Die zweite Qualifikationsrunde zur Champions League steht auf dem Programm. abseits.at blickt auf drei Hinspiele vom Dienstag.
CFR Cluj (ROM) – Malmö (FF)
Bisher keine direkten Duelle
Wie so viele rumänische Vereine, blickt auch CFR Cluj auf eine turbulente wirtschaftliche Vergangenheit zurück. Nach Meistertiteln und Champions-League-Teilnahmen in den Jahren 2008, 2010 und 2012 schlitterte der Verein in den Konkurs und wurde von der UEFA sogar für das internationale Geschäft gesperrt. Diese düsteren Zeiten scheinen nun jedoch hinter den Klausenburgern zu liegen, denn in der letzten Saison ließ man überraschend Steaua Bukarest hinter sich und sicherte sich den vierten Meistertitel der Vereinsgeschichte. Soll nun auch zum vierten Mal der Sprung in die Champions League gelingen, müssen jedoch drei Qualifikationshürden überwunden werden – einen Fixplatz hat der rumänische Meister nach dem Rückfall in der UEFA-Fünfjahreswertung schon lange nicht mehr.
Cluj startete am vergangenen Freitag mit einem 1:1 gegen Botosani in die rumänische Meisterschaft. Sicherlich nicht jenes Ergebnis, das man sich erwartet hatte, doch davon kann auch Malmö FF ein Lied singen. Nach 15 von 30 Spieltagen liegen die Südschweden nur im Mittelfeld der Allsvenskan, die Titelverteidigung scheint derzeit außer Reichweite. Zuletzt gab es jedoch einen Aufwärtstrend zu verzeichnen, der am Samstag mit einem 2:1-Sieg in Örebro prolongiert wurde. Markus Rosenberg – Salzburg-Fans werden sich mit Schaudern erinnern – spielt übrigens noch immer für den 20-fachen schwedischen Meister.
Eine ausführliche Vorschau zum Spiel zwischen Cluj und Malmö findet ihr auf wettbasis.com
PAOK Saloniki (GRE) – Basel (SUI)
Bisher keine direkten internationalen Duelle
PAOK Saloniki machte in der letzten Saison hauptsächlich durch Präsident Ivan Savvidis Schlagzeilen, der bewaffnet mit einer Pistole am Gürtel das Spielfeld stürmte. Was das Sportliche betrifft, gelang es zwar, Olympiakos Piräus hinter sich zu lassen, zum heiß ersehnten dritten Meistertitel nach 1976 und 1985 reichte es aber dennoch nicht – AEK Athen machte einen Strich durch die Rechnung. Somit versucht PAOK sich als griechischer Vizemeister zum ersten Mal für die Champions League zu qualifizieren. Der rumänische Trainer Razvan Lucescu kann dabei auf Spieler aus aller Herren Länder zurückgreifen. Der hierzulande wohl bekannteste ist der portugiesische Verteidiger Vieirinha, er nach einem mehrjährigen Gastspiel in Wolfsburg mittlerweile wieder für PAOK kickt.
Hinter dem FC Basel liegt eine Saison voller Höhen und Tiefen. Zwar gelang in der Champions League der Sprung ins Achtelfinale, auf nationaler Ebene musste sich der einstige Schweizer Serienmeister jedoch Adi Hütters Young Boys aus Bern geschlagen geben. Zwar geht Basel als gesetzter Verein ins Duell gegen PAOK, die Favoritenrolle ist den Schweizern angesichts der jüngsten Abgänge jedoch kaum zuzuschreiben: Mit Torhüter Tomas Vaclik, Verteidiger Michael Lang und Angreifer Mohamed Elyounoussi verließen drei absolute Leistungsträger Basel, während auf der Zugangsseite lediglich Silvan Widmer, der von Udinese kam, als prominenter Name aufscheint. Zum Saisonauftakt verlor die Mannschaft von Raphael Wicky 1:2 gegen St. Gallen.
Wetttipps zum Spiel zwischen PAOK Saloniki und dem FC Basel findet ihr auf wettbasis.com
Dinamo Zagreb – Hapoel Beer-Sheva
Bisher keine direkten Duelle
Ein Gutteil jener kroatischen Spieler, die kürzlich in Russland Vizeweltmeister wurden, stammt aus dem Nachwuchs von Dinamo Zagreb. Vom Glanz der Nationalmannschaft ist bei Dinamo derzeit jedoch nichts zu sehen, denn mittlerweile stehen kaum mehr prominente Spieler im Kader der Hauptstädter – das Tafelsilber wurde sukzessive verkauft, ohne dass für Nachschub gesorgt wurde. Nicht grundlos sprechen viele vom schwächsten kroatischen Meister seit langer Zeit, der den Titel mit einer Negativserie in den letzten Saisonspielen fast noch verloren hätte. Das Trainerzepter schwingt mittlerweile ein in Österreich alter Bekannter: Nenad Bjelica, der ebenso wie Marin Leovac und Emir Dilaver Austria-Vergangenheit aufweist.
Während die Entwicklung in Zagreb durchaus als negativ bezeichnet werden kann, stellt sich die Lage beim Gegner völlig konträr dar. Hapoel Beer-Sheva gilt mittlerweile als bestgeführter Verein Israels, wovon drei Meistertitel en suite zeugen. Vor allem im heimischen Turner Stadium ist Hapoel eine nahezu unbezwingbare Macht, was auf internationaler Ebene auch schon Vereine wie Inter Mailand feststellen mussten. Der Sprung in die Champions League gelang allerdings noch nicht, die zweimalige Teilnahme an der Europa League war bisher das Höchste der Gefühle. Schaltet man Dinamo Zagreb aus, ist die Europa League bereits wieder fix.
Wetttipps zum Spiel zwischen Dinamo Zagreb und Hapoel Beer Sheva findet ihr auf wettbasis.com
OoK_PS, abseits.at
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