Am Vorabend des 7. Spieltags der UEFA Champions League-Ligaphase strahlt die Pressekonferenz des SK Sturm Graz eine Mischung aus Vorfreude und Realismus aus. Cheftrainer... Säumel vor CL-Duell gegen Atalanta: „Müssen mutig auftreten“

Am Vorabend des 7. Spieltags der UEFA Champions League-Ligaphase strahlt die Pressekonferenz des SK Sturm Graz eine Mischung aus Vorfreude und Realismus aus. Cheftrainer Jürgen Säumel und Torhüter Kjell Scherpen gaben Einblicke in die Erwartungen und Strategien vor dem Duell gegen Atalanta Bergamo. Mit einem ausverkauften Gästesektor und rund 1.300 mitgereisten Fans erwartet das Team ein besonderes Highlight.

Scherpen: „Hoffentlich diesmal mit Punkten“

Torhüter Kjell Scherpen, der Atalanta bereits aus der Europa League kennt, betonte die Veränderungen seit dem letzten Aufeinandertreffen: „Ich glaube, morgen ist ein anderes Spiel. Das Stadion sieht jetzt sehr schön aus, es ist eine gute Bühne für uns. Hoffentlich können wir morgen eine gute Leistung zeigen, aber diesmal auch mit Punkten.“

Säumel: „Müssen mutig auftreten“

Jürgen Säumel hob die Stärken des amtierenden Europa-League-Siegers hervor: „Atalanta ist ein absolutes Topteam, physisch und technisch stark, mit drei Spielern vorne, die jederzeit den Unterschied machen können.“ Dennoch betonte er die Bedeutung von Selbstvertrauen und einem kompakten, aggressiven Auftreten: „Wir müssen im Umschaltspiel unsere Chancen suchen und mutig auftreten.“

Zwei Möglichkeiten auf der rechten Abwehrseite

Der Ausfall von MA Johnston auf der rechten Abwehrseite stellte die Journalisten vor die Frage nach möglichen Ersatzlösungen. Säumel zeigte sich vorbereitet: „Wir haben mit Malic einen jungen Spieler aus der zweiten Mannschaft, der sich gut entwickelt hat. Alternativ könnten wir Emmanuel Ewu einsetzen, der die nötige Erfahrung mitbringt.“

Ein weiteres Gesprächsthema war die Rolle Säumels als neuer Cheftrainer. Auf die Frage, wie er diese Änderung erlebe, antwortete er: „Genau mit den gleichen Gedanken wie zuvor als Interimstrainer. Champions-League-Spiele sind für Sturm Graz immer etwas Besonderes.“

Rhythmus vs. Frische

Ein möglicher Nachteil könnte die fehlende Spielpraxis nach einer längeren Pause sein, während Atalanta im intensiven Rhythmus von drei Tagen pro Spiel verbleibt. Säumel räumte diesen Punkt ein, sieht darin jedoch auch eine Chance: „Wir sind ausgeruht und voller Vorfreude. Ich hoffe, dass die Mannschaft morgen einen guten Start hinlegt.“

Für Jürgen Säumel hat das Spiel gegen Atalanta auch einen persönlichen Bezug, da er als Spieler einige Jahre in Italien verbrachte und mit Torino gegen Bergamo gewann. Dennoch relativierte er die Bedeutung dieser Vergangenheit: „Besonders ist es vor allem, weil Champions-League-Spiele für Sturm Graz einzigartig sind. Ich freue mich auf die Atmosphäre morgen in diesem tollen Stadion.“

Schlüsselspieler und Taktik

Die Frage nach Atalantas Schlüsselspielern beantwortete Säumel mit einem Hinweis auf die Handschrift von Trainer Gian Piero Gasperini: „Atalanta ist sehr kompakt, spielt körperbetont und setzt auf Eins-gegen-Eins-Duelle über den gesamten Platz. Besonders stark sind sie in der Boxbesetzung, wo sie oft mit Überzahl agieren.“ Für Sturm Graz wird es darauf ankommen, kompakt zu stehen und im Umschaltspiel die eigenen Chancen zu kreieren.

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Stefan Karger