Wer dachte am letzten Spieltag gäbe es ein Abwarten bei den Titelfavoriten wurde enttäuscht. Zumindest die SV Ried startete wie aus der Pistole geschossen. Austria Klagenfurt tat sich in der ersten Halbzeit gegen aggressive Innsbrucker schwer.
16 Tore in zwei Spiele
Die SV Ried, welche die bessere Ausgangssituation hatte, startete fulminant. Bereits nach zwölf Minuten lag das Team von Gerald Baumgartner mit 3:0 in Führung. Julian Wießmeier eröffnete den Torreigen bereits in der zweiten Minute: nach Zuspiel von Takougnadi schloss der Mittelfeldspieler überlegen ins lange Eck ab. Der Torjubel zeigte Erleichterung bei den Oberösterreichern. Jeder der nun dachte, die SV Ried wird erstmals abwarten, wurde eines Besseren belohnt. Es traf erneut Wießmeier nach Nutz-Ecke und Stürmer Marco Grüll via Elfmeter, sodass Ried auf eine komfortable 3:0-Führung bauen konnte. Bernd Gschweidl, normalerweise als Joker im Einsatz, durfte sich bei seinem Startfeld-Einsatz mit dem 4:0 ebenfalls in die Scorerliste eintragen. In Minute 32 machte der auffällige Julian Wießmeier seinen Tripplepack perfekt und stellte auf 5:0-Halbzeitführung. Zu diesem Zeitpunkt stand es in Klagenfurt noch 0:0. Das Ergebnis aus Ried durfte Austria Klagenfurts Trainer Robert Micheu bekannt gewesen sein, er reagierte bereits nach 36 Minuten und brachte Florian Jaritz sowie Julian von Haacke für die blassen Darijo Pecirep und Petar Zubak. Dass sich dieser Wechsel bereits fünf Minuten später bezahlt machen soll, hatte sich der Trainer sicher gewünscht: Die genannten Protagonisten von Haacke und Jaritz stellten die 1:0-Führung für die Klagenfurter her. Erstgenannter bediente Stürmer Jaritz und dieser stellte mit seinem Flachschuss ins lange Eck auf 1:0.
Zehn Tore in Hälfe 2
In der Pausenansprache der Austria Klagenfurt durfte der Zwischenstand aus Ried übermittelt worden sein, die Austria startete wesentlich besser in die 2. Hälfte. Oliver Markoutz stellte in Minute 51 auf 2:0, der Anschlusstreffer nach einer Stunde von Atsushi Zaizen für die Innsbrucker ließ die Klagenfurter nicht von ihrem Plan weichen.
Beim Spiel Ried gegen den FAC war in den ersten 15 Minuten nach Wiederanpfiff vorerst nichts passiert, bis FAC-Innenverteidiger Christian Bubalovic viel zu spät kam und in Minute 63 mit der roten Karte vom Platz gestellt wurde. Vorerst trafen aber die Klagenfurter: Der ebenfalls eingewechselte Benjamin Hadzic stellte mit seinem zweiten Saisontreffer auf 3:1 und beendete alle möglichen Innsbrucker-Hoffnungen. Eine Minute später war aber auch Ried wieder in den (doppelten) Genuss gekommen: Stefan Nutz traf via Elfmeter, nach Tormann-Foul von FAC-Schlussmann Jenciragic an Grüll, zum 6:0, ehe eine (weitere) Minute später Marco Grüll seinen Doppelpack perfekt machte. Der nächste Doppelschlag in den Begegnungen war in Klagenfurt passiert: Okan Aydin schloss überlegt ins lange Eck ab, ehe Kapitän Sandro Zakany traf. Zakany übernahm die Verantwortung vom Punkt und traf zum 5:1 für die Klagenfurter. In der Zwischenzeit wurde den Klagenfurter je einmal wegen Foul bzw. Abseitstellung ein Kopfballtreffer von Innenverteidiger Ivan Saravanja bzw. des eingewechselten von Haacke aberkannt. Ried stellt mit den Treffern des eingewechselten Jefte, nach Stanglpass, und eines Kopfballtreffers von Valentin Grubeck, nach Assist von Constantin Reiner, den 9:0-Schlusspunkt her. Den letzten Treffer in den Begegnungen hatten die Klagenfurter parat, Florian Jaritz durfte sich in Minute 86 zum zweiten Mal in die Scorerliste eintragen.
Jubelstimmung und hängende Köpfe
Unmittelbar nach Schlusspfiff gab es bereits die erste Bierdusche in Ried, dafür verantwortlich zeigte sich Ersatztorhüter Johannes Kreidl. Während die Oberösterreicher nach drei Jahren den Aufstieg in die Bundesliga feiern dürfen, gab es in Klagenfurt hängende Köpfe.
Trainer Robert Micheu zeigte sich im ORF-Interview als fairer Verlierer und gratulierte der SV Ried zum Meistertitel in der 2. Liga. Dabei hatte er auch einen verständlichen Seitenhieb an die Floridsdorfer, wo sich Schlüsselspieler Marco Sahanek, wie auch Osarenren Okungbowa und Albin Gashi, auf Urlaub befinden. Dennoch ist Trainer Micheu mit seiner Mannschaft zufrieden und richtig stolz auf das was sein Team geleistet hat.
Lastenwagen-Lieferung nach Amstetten
Ried-Kapitän Marcel Ziegl, der im letzten Spiel der Saison anstelle des gesperrten Reifeltshammer die Binde trug, versprach indes die eine oder andere Bier-Lieferungen nach Amstetten, die mit dem 2:1-Sieg gegen Austria Klagenfurt eine Runde davor einen wesentlichen Teil zum Rieder-Aufstieg beitrugen.
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Michael Paur
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