Am 18.09. startet die Champions League in ihre Jubiläumssaison. Der wohl wichtigste und  lukrativste Vereinswettbewerb der Welt wird zwanzig. 32 Mannschaften werden um die... Champions-League-Ranking: Wer steht wo? (Plätze 19 bis 11)

Am 18.09. startet die Champions League in ihre Jubiläumssaison. Der wohl wichtigste und  lukrativste Vereinswettbewerb der Welt wird zwanzig. 32 Mannschaften werden um die Europäische Krone streiten. Auf welchem Platz stehen die einzelnen Vereine im Vergleich zu den anderen Teilnehmern und wer sind die Topfavoriten? Dieses Ranking soll Antworten geben.

Platz 19: Lille OSC

Bei den Franzosen wiegt natürlich der Abgang von Superstar Eden Hazard besonders schwer. Der Verlust eines solchen Ausnahmespielers ist für einen Verein der Größe Lilles nicht zu kompensieren. Trotzdem verfügt Trainer Rudi Garcia über ein eingespieltes und kompaktes Team, dass mit den Neuzugängen Marvin Martin und Salomon Kalou vielleicht sogar noch schwerer auszurechnen ist. Ein Achtelfinal-Einzug wäre jedoch eine Überraschung.

Player to watch: Rechtsverteidiger Mathieu Debuchy ist offensiv, wie defensiv gleichermaßen stark und bei vielen Spitzenvereinen im Gespräch.

Platz 18: FC Malaga

Was vor zwei Jahren als ehrgeiziges Projekt startete, ist mittlerweile zu einer Baustelle geworden, die nach der Fertigung des Rohbaus eingestellt wurde. Durch die finanzielle Unterstützung eines potenten Geldgebers aus dem Nahen Osten, sollte Malaga zur dritten Kraft in Spanien werden. Dieser Investor aus dem Katar stellte aber diesen Sommer die Zahlungen kurzer Hand ein, sodass der Verein mit Santi Cazorla seinen besten Spieler verkaufen musste. Nun sollen hoffnungsvolle Talente in die Bresche springen. Platz drei sollte in der Gruppe C mindestens drin sein.

Player to watch: Das 20-jährige spanische Supertalent Isco konnte gehalten werden und steht für die Zukunft des spanischen Fußballs.

Platz 17: Benfica Lissabon

Portugals Rekordmeister verlor zum Ende der Transferperiode mit Javi Garcia und Axel Witsel sein Herzstück im Mittelfeld. Trotzdem verfügt Benfica über eine Mannschaft mit technisch starken Akteuren, wie Pablo Aimar oder Nicolas Gaitan. Auch die Innenverteidigung mit Luisao und Garay steht sicher. Das Achtelfinale sollte drin sein.

Player to watch: Mit Oscar Cardozo aus Paraguay verfügt Benfica über einen Mittelstürmer von internationalem Format. Oft wirken seine Aktionen etwas unorthodox, was seine Kaltschnäuzigkeit jedoch in keinster Weise beeinträchtigt.

Platz 16: FC Porto

Wäre die Transferperiode in Russland nicht ein paar Tage länger als in den anderen großen europäischen Ligen, würde der portugiesische Meister ein paar Plätze weiter oben stehen. Mit dem Verlust von Superstar Hulk ist die Mannschaft unbestreitbar um einiges schwächer geworden. Das Team ist mit Spielern wie Lucho Gonzalez, Fernando, James und Jackson jedoch noch immer noch erstklassig besetzt –  und Porto wäre nicht Porto wenn es den Abgang eines Topstars nicht verkraften könnte.

Player to watch: Trotz vieler lukrativer Angebote aus England, blieb der FC Porto bei seinem Mittelfeld-Herz Joao Moutinho hart.

Platz 15: Schalke 04

Mit der Verpflichtung von Ibrahim Afellay haben die „Knappen“ ihre Mannschaft nochmals auf ein höheres Level gehoben. Der Revierclub verfügt nun mit Afellay, Jefferson Farfan, Klaas-Jan Huntelaar, Lewis Holtby und Julian Draxler über eine Offensive der Extraklasse. Auch die Abwehr ist mit Benedikt Höwedes, Christian Fuchs und Kyriakos Papadopoulos erstklassig besetzt. Falls Huntelaar jedoch ausfallen sollte fehlt ein adäquater Ersatz. Auch auf der Torhüterposition sind die Königsblauen nur durchschnittlich besetzt. Der Achtelfinal-Einzug muss jedoch das Ziel sein.

Player to watch: Es wird interessant zu sehen sein, ob Julian Draxler den Sprung zu einem Spieler von europäischem Format machen kann.

Platz 14: FC Valencia

Nachdem der CL-Finalist von 2000 und 2001 seit einigen Jahren einen konsequenten Konsolidierungskurs fährt, steht der Verein finanziell wieder gut da. Trotzdem verloren die Spanier mit Jordi Alba mal wieder einen Klassespieler an die zahlungskräftige Konkurrenz. Die Mannschaft lebt von ihrer Geschlossenheit, ohne den einen überragenden Star in den Reihen zu haben. Das macht das Team schwer ausrechenbar, da es viele torgefährliche Akteure gibt. Aufgrund von Verletzung werden jedoch Sergio Canales und Ever Banega länger fehlen und damit auch die Kreativität. Die Gruppenphase sollte diese Mannschaft jedoch überstehen.

Player to watch: Mit Roberto Soldado hat Valencia einen der besten spanischen Stürmer im Kader.

Platz 13: AC Mailand

Den Jahren der großen Geldverbrennung folgt bei den „Rossoneri“ nun scheinbar das Zeitalter der finanziellen Vernunft. Einhergehend mit diesem Kurswechsel erfolgt zudem eine drastische Kaderverjüngung. Die war auch bitter nötig. Der Verlust von Zlatan Ibrahimovic und Thiago Silva wiegt natürlich schwer. Der Kader ist aber weiterhin gut und ausgeglichen besetzt, außerdem sorgen Ricardo Montolivo und Nigel de Jong für einen Qualitätsschub und im Sturm gibt es ja noch einen Alex Pato. Das Achtelfinale sollte somit erreicht werden.

Player to watch: Nach den zahlreichen, hochkarätigen Abgängen ist Kevin-Prince Boateng nun der Chef im Milan-Mittelfeld.

Platz 12: Shakhtar Donetsk

Der ukrainische Serienmeister ist für jede Mannschaft ein sehr unangenehmer Gegner. Das Team verfügt über große internationale Erfahrung und technisch starke Offensivspieler. Auf Champions-League-Niveau lässt die Truppe aber oft die Balance zwischen der brasilianischen Offensive und der osteuropäischen Defensive vermissen. Auch hapert es des Öfteren an der Chancenverwertung. In einer starken Gruppe mit Juventus Turin und dem FC Chelsea wird es wohl nur zu Platz 3 reichen.

Player to watch: Der brasilianische Superstar Willian hatte ein lukratives Angebot des Gruppengegners aus Chelsea vorliegen. Zu seiner großen Enttäuschung, ließ Donetsk ihn aber nicht ziehen.

Platz 11: Borussia Dortmund

Der BVB ist um die Herkulesaufgabe Hammergruppe D wahrlich nicht zu beneiden. Andererseits hat das junge Team von Jürgen Klopp angesichts dieser Gegner aber auch rein gar nichts zu verlieren. Eine Ausgangslage, die den Schwarz-Gelben entgegenkommen könnte. Der BVB lebt von seiner technischen und physischen Stärke, aus der eine enorme Geschwindigkeit und ein Pressing mit fast übermenschlicher Intensität resultieren. Zudem dürfte die Truppe enorm motiviert sein, die in der Vergangenheit eher bescheidenen Resultate auf internationaler Ebene vergessen zu machen. Ein Achtelfinal-Einzug wird schwer – aber nicht unmöglich.

Player to watch: Kann der frischgebackene deutsche Fußballer des Jahres Marco Reus bei seiner CL-Premiere ebenso überzeugen, wie in der Bundesliga?

Ral, abseits.at

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