterschied zwischen Dirigent und Partitur ist, lest ihr im folgenden Interview.
Benjamin Doppler: Herr Tatar, einen Tag nach ihrem 50. Geburtstag drängt sich natürlich die Frage auf: Wie war dieser besondere Tag?
Alfred Tatar: Sehr schön! Der Verein sowie die Mannschaft brachten mir viele nette Dinge entgegen und insgesamt war ein sehr freudenvoller Tag.
Benjamin Doppler: Kurz zuvor gab es ja auch diese unglaubliche Partie in Horn, als man einen 3-Tore-Rückstand noch umdrehen und gewinnen konnte. War der Sieg umso schöner?
Alfred Tatar: Nein, war er nicht, denn jeder Sieg ist gleich schön. Wie er letzten Endes zu Stande kam interessiert niemanden. Es war aber sehr wohl eine wichtige Partie für die Mannschaft, die gelernt hatte wie man sich ein Spiel ruinieren kann und andererseits retten kann. Es war ein sehr wichtiges Lehr-Spiel für die Mannschaft.
Benjamin Doppler: Wie bewerten Sie den Saisonstart? Er war nicht gerade das Gelbe vom Ei…
Alfred Tatar: Dieser biologische Vergleich ist unzulänglich, denn man isst ja bei einem Ei neben dem Dotter auch das Eiweiß mit. Sie haben aber recht, der Saisonstart war holprig. Es sind aber 36 Runden zu spielen und da ist es egal, ob man einen guten oder schlechten Start hatte. Wichtig ist was am Ende heraus kommt.
Benjamin Doppler: Letzte Saison bekleideten Sie noch das Traineramt der Vienna, nun sind Sie in Mattersburg. Es gibt natürlich große infrastrukturelle Unterschiede zwischen den beiden Vereinen. Wie wichtig sind für Sie eine gute Infrastruktur und das Drum-Herum?
Alfred Tatar: Eine gute Infrastruktur trägt zum Wohlbefinden des Spielers bei. Man trainiert auf einem grünen Rasen lieber. All diese Dinge – sowie auch das pünktliche Zahlen von den Gehältern – tragen unter anderem zur Leistung des Spielers bei. Mattersburg ist sehr gut aufgestellt und ich bin sehr froh hier derartige Konditionen vorfinden zu können.
Benjamin Doppler: Sie sagten einmal: „Die Mannschaft ist der Dirigent, der Trainer die Partitur“. Impliziert das auch nicht eine Art Machtlosigkeit – um es drastisch auszudrücken – des Trainers, der seine Mannschaft während dem Spiel ausgeliefert ist und den Kopf für eine schlechte Leistung hinhalten muss?
Alfred Tatar: Es ist so, dass der Trainer in der Regel eine Woche Zeit hat, die Mannschaft in Hinsicht auf Taktik und Fitness vorzubereiten. Was die Mannschaft am Spielfeld zeigt, ist daher auch ein Resultat der Trainerarbeit. Ob die Spieler dann die taktischen Vorgaben umsetzen können oder nicht, hängt zum Teil vom Trainer ab. Die Zuschauer kommen ja auch nicht wegen dem Trainer sondern wegen der Mannschaft.
Benjamin Doppler: Eine Frage, die sich dem Mattersburger Fan seit geraumer Zeit aufdrängt, ist die nach Fanliebling und Urgestein Michael Mörz. Seine Leistungen waren bisher nicht gerade berauschend, doch unter Ihnen hat er einen Stammplatz. Wie das?
Alfred Tatar: Michael Mörz sowie auch alle anderen Spieler verdienen es sich in der Heute für Morgen Erste Liga zu spielen. Nach meinem Empfinden hat Michael Mörz durchaus die Qualität, der Mannschaft aktiv am Spielfeld helfen zu können. Dass der Mattersburger Fan das anders sehen mag, habe ich zu akzeptieren, doch ich habe als Trainer einen anderen Zugang als, denn sonst wäre ja jeder Trainer beliebig austauschbar. Aber nochmal: Ich anerkenne die Meinung der Fans und freue mich, dass sie sich Gedanken machen und kritisch hinterfragen.
Benjamin Doppler: Haben Sie vor, länger in Mattersburg zu bleiben?
Alfred Tatar: Ja natürlich, das liegt jedoch nicht in meiner Hand. Wenn die Leistung stimmt und wir alle rundum zufrieden sind, wird das bestimmt länger dauern. Mit Martin Pucher haben wir zudem einen ehrenwerten Präsidenten, der für tolle Bedingungen sorgt und mit dem man auch sehr gut zusammenarbeiten kann.
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