In der Gebietsliga: Ümit Korkmaz schnürt wieder die Fußballschuhe

Ümit Korkmaz packt die Fußballschuhe wieder aus. Nach einem Jahr „Pause“, die bereits wie ein endgültiges Karriereende aussah, beginnt der zehnfache Nationalspieler die neue Saison beim SC Hainfeld in der niederösterreichischen Gebietsliga West.

Knapp 50 Kilometer von Wien-Hütteldorf entfernt wird der einstige Publikumsliebling Rapids also wieder die Schuhe schnüren. Seit seiner Rückkehr aus dem Ausland vor 5 ½ Jahren wird Hainfeld Korkmaz’ fünfter Klub nach dem SKN St. Pölten, Karabakh Wien, der Vienna und seinem Stammklub Slovan HAC sein.

Zuletzt hatte der 36-Jährige allerdings auch mit Fußball zu tun. Zusammen mit den ehemaligen Rapid-Spielern Coskun und Tanju Kayhan, sowie dem Sportarzt Christoph Resinger und dem Physio Mathieu Grandgirard bot Korkmaz „Zusatztraining“ für junge Kicker an. Bei CTK-Coaching waren auch immer wieder hoffnungsvolle Talente größerer Klubs für Individual- und Kleingruppentrainings zu Gast, um sich auch abseits ihres Vereinsleben weiterzuentwickeln. Zudem ist Korkmaz in der Immobilienbranche tätig.

Korkmaz war Mitglied der letzten Rapid-Meistermannschaft von 2008, ehe er als umjubelter Hoffnungsträger kurz vor der Heim-Europameisterschaft nach Deutschland wechselte. Dort spielte er für Eintracht Frankfurt, den VfL Bochum und den FC Ingolstadt, wechselte danach für knapp drei Jahre zu Caykur Rizespor in die Türkei.

Der Flügelflitzer fungierte stets als „Role Model“ für junge Kicker, die nicht in Akademien spielten und zeigte, dass man auch spät noch aus dem Amateurfußball in den Profifußball aufsteigen kann. Bei seinem Wechsel von Slovan HAC zu Rapid war Korkmaz bereits 19 Jahre alt. Später machte das durchaus Schule und bei Rapid machte etwa auch Ercan Kara auf dieselbe Art auf sich aufmerksam.