21 Spieltage wurden in Österreichs zweithöchster Spielklasse bereits absolviert. Eine der attraktivsten zweiten Ligen seit Jahren überzeugte mit einem bisher nicht unbedingt zu erwartendem Verlauf. Oben Altach, unten Hartberg, aber die Punkteverteilung ist durchaus amüsant. Die Hinrunde spielte sich in mehreren Akten, mit verschiedenen Hauptakteuren ab.
Akt 1, Spieltage 1 – 6: Doppelter Aha-Effekt an der Spitze
2010 war das Doppelgespann Wolfsberger AC und SK St. Andrä in die Heute-für-Morgen-Erste-Liga aufgestiegen und bereits in der Premierensaison des Lavanttaler Fußballpaares war das Team nie schlechter als Sechster klassiert, am Ende Vierter. Die ersten fünf Runden standen ganz im Zeichen der Wolfsberger. Waren die Siege gegen St. Pölten, Grödig, FC Lustenau und Blau-Weiß noch als nicht außergewöhnlich zu bezeichnen, setzten die Kärntner am fünften Spieltag ein Ausrufezeichen: Aufstiegsfavorit Altach musste sich daheim mit 1:2 geschlagen geben. Aber auch die Lustenauer Austria startete mit Neo-Coach Kolvidsson sehr gut in die Saison. Neben den eingeplanten Dreiern gegen Grödig und Blau-Weiß konnte Altach auswärts ein 1:1 abgetrotzt werden und der LASK in Linz geschlagen werden. In Runde 6 trafen dann die Austria und der WAC aufeinander und sie trennten sich – wie konnte es anders sein – Unentschieden, 3:3. Der SCR Altach startete durchwachsen in die Saison und wies mit einer Bilanz von 3-2-1 früh fünf Punkte Rückstand auf. Punktegleich war der LASK, dahinter folgten die Grödiger. Ganz am Ende stand der TSV Hartberg mit null Punkten.
Akt 2, Spieltage 7 – 13: Altach holt sich, was Altach gehört
Nach einem 4:1-Sieg gegen den FC Lustenau folgten zwei bittere Niederlagen gegen Blau-Weiß Linz und den SV Grödig. Doch die Vorarlberger bewiesen, dass sie nicht nur schön spielen können, sondern auch mit dem gewissen Maß an Verbissenheit. Nach einem knappen 0:1 auf der Hohen Warte verließ die Hütter-Elf den vierten Platz, auch der 4:2-Sieg gegen Hartberg war normal. Am 12. Spieltag musste nach dem FC auch die Austria aus Lustenau dran glauben, fing sich im Derby fünf Tore ein. Nach dem Heimsieg gegen den LASK standen die Altacher am 13. Spieltag dort, wo sie am Anfang, in der Mitte und am Ende der Saison zu erwarten waren und sind: auf Platz eins. Die Hartberger hatten indes nun auch angefangen zu punkten und machten in den sieben Spielen des zweiten Aktes satte 13 Punkte. Da auch die Vienna ein paar Zähler sammeln konnte stand der FC aus Lustenau am Tabellenende.
Akt 3, Spieltage 14 – 18: Kärnten fightet zurück
Der LASK hatte sich mit biederem Spiel, aber konstantem Punkten bereits am elften Spieltag auf Platz drei eingeparkt. Es sollte ein Dauerparkplatz werden. Nachdem es im Spitzenduell WAC/St. Andrä gegen Altach am 14. Spieltag ein 2:2 gegeben hatte, marschierten die Teams fast im Gleichschritt. WAC spielt Remis, Altach gewann. Nächste Runde ein umgekehrtes Bild, dann gab es wieder zwei Siege. Am 18. Spieltag holte sich die Bjelica-Elf aber wieder den ersten Platz. Die Grödiger hatten Altach mit 2:1 besiegt und der Wolfsberger AC remisierte beim LASK. Trotz eines Sieges mehr war Altach nur zweiter, die Kärntner führten um einen Punkt. Während sich die vor der Saison als Abstiegskandidaten gehandelten Salzburger etwas Luft verschaffen konnten und sich mit St. Pölten im berühmten gesicherten Mittelfeld befanden, läutete die Vienna mit der 4:1-Niederlage bei Blau-Weiß einen schwarzen November ein.
Akt 4, Spieltage 19 – 21: Gleichschritt vorne wie hinten
Altach übernahm mit einem 4:2 gegen die Vienna wieder die Tabellenspitze, der WAC beendete die überlange Hinrunde ebenfalls mit 41 Punkten auf dem zweiten Rang. Der LASK stand weiterhin auf dem dritten Platz, dahinter folgt der überraschend starke Stadtrivale von Blau-Weiß, gleich auf mit der Lustenauer Austria. Die Döblinger verspielten zwei Sechspunktespiele und verloren die wichtigen Heimpartien gegen die direkten Konkurrenten Lustenau und Hartberg. Grödig konnte mit dem 2:1 am 21. Spieltag gegen St. Pölten der Abstiegsgefahr im Winter entgehen.
Wie aus den Tabellen der Teilabschnitte ersichtlich, ist die Saison 2011/12 in der zweithöchsten Spielklasse Österreichs eine durchaus spannende. Sätze wie „Jeder kann jeden schlagen“ könnten bemüht werden. Letzten Endes wird sich zeigen, ob Altach der Favoritenrolle gerecht werden wird und welcher Verein am Tabellenende noch die Klasse halten kann. Derzeit sieht es so aus:
Georg Sander, abseits.at
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