Heute für Morgen Erste Liga 31. Runde, Vorschau: Englische Wochen in Österreichs zweithöchster Spielklasse!
Sonstiges 30.April.2013 Michael Putz 0
Es herrschen wieder englische Verhältnisse in der Heute für Morgen Erste Liga. Nur zwei bzw. drei Tage blieben den Mannschaften Zeit zur Erholung. Am Dienstag geht es schon wieder weiter. Aufsteiger Horn musste sogar schon am Montag gegen die Austria Lustenau antreten. abseits.at hat vier Vorschauen für euch.
TSV Hartberg – FC Lustenau
Dienstag, 18:30 | Stadion Hartberg, Hartberg
Die Hartberger gastierten zuletzt auf der Hohen Warte und konnten in Wien einen Punkt ergattern. Die Elf von Paul Gludovatz ging kurz vor der Halbzeit in Führung, musste aber kurze Zeit später den Ausgleich von Markus Pink hinnehmen. In Durchgang zwei spielten nur noch die Herren von Alfred Tatar. In zwei Situationen verhinderte nur Aluminium die Führung für den ältesten Fußballvereins Österreichs. Eine ausbaufähige Vorstellung für die Mannschaft aus Hartberg. Vor allem unter dem Aspekt, dass die Steirer noch am Spieltag davor, Austria Lustenau im Ländle mit 3:1 besiegten. Paul Gludovatz wird in der Partie gegen Lustenau auf Thomas Hopfer verzichten müssen. Der Mittelfeldspieler kassierte gegen die Vienna eine weitere gelbe Karte und darf sich somit das Geschehen von der Tribüne anschauen. Auch weiterhin fehlen die beiden Außenverteidiger Michael Huber und Miodrag Vukajlovic. Ersterer hat Probleme mit der Achillessehne und Vukajlovic muss sich von einem Bänderriss erholen.
Der FC Lustenau kommt mit einem Erfolgserlebnis in die Steiermark. Vor heimischer Kulisse konnte die Elf von Daniel Madlener einen 4:3 Heimerfolg gegen BW Linz feiern. Die Vorarlberger führten bereits mit einem 4:1, die Oberösterreicher arbeiteten sich aber zurück. Schlussendlich war es aber zu wenig und der FC Lustenau konnte wieder einen vollen Erfolg feiern. Nach sieben sieglosen Partien gab es endlich wieder drei Zähler für das Punktekonto der Vorarlberger. Gegen Hartberg muss Madlener aber auf zwei Stammkräfte verzichten. Der Torschütze zum 1:0, Osman Ali, fehlt aufgrund einer Gelbsperre. Auch Doppeltorschütze Furkan Aydogdu ist wegen einer Gelbsperre nicht einsetzbar. Der offensive Mittelfeldspieler wird derzeit von der Vienna beobachtet. Die verantwortlichen auf der Hohen Warte wollen den Wiener wieder in die Hauptstadt locken. Jener will nach eigenen Angaben sowieso wieder nach Wien. Die Partie zwischen dem FC Lustenau und dem TSV Hartberg wird vermutlich eine Partie auf Augenhöhe. Zwei Partien konnten die Lustenauer gewinnen, das dritte Aufeinandertreffern entschied Hartberg für sich. Nie gewann eine Elf mit mehr als einem Tor Abstand. Für Spannung ist also gesorgt.
SV Grödig – First Vienna FC
Dienstag 18:30 | Untersbergarena, Grödig
Die Elf von Alfred Tatar ist seit sieben Spielen ungeschlagen. Auf der Hohen Warte witzeln die Fans schon, dass sich die Mannschaft von den Unabsteigbaren zu den Unschlagbaren weiterentwickelt habe. So einfach wird das Unterfangen beim Tabellenleader aber nicht werden. Die Vienna kassierte in den letzten fünf Auswärtspartien gegen Grödig je eine Niederlage. Für die Wiener war die Untersbergarena also in letzter Zeit kein besonders gutes Pflaster. In jenen fünf Aufeinandertreffen kassierten die Döblinger 14 Gegentreffer und konnten selber nur drei Tore erzielen. Keine guten Vorzeichen für das 100. Pflichtspiel für Alfred Tatar, als Cheftrainer der Vienna. Jener kann aber wieder auf die zuletzt gesperrten Stammspieler zurückgreifen. Mirnes Becirovic und Marco Miesenböck fehlten aufgrund einer Gelbsperre am letzten Freitag gegen Hartberg. Auch Dominik Rotter ist nach überstandener Grippe wieder bei der Mannschaft und wird vermutlich rechtzeitig fit.
Auch die Grödiger sind seit vier Spielen ungeschlagen. Beide Mannschaften kassierten interessanterweise ihre letzten Niederlagen gegen den Kapfenberger SV. Die Steirer sind die beste Rückrundenmannschaft. Danach folgen aber schon die Salzburger aus Grödig und die Vienna. Geht man nach der Rückrundentabelle, sehen die Fans in der Untersbergarena am morgigen Dienstag, den Zweiten gegen den Dritten der Tabelle. Adi Hütter kann fast auf seinen gesamten Kader zurückgreifen. Nur Mittelfeldakteur Ernst Öbster fehlt aufgrund einer Gelbsperre gegen die Wiener. Die Vorzeichen stehen eher auf einen Sieg der Salzburger. Jedoch zeigte die Vienna beim letzten Aufeinandertreffen gegen Grödig eine ansprechende Leistung. Markus Pink hätte in letzter Sekunde sogar noch den Ausgleich erzielen können. Die Aluminiumstange hatte jedoch etwas dagegen. Damit blieb es beim 2:1-Auswärtssieg der Gäste aus Grödig. Morgen werden die Karten wieder neu gemischt.
FC Blau Weiß Linz – Kapfenberger SV
Dienstag, 18:30 | Linzer Stadion, Linz
Die Linzer mussten am vergangen Freitag eine bittere gegen den FC Lustenau einstecken. Die Elf von Edi Stöhr lag bereits mit 1:4 in Rückstand, bewies aber Charakter und erkämpfte sich schlussendlich noch ein 3:4. Am Ende war es trotzdem zu wenig, was die Oberösterreicher zeigten. Mit dem KSV kommt jedoch am Dienstag ein ganz anderes Kaliber in die oberösterreichische Landeshauptstadt. Der einzige Silberstreif am Horizont, für die von der Relegation bedrohten Linzer ist, dass Edi Stöhr seinen gesamten Kader zur Verfügung hat. Jedoch geht die Stöhr-Elf auch so als großer Außenseiter in die Partie.
Die Kapfenberger sind die beste Rückrundenmannschaft der Liga. Klaus Schmidt ist mit seiner Elf seit dem Beginn der Rückrunde ungeschlagen und ging nur zwei Mal nicht als Sieger vom Platz. Die anderen Partien konnten alle gewonnen werden. Am Freitag holten die Steirer “nur” ein 1:1-Unentschieden gegen St. Pölten, vor heimischer Kulisse. Somit blieb den Niederösterreichern eine weitere Schmach, wie beim Rückrundenstart (Kapfenberg gewann in St. Pölten mit 7:1), erspart. Bei den Steirern fehlen immer noch einige Spieler aufgrund von Verletzungen. Sanel Kuljic fehlt weiterhin nach einem Kreuzbandriss, Kapitän Dieter Elsneg fehlt noch circa ein Monat aufgrund eines Muskelfaserrisses. Mittelfeldmann Mario Grgic kuriert immer noch einen Mittelfußbruch aus und der Linksverteidiger Dominik Pücher laboriert an einem Schlüsselbeinbruch. Trotzdem geht der SV als großer Favorit in die Begegnung und wird auch in Linz auf drei Punkte spielen.
SKN St. Pölten – SCR Altach
Dienstag, 18:30 | NV Arena, Sankt Pölten
Die Heimmannschaft von Trainer Martin Scherb ist seit fünf Partien ungeschlagen, jedoch konnte man nur einen Sieg einfahren. Die Rückrunde der Niederösterreicher ist mehr als ausbaufähig. In der letzten Partie gab es ein 1:1-Unentschieden gegen den Kapfenberger SV. Ein kleiner Achtungserfolg wenn man an die letzte Partie gegen die Steirer denkt. Bei der letzten Begegnung kamen die St. Pöltner mit einer deutlichen 1:7 Heimpleite unter die Räder. Die bisherigen drei Aufeinandertreffen sprechen für die Niederösterreicher. Zwei von drei Begegnungen konnte der SKN St. Pölten für sich entscheiden. Einmal gewannen die Herren von Neo-Trainer Damir Canadi. Bei der Scherb-Elf fehlt Rechtsverteidiger Marcel Holzmann, jener sah in der letzten Partie eine rote Karte. Michael Ambichl muss eine Gelbsperre aussitzen und Robert Gruberbauer fehlt mit einem Kreuzbandriss noch bis Ende August. Der Mittelfeldspieler Patrick Schagerl kehrt nach einem Mittelfußbruch wieder zurück, kam in der laufenden Saison aber erst auf zwei Einsätze.
Altach kommt mit einer breiten Brust in die niederösterreichische Landeshauptstadt. Im Ländle-Derby gegen die Austria Lustenau konnte sich die Mannschaft von Trainer Canadi mit 2:0 durchsetzen. Insgesamt 4.300 Zuschauer verfolgten die Partie live in der Cashpoint Arena in Altach. Die letzten fünf Partien zeigen einen deutlichen Aufwärtstrend der Altacher. Mit drei Siegen, einem Unentschieden und nur einer Niederlage, gegen Tabellenleader Grödig, zeigt die Formkurve steil nach oben. Ziel kann nur sein die Austria aus Lustenau in der Tabelle zu überholen. Mit den bisher gezeigten Leistungen der Austria scheint diese Unternehmung aber ein Leichtes zu werden. Bei den Vorarlbergern fehlt Kapitän Philipp Netzer wegen einer Gelbsperre und Stürmer Felipe Dorta wegen eines Kreuzbandrisses. Mit einem Sieg in St. Pölten kann man in der Statistik ausgleichen, beide Teams hätten dann je zwei der insgesamt vier Aufeinandertreffen für sich entschieden.
Michael Putz, abseits.at
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