Meisterzug abgefahren: Austria Lustenau unterliegt dem SV Horn mit 0:1
Sonstiges 30.April.2013 Michael Putz 0
Mit dem 0:1 gegen den SV Horn ist der Meisterzug für den SC Austria Lustenau abgefahren. Während „Experten“ den Lustenauern schon im Herbst zu Titel und Aufstieg gratulierten, muss man nun dem SV Grödig Tribut zollen, der heute auf 12 Punkte davonziehen kann…
Austria Lustenau – SV Horn 0:1 (0:0)
Montag, 18:30 | Reichshofstadion, Lustenau
Aufstellungen:
Austria Lustenau: Alexander Kofler; Dudu, Jürgen Patocka, Christoph Stückler, Teodoro Soares; Daniel Dunst, Pius Grabher; Jürgen Kampel, Felix Roth(77, Gerald Krajic), Jan Zwischenbrugger (81., Harald Dürr); Mehmet Bulut (81., Simon Kühne)
SV Horn: Cican Stankovic; Brian Behrendt, Marco Salvatore, Stefan Stangl, Michael Stanislaw; Aleksandar Đjorđjević, Miroslav Milosevic, Marcel Toth (81., Sasa Pantic); Thierry Tazemeta(62., Marco Sahanek), Philipp Zulechner, Cleiton Mineiro
Tore: Philipp Zulechner 78. (Cleiton Mineiro)
Austria Lustenau dominiert
Die Elf von Helgi Kolviðsson versuchte gleich von der ersten Minute an Druck auf die Gäste aus Horn aufzubauen. Zu Beginn kamen einige hohe Bälle in den Strafraum der Horner, jedoch steht die Defensive kompakt und kann die Bälle klären. Die Gäste von Trainer Michael Streiter versuchten früh gegen den Ball zu arbeiten und die Austria zu stören. Jedoch kam auch der SV Horn gelegentlich in den 16er der Hausherren, dort wurden die Angriffe aber meistens nicht konsequent zu Ende gespielt.
Bester Horner auf dem Platz war Keeper Cican Stankovic, welcher sich öfters auszeichnen konnte. Bei hohen Bällen und Ecken war er sicher und auch auf der Linie konnte er einmal in höchster Not gegen Pius Grabher klären. Trotzdem war auch der Keeper aus dem Waldviertel nicht fehlerlos. Nach einem Freistoß ließ Stankovic den Ball aus und Kampel kam zu einer guten Möglichkeit ins leere Tor einzuschieben – Milosevic klärte auf der Linie. In weiterer Folge wurde die Austria immer dominanter, Horn wurde früh gestört und die Waldviertler verloren häufig schon in der eigenen Hälfte die Bälle. Einen ordentlichen Spielaufbau bzw. Spielfluss brachten die Gäste nicht zustande. Bitterer Nebengeschmack der ersten 45 Minuten für die Gäste, Thierry Tazemeta und Marco Salvatore kassierten im ersten Durchgang je eine gelbe Karte und müssen bei der nächsten Partie des SV Horn, gegen SKN St. Pölten, zuschauen. Die erste Halbzeit blieb torlos und Schiedsrichter Manfred Krassnitzer schickte die 22 Akteure in die Halbzeitpause.
Die Tore die man nicht macht…
Der zweite Durchgang begann mit einer Drangphase der Hausherren. Nach einem guten Doppelpass zwischen Felix Roth und Jan Zwischenbrugger zog Zweiterer ab, der Ball ging aber zu zentral auf den Kasten und Stankovic kann abwehren. Die darauffolgende Ecke brachte Bulut an die erste Stange und Jürgen Patocka köpfte in Richtung langes Eck. Der Ball verfehlte sein Ziel aber deutlich. In der 50. Minute die nächste Standardsituation der Gastgeber. Wieder war es Bulut (gab sein Startelf-Debüt), welcher per Freistoß für Gefahr sorgen konnte. Das Spielgerät flog in hohen boogen in den 16er, wo Stückler wieder auf den Kasten köpfeln konnte. Der Ball kam aber wieder zu zentral und war somit kein Problem für den Keeper der Horner. Danach verflachte das Spiel der Austria etwas. Der Zweite der Tabelle hatte zwar mehr Spielanteile, konnte aber nichts Zählbares produzieren. Die Gäste kamen nun besser zurecht, was auch dem Umstand geschuldet war, dass die Lustenauer nicht mehr so viel Druck auf die Horner aufbauen konnten. In der 69. Minute kamen die Waldviertler dann zu ihrer besten Möglichkeit. Philip Zulechner wird vor dem 16er angespielt und kann mit hohem Tempo an Patocka vorbeiziehen. Danach geht er noch einige Meter und schießt aus 14 Metern aufs Tor. Der Ball geht an Keeper Kofler vorbei und verfehlt das lange Eck nur um Zentimeter. Mit einer guten Aktion hätten die Horner hier den Spielverlauf auf den Kopf stellen können.
So blieb es weiter beim torlosen Unentschieden. In den nächsten Minuten wurde Horn immer aktiver und das Spiel fand immer mehr in der Hälfte der Gastgeber statt. Die Gäste witterten nun die Chance den müden Hausherren gefährlich zu werden. Neun Minuten nach der ersten guten Möglichkeit war es dann soweit. Nach einem Stanglpass von links, welcher an Freund und Feind vorbei ging, kam Cleiton am rechten Strafraumrand zum Ball und spielte einen weiteren Stanglpass auf Philip Zulechner. Jener ist den wichtigen Schritt schneller als sein Gegenspieler Patocka und verwertete die Chance zur 1:0-Führung (78.) für die Gäste. Es hatte sich bereits angedeutet, die Horner wurden ab Minute 70 immer stärker und die Austria gab das Zepter aus der Hand. Die Partie verlief jetzt genau umgekehrt, Horn machte das Spiel und die Austria versuchte über lange Bälle zum Erfolg zu kommen. Der Spielaufbau bei den Hausherren funktionierte überhaupt nicht mehr. Die Horner wollten den zweiten Treffer und kamen durch Zulechner noch zu einer guten Möglichkeit. Jedoch konnte dieser nicht vollenden. Der Austria gelang nichts mehr, außer ungefährlichen Weitschüssen kam man nicht mehr vor das Tor der Waldviertler. Die letzte Möglichkeit gehörte auch wieder den Hornern, als sich der eingewechselte Pantic in der 92. Minute ein Herz faste und abzog. Kofler lenkte den Ball aber noch entscheidend zur Seite ab. Danach war Schluss und die Horner durften sich über ihren dritten Sieg in der Rückrunde freuen. Für die Austrianer ist es die vierte Niederlage in Folge und mit neun Punkten Rückstand und einem Spiel mehr auf dem Konto ist der Meisterschaftszug endgültig abgefahren.
Michael Putz, abseits.at
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