Der morgige Salzburg-Gegner HNK Rijeka verlor in der laufenden Transferzeit zwar seinen besten Spieler, verstärkte den Kader aber gezielt weiter und sorgte vor allem... Rijeka und die Italien-Connection: Die clevere Transferpolitik des Salzburg-Gegners

Der morgige Salzburg-Gegner HNK Rijeka verlor in der laufenden Transferzeit zwar seinen besten Spieler, verstärkte den Kader aber gezielt weiter und sorgte vor allem für Kontinuität. Hierfür machte der kroatische Meister ein paar Anrufe nach Italien.

Der 26-jährige Zehner Franko Andrijasevic war letzte Saison der beste Spieler der kroatischen Liga. Der einstige Hajduk-Nachwuchsspieler erzielte 18 Tore und 5 Assists in 32 Spielen für Rijeka, war demnach ein wichtiger Baustein auf dem Weg zum Titel. Nach nur einem Jahr wechselte Andrijasevic nun um 4,25 Millionen Euro zu Altachs nächstem Gegner Gent.

Von Ergänzungsspielern getrennt

Einige Ergänzungsspieler bzw. Akteure, die auf dem Abstellgleis standen, wurden per Leihe an kleinere Vereine abgegeben. Dazu gehören Turcin, Matic, Visinger und Canadjija. Tomasov wurde erneut verliehen und demnach nicht zurückgeholt, Rebernik gleich fix abgegeben. Dies sind aber alles Transfers, die die Stammelf nicht betreffen.

Leistungsträger fix aus Italien losgeeist

Bereits ausgeliehene Spieler wurden an den Verein gebunden. Dabei bediente sich Rijeka vor allem in Italien. Josip Elez war von Lazio Rom ausgeliehen und wechselt nun um eine halbe Million Euro fix zu Rijeka. Die rechte Außenbahn mit den Leistungsträgern Ristovski und Vesovic gehörte bisher Spezia Calcio, wurde nun aber auch fix verpflichtet.

Weitere Verstärkungen aus Italien und ein neues Abwehrbollwerk

Nach fünf Jahren bei Union Berlin wechselte auch der Innenverteidiger Roberto Puncec nach Rijeka. Mit ihm und Josip Elez verfügt Rijeka nun über ein solides und auch aufbaustarkes Defensivgespann. Mit den Mittelfeldspielern Damian Djokovic (Spezia) und Tomislav Gomelt (Bari) kommen zudem zwei weitere ehemalige Italien-Legionäre für die Mittelfeld-Zentralachse – und zwar praktisch zum Nulltarif.

Zwei neue Stürmer

Im Angriff nahm Rijeka sogar etwas Geld in die Hand, verpflichtete den Brasilianer Héber um 450.000 Euro von Slaven Belupo. Von Rapid kommt Matej Jelic leihweise mit Kaufoption, wird gegen Salzburg allerdings aufgrund der fehlenden Nominierung bei der UEFA noch keine Rolle spielen.

Kaderdichte weiter erhöht

Unterm Strich schaffte es Salzburgs Quali-Gegner somit, den Großteil der erfolgreichen Meistermannschaft zu halten und die Kaderdichte weiter zu stärken. Dass dabei Schlüsselspieler wie Gorgon, Gavranovic oder Bradaric gehalten werden konnten, spricht für die Entwicklung des Vereins und auch die Perspektiven, die derartige Spieler beim Doublegewinner erkennen.

Daniel Mandl Chefredakteur

Gründer von abseits.at und austriansoccerboard.at | Geboren 1984 in Wien | Liebt Fußball seit dem Kindesalter, lernte schon als "Gschropp" sämtliche Kicker und ihre Statistiken auswendig | Steht auf ausgefallene Reisen und lernt in seiner Freizeit neue Sprachen

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