CL-Achtelfinal-Vorschau: Top-Duell in Manchester und die Werkself fordert PSG!
Champions League 18.Februar.2014 OoK_PS 1
Die Champions League erwacht aus dem Winterschlaf und startet in die heiße K.O.-Phase. abseits.at blickt auf die Achtelfinalpaarungen.
Manchester City – Barcelona
Bisher keine direkten Duelle
Zwei Mal war Manchester City trotz horrender Investitionen in der Gruppenphase der Champions League gescheitert, beim dritten Versuch klappte es aber endlich mit dem Aufstieg. Die Citizens zogen als Gruppenzweiter punktgleich mit Bayern München in das Achtelfinale ein, nachdem man CSKA Moskau und Viktoria Plzeň deutlich hinter sich gelassen hatte.
Während das Vordringen in die K.O.-Runde der Königsklasse für Manchester City als Verein eine Premiere darstellt, verfügt Trainer Manuel Pellegrini auf diesem Niveau über jede Menge Erfahrung. Der Chilene führte bereits Villarreal (2006, 2009) und Málaga (2012) ins Viertelfinale.
Besonderes Augenmerk gilt es bei den Gastgebern auf den Angriff zu legen. City ist das offensivstärkste Team der Premier League, wo man sich inmitten des hochspannenden Vierkampfs um den Titel mit Chelsea, Liverpool und Arsenal befindet. In der Champions League bewiesen sich bisher Sergio Agüero mit sechs Toren und Álvaro Negredo, der fünf Mal traf, am gefährlichsten.
Im Kader von City stehen mit Javi García, Jesús Navas, Álvaro Negredo und David Silva übrigens nicht weniger als vier Spanier. Zudem spielte Yaya Touré, ehe er 2010 auf die Insel wechselte, bei Achtelfinalgegner Barcelona.
Auch der FC Barcelona hatte keinerlei Probleme, sich für das Achtelfinale zu qualifizieren, obwohl die spielerische Leichtigkeit nicht in jenem Ausmaß wie in den letzten Jahren vorhanden war. Vor allem auswärts präsentierten sich die Katalanen nicht übermäßig stark: Lediglich bei Celtic Glasgow reichte es zu einem Sieg, während man bei Milan nur remisierte und in Amsterdam gegen Ajax sogar als Verlierer vom Platz ging.
In der Primera Division liefert sich die Mannschaft von Trainer Gerardo Martino mit Erzrivale Real Madrid und Atletico Madrid einen Dreikampf um die Meisterschaft. Lange Zeit musste Barcelona dabei auf den verletzten Lionel Messi verzichten, doch mittlerweile ist der Argentinier wieder fit steht somit für die wichtigen Spiele gegen Manchester City bereit.
Schafft Barcelona den Aufstieg, steht man zum siebten Mal en suite in der Runde der letzten Acht. Im Vorjahr traf man jedoch auf heftigen Widerstand. Milan behielt im Hinspiel überraschend mit 2:0 die Oberhand, in Camp Nou konnten die Katalanen das Duell mit 4:0 aber doch noch erfolgreich gestalten.
Bayer Leverkusen – Paris Saint-Germain
Bisher keine direkten Duelle
Vorfreude oder Angst? In Leverkusen weiß man nicht genau, welches Gefühl vor dem Aufeinandertreffen mit Paris Saint-Germain dominiert. Als die Werkself zuletzt auf Gegner des Kalibers der Franzosen traf, endete es mit einem Debakel. 2011/12 behielt Barcelona im Achtelfinale mit dem Gesamtscore von 10:2 die Oberhand und jüngst in der Gruppenphase kassierten die Deutschen vom kriselnden Manchester United neun Gegentore.
Dass es dennoch zum Sprung in die nächste Runde reichte, war der guten Bilanz gegen die beiden anderen Kontrahenten in der Gruppenphase geschuldet. Aus den vier Spielen gegen Shakhtar Donetsk und Real Sociedad holte Leverkusen zehn Punkte, womit man die Ukrainer und Spanier hinter sich ließ.
Mut macht Leverkusen jedenfalls die Statistik gegen französische Vereine. Die Werkself konnte sich in K.O.-Duellen stets durchsetzen, wenngleich diese nur im UEFA-Cup stattfanden. 2006/07 behauptete man sich mit 4:2 gegen Lens, im Viertelfinale 1994/95 gab es einen 5:1-Gesamtsieg gegen den FC Nantes und in der zweiten Runde 1987/88 siegte Leverkusen mit 2:1 gegen Toulouse, wobei man jeweils das Heimspiel gewinnen konnte.
Eigentlich hatte die Mannschaft von Sami Hyypiä schon die sichere Qualifikation für die Champions League 2014/15 vor Augen, doch nach der Heimniederlage gegen Schalke 04 muss der Blick in der Bundesliga wieder vermehrt nach hinten gerichtet werden. Und auch das Aus im DFB-Pokal gegen Zweitligist Kaiserslautern sorgte zuletzt für schlechte Stimmung.
Paris Saint-Germain wird in der nächsten Saison definitiv wieder an der Champions League teilnehmen, vermutlich sogar als französischer Meister. Der Gewinn des nationalen Championats ist jedoch lediglich die Pflicht, die Kür soll, wenn es nach den Geldgebern aus Katar geht, auf internationaler Bühne folgen.
In der Vorsaison scheiterte die damals von Carlo Ancelotti trainierte Mannschaft im Viertelfinale trotz guter Leistung an Barcelona, doch diesmal scheint PSG unter Coach Laurent Blanc noch eine Spur stärker aufgestellt zu sein.
Das Spiel der Franzosen steht und fällt naturgemäß mit Zlatan Ibrahimovic. Das schwedische Enfant Terrible traf in der Gruppenphase acht Mal und musste sich lediglich hinter Cristiano Ronaldo einreihen, wobei ein Tor schöner als das andere ausfiel und den Zuschauern im Prinzenpark nicht nur einmal staunend der Mund offen blieb.
In der Gruppenphase präsentierte sich PSG überaus auswärtsstark und traf zehn Mal ins Schwarze. Olympiakos wurde mit 4:1 abgefertigt, Anderlecht schlug man mit 5:0, lediglich beim unbedeutenden letzten Spiel gegen Benfica setzte es eine 1:2-Niederlage.
OoK_PS, abseits.at
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