Der abseits.at-Cupcheck: Das sind die Spiele der ersten Runde!
Sonstiges 28.Juli.2011 Daniel Mandl 0
Zwischen 5. und 7. Juni ist es wieder soweit! In ganz Österreich ist Cup-Zeit und es kämpfen 64 Mannschaften um den Einzug ins Sechzehntelfinale. Dabei kommt es zu interessanten Vergleichen quer durch alle Ligen und einige kleinere Vereine freuen sich auf große Namen. Aber zunächst zu den Bedingungen, wer aller teilnehmen darf:
Die 20 Bundesligisten werden gegen die Regionalligavereine sowie die von den Landesverbänden gemeldeten Vereine gelost. Die Anzahl der Vereine pro Landesverband variiert, aus Vorarlberg kommen drei, aus Niederösterreich hingegen elf. Dazu kommen noch die Cupsieger der Cupbewerbe der Landesverbände. Nach der Vorrunde, die vergangenes Wochenende gespielt wurde, blieben letztlich 64 Teilnehmer übrig. In den ersten drei Runden haben die unterklassigen Vereine Heimrecht. Die Kassiere wird es freuen: Die Underdogs dürfen sich über Mehreinnahmen freuen. Die Eintrittspreise sind maximal um die Hälfte teurer als beim Meisterschaftsbetrieb in der jeweiligen Spielklasse. Die Bundesligisten müssen hierbei in der ersten Runde allfällige Reisekosten selbst tragen. Von den Bruttoeinnahmen bleiben den Kassieren ungefähr 70 Prozent netto über, die dann geteilt werden. Dies ist auch abhängig von der Platzmiete, grundsätzlich kann ein unterklassiger Verein pro 1000 Besuchern mit etwas weniger als 5000 Euro Reingewinn rechnen.
REGIONALLIGISTEN GEGEN BUNDESLIGISTEN
Vorwärts Steyr – FC Admira
Admira Amateure – FK Austria Wien
Rapid Amateure – SC Wiener Neustadt
SG Austria Kapfenberg/KSV 1919 II – SV Mattersburg
LASK Juniors – Rapid Wien
FC Gratkorn – SV Ried
Die brisanteste Partie bei Regionalliga gegen Bundesliga ist der Vergleich zwischen Bundesligaausteiger Admira und dem Traditionsverein Vorwärts Steyr. Die alte Vorwärts ist ein Publikumsmagnet und mit einigen tausend Zusehern kann gerechnet werden. Einfach wird es für Didi Kühbauer nicht, denn Edi Glieder hat eine schlagkräftige Truppe. Bei den anderen Paarungen ist eher nicht mit einer Überraschung zu rechnen, auch wenn vor allem die LASK Juniors als regierender Meister der Regionalliga Mitte durchaus äußerst fordernd sein können. Wie sich die neuformierten Gratkorner gegen den Cupsieger schlagen, wird sich weisen. Ein Wehrmutstropfen für alle Beteiligten: Die Zweitteams der Bundesligisten sind gemeinhin nicht die Publikumsmagneten. Vier unterklassigen Vereinen fallen somit um tolle Einnahmen um.
LANDESLIGISTEN GEGEN BUNDESLIGISTEN
SV Grödig 1b – Sturm Graz
ASK Baumgarten – FC RB Salzburg
Post SV – SV Kapfenberg 1919
Hellas Kagran – Wacker Innsbruck
Die 1b des SV Grödig schaffte gegen den FC Kufstein, der lange Zeit um das Aufstiegsplayoff in die Heute-für-Morgen-Liga mitspielte, die Sensation. Südlich von Salzburg freut man sich auf den Meister. Dessen Vize tritt im Burgenland an. Der Absteiger aus der Regionalliga Ost mit dem kleinen Platz wird wenig Chancen haben, genauso wie der Postsportverein, der Hellas Kagran im Cupfinale des WFV-Cups besiegte. Brisanz birgt das Spiel der Kagraner gegen Wacker Innsbruck, gelten doch die Tiroler Fans als politisch links und es wird sich weisen, wie sie auf den Verein von Olympia-Mitglied und Nationalratspräsident Martin Graf reagieren.
REGIONALLIGA GEGEN ERSTE LIGA
Union St. Florian – SCR Altach
Austria Wien Amateure – First Vienna
Sturm Graz Amateure – LASK
DSV Leoben – FC Lustenau
SC Bregenz – Austia Lustenau
Die Sängerknaben aus der Regionalliga Mitte haben mit Altach einen schweren Gegner. Es ist kaum zu erwarten, dass der Aufstiegsaspirant stolpert. Die Amateure von Austria und Sturm werden wohl auch leichte Gegner sein, wurden doch einige Leistungsträger zu den jeweiligen Kampfmannschaften hochgezogen. Wirklich interessant sind die Paarungen Leoben – FC Lustenau und Bregenz gegen Austria Lustenau. Leoben und der FC aus dem Ländle bringen viel Tradition mit und Schwarz-Weiß Bregenz gegen die Austria aus Lustenau findet das erste Mal seit elf Jahren statt. Gut möglich, dass beim Vorarlberger Klassiker die meisten Fans in dieser Cuprunde kommen.
LANDESLIGISTEN GEGEN ERSTLIGISTEN
ASTV Wolfsberg – WAC/St. Andrä
ASC Götzendorf – SKN St. Pölten
ASKÖ Stinatz – FC BW Linz
SC Kundl – TSV Hartberg
ASKÖ Donau Linz – SV Grödig
Das Wolfsberger Derby bietet einiges an Brisanz. Ansonsten ist bei Landesliga gegen Erste Liga am ehesten in Tirol eine Überraschung zu erwarten, gelten die Hartberger doch als nicht sonderlich spielstark, in vier Spielen klingelte es bereits elf Mal im Tor der Steirer.
REGIONALLISTEN UNTEREINANDER
USV Allerheiligen – Union Vöcklamarkt
SVG Reichenau – Austria Klagenfurt
Union Innsbruck – SV Grieskirchen
SC/ESV Parndorf – SV Austria Salzburg
SAK Klagenfurt – 1. SC Sollenau
FC Dornbirn – SV Stegersbach
Lange Zeit führte Allerheiligen die Regionalliga Mitte an. Im Mitte-internen Duell gelten die Steirer als Favorit. Zweimal West gegen Mitte gibt es bei den zwei Innsbrucker Vereinen, die eine Zeit lang als Spielgemeinschaft spielten gegen Austria Klagenfurt und Grieskirchen. Vor allem die Austria kann das Geld aus einem Aufstieg gut gebrauchen. Bei SAK gegen Sollenau kann man eine offene Partie erwarten, die Niederösterreicher spielten als Aufsteiger in die Regionalliga Ost eine starke Einstandssaison. Die Stegersbacher müssen gleich am Anfang ihrer Regionalligasaison ins ferne Dornbirn reisen, wo die Chancen auf einen Aufstieg aber gering sind.
LANDESLIGISTEN GEGEN REGIONALLISTEN
FC RB Salzburg Juniors – SC Brunn am Gebirge
Wiener SK – ASK Bad Vöslau
WSG Wattens – SV St. Margarethen
Villacher SV – SC Retz
SC Weiz – TSV Neumarkt
SKU Amstetten – SC Schwaz
Die Meister der Regionalliga West empfangen Brunn am Gebirge und sollten keine Probleme haben. Auch der Wiener Sportklub und die WSG Wattens werden wenig Sorgen mit ihren Gegnern haben. Retz, Weiz und Schwaz werden tolle Fußballfeste erleben, haben aber wohl wenig Aussichten auf den Aufstieg.
Alles in allem stehen viele tolle Partien an. Die Highlights sind sicherlich die Duelle Vorwärts Steyr gegen die Admira und Bregenz gegen die Lustenauer Austria.
Georg Sander, abseits.at
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Daniel Mandl Chefredakteur
Gründer von abseits.at und austriansoccerboard.at | Geboren 1984 in Wien | Liebt Fußball seit dem Kindesalter, lernte schon als "Gschropp" sämtliche Kicker und ihre Statistiken auswendig | Steht auf ausgefallene Reisen und lernt in seiner Freizeit neue Sprachen
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