First Vienna FC: Der Weg in die Regionalliga ist geebnet
Sonstiges 10.Juni.2021 Daniel Schwieterjann
Vor vier Jahren wurde die Vienna Meister der Regionalliga Ost, anstatt in die 2. Liga ging es für die Fans aber auf eine nicht enden wollende Odyssee um Insolvenz, Zwangsabstieg und Frustration im Wiener Amateurfußball. Nun profitiert man in mehrfacher Hinsicht und könnte schon im Juli wieder drittklassig spielen.
Lange Leidenszeit
2017 schlitterte die Vienna in die Insolvenz, trotz Meistertitel hieß es Zwangsabstieg in die Wiener Stadtliga. Dagegen erwirkte man eine einstweilige Verfügung, spielte zunächst weiter in der Regionalliga. Nach OGH-Urteil musste man dann aber im Winter runter – statt in die Stadtliga ging es sogar noch eine Klasse tiefer und man nahm den Platz der Reservemannschaft in der 2. Landesliga ein. Dass diese dort überhaupt spielte, lag an einem anderen Zwangsabstieg: Als die Kampfmannschaft 2014 in die Regionalliga abstieg, musste den Regularien zufolge auch die zweite Mannschaft die Stadtliga verlassen.
Im Frühjahr 2018 spielte man in der fünften Klasse zwar groß auf, konnte den Rückstand von 15 Punkten auf die Aufstiegsplätze aber nicht mehr aufholen. Damals wurde versäumt, im Vorhinein zweigleisig zu fahren und bessere Spieler für die Reserve abzustellen. In der folgenden Saison wurde man zwar Meister und stieg auf, doch nachdem Verfolger Simmering von einer Strafbeglaubigung des direkten Duells profitierte, konnte der Titel trotz dominanter Leistungen erst kurz vor Saisonende fixiert werden.
Auch in der Stadtliga dominierte die Vienna die Liga, allerdings bedeutete der Abbruch durch den Ausbruch der Corona-Pandemie im vergangenen Jahr trotz Herbstmeisterschaft ein weiteres Jahr Viertklassigkeit.
Fortsetzung der Meisterschaft und Favoritenrolle
In diesem Jahr hat man mehr Glück, die Entscheidung zur Fortsetzung der Hinrunde im Wiener Amateurfußball war überraschend, schließlich haben die Teams in der Stadtliga noch zwischen vier und sechs Partien offen. Ein Blick auf die Tabelle der Wiener Stadtliga verspricht eigentlich viel Spannung für die restlichen Runden: Spitzenreiter Vienna liegt punktgleich mit zwei weiteren Teams vorne, knapp dahinter die vor der Saison aufgerüstete Mannschaft des ASK Elektra.
Doch sind sich fast alle Experten sicher, dass der Aufstieg für die Döblinger eine reine Formalie ist. Nachdem in den vergangenen Tagen der Spielplan für die kommende Ostliga-Saison veröffentlicht wurde, ist die Vorfreude vieler Fans größer geworden: Gleich am ersten Spieltag käme es zum Topduell beim Meisterschaftskandidaten Stripfing, im Oktober käme es zum „Derby of Love“ gegen den Wiener Sport-Club.
Topspiel ohne Spannung und fehlende Konkurrenz
Freitagabend trifft die Vienna nun zunächst im Topspiel der Wiener Stadtliga auf den ASK Elektra. Elektra schien vor der Saison größter Konkurrent der Döblinger um den Aufstieg in die Regionalliga zu werden, in den Jahren vor der COVID-Pandemie wurde man drei Mal in Folge Vizemeister und verpasste den Aufstieg stets nur knapp. Im vergangenen Sommer tätigte man eine Reihe an Transfers, unter anderem holte man sechs gestandene Spieler aus der Ostliga. Inzwischen hat man sich in der Leopoldstadt aber umorientiert: Im Sommer verschmilzt man mit dem Team Wiener Linien und schafft so den Sprung in die Regionalliga. Den letzten Stadtligaspielen dürfte keine allzu große Bedeutung beigemessen werden, im Spiel gegen die Vienna verzichtet man sogar auf das Heimrecht.
Auch beim Tabellenzweiten SV Wienerberg scheint man nicht mehr auf den Aufstieg zu spekulieren. Toptorjäger Dominik Rotter (15 Treffer in elf Spielen) hat den Verein bereits verlassen und trainiert beim FC Mauerwerk, auch Julian Krenn (wechselt nach Traiskirchen) wird nicht mehr in der Stadtliga auflaufen. Die drei Vorbereitungsspiele wurden allesamt verloren, zwei davon sogar gegen klassentiefere Vereine. Am letzten Spieltag muss man zur Vienna, das Spiel hätte das Potenzial zu einem echten Endspiel gehabt, unwahrscheinlich dass es so kommen wird.
In der Tabelle liegt auch Union Mauer noch aussichtsreich im Rennen. Bei den Liesingern sind die Aufstiegsambitionen aber mehr als fraglich, vor dem Restart absolvierte man nur ein einziges Vorbereitungsspiel.
Durch das Erreichen des Viertelfinals im ÖFB-Cup durfte die Vienna auch während des letzten Lockdowns über mehrere Wochen das Mannschaftstraining aufrechterhalten, danach profitierten die Spieler von vielen Einzeltrainings. Nun müssen sie sich nur noch selbst für die harte Arbeit der vergangenen Monate belohnen.
Daniel Schwieterjann, abseits.at
Daniel Schwieterjann
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