Die ersten Begegnungen des Viertelfinales in der Champions League stehen vor der Tür. Wir checken für euch, welche Mannschaften aktuell am besten in Form sind bzw. wer momentan die besten Aussichten hat, den begehrten Pokal am Ende der Saison in die Höhe zu stemmen.
8. FC Sevilla
Die Andalusier gehören zu den klaren Außenseitern im Viertelfinale. Aber Vorsicht: Bereits vor den Begegnungen mit Manchester United hatte man dem FC Sevilla nur bedingt Chancen auf das Weiterkommen eingeräumt. Am Ende setzt sich die Mannschaft von Trainer Vincenzo Montella, nach einem 0:0 im heimischen Estadio Ramon Sanchez Pizjuan, mit 2:1 im Old Trafford durch. Nicht unerwähnt bleiben darf dabei, dass United aber jeweils zwei ganz schwache Partien ablieferte. Trotz des sensationellen Einzuges in das Viertelfinale ist der Italiener Montella aber nicht unumstritten. Das liegt vor allem an den dürftigen Darbietungen in La Liga, wo man derzeit nur den sechsten Platz belegt. Auch wird Montella für seinen Umgang mit seinem besten Stürmer, Wissam Ben Yedder, kritisiert. Der Franzose ist zwar mit acht Treffern der zweitbeste Torschütze der Königsklasse, hat aber keinen leichten Stand bei seinem Trainer. In den letzten drei Ligaspielen gab es zudem keinen Sieg. Am letzten Wochenende brachte Sevilla ein 2:0 gegen den FC Barcelona nicht über die Zeit. Am Ende hieß es 2:2.
Sevilla ist keine Mannschaft die man unterschätzen darf. Gegen den FC Bayern sollte dennoch Endstation sein.
7. AS Roma
Die Roma setzte sich im Achtelfinale nur knapp gegen den ukrainischen Vertreter Shakhtar Donetsk durch. In der Ukraine verloren die Italiener dabei mit 1:2, konnten aber dank eines 1:0 im Rückspiel dennoch den Einzug in das Viertelfinale feiern. Dort sind die Giallorossi aber klarer Außenseiter gegen den FC Barcelona. Die große Frage bei den Römern ist: Wer soll die Tore machen? In der Champions League gelangen erst elf Treffer – gemeinsam mit Juventus Turin die wenigsten aller verbliebenen Mannschaften. Bester Torschütze ist dabei Edin Dzeko mit vier Treffern, danach kommt lange nichts. In der Serie A stellt sich dieselbe Problematik. Auch dort kommt nach dem Bosnier in der internen Torjäger-Rangliste nicht mehr viel. Trotzdem belegt man aktuell den dritten Platz in der Tabelle; wenn auch mit deutlichem Abstand auf das Führungsduo Juventus Turin und SSC Napoli. Am letzten Wochenende reichte es nur zu einem 1:1 beim FC Bologna.
Die Defensive um den Griechen Kostas Manolas steht zwar meist sicher, wird aber gegen Barca an die Grenzen stoßen. Gegen die Katalanen endet der Weg in der Königsklasse für die Roma.
6. Juventus Turin
In der Serie A wird es für die Alte Dame wohl wieder zum Titel reichen. Nach einem souveränen 3:1 gegen den AC Milan am vergangenen Wochenende hat die Juve aktuell wieder vier Punkte Vorsprung auf den hartnäckigsten Verfolger, dem SSC Napoli. In der Champions League konnte der Vorjahresfinalist aber bislang nicht überzeugen. Im Achtelfinale verspielte Juve im Hinspiel zuhause gegen die Tottenham Hotspur eine 2:0-Führung, und stand nach einem 2:2 eigentlich schon vor dem Aus. Im Rückspiel in London setzte sich beim 2:1-Erfolg aber dann die geballte Erfahrung von Buffon, Chiellini und Co. durch. Nichtsdestotrotz scheint die Mannschaft ihren Zenit endgültig überschritten zu haben. Fast alle Leistungsträger sind 30 oder älter. Der im letzten Jahr überragende Paulo Dybala spielt zudem eine für seine Verhältnisse schwache Runde. Kapitän Buffon will aber unbedingt seine letzte Chance nutzen, zum ersten Mal den Henkelpott zu gewinnen. Das könnte die Mannschaft antreiben.
Abschreiben darf man die alten Männer natürlich nie. Dennoch wartet im Viertelfinale mit Real Madrid wohl ein zu starker Gegner auf Juve.
5. FC Liverpool
Der fünfmalige Champions-League-Sieger Liverpool ist dank seiner überragenden Offensiv einer der Geheimfavoriten auf die Finalteilnahme. Das Trio Sadio Mane, Mohamed Salah und Roberto Firmino schießt in dieser Saison nicht nur in der heimischen Premier League alles kurz und klein. In der bisherigen Champions League – Saison führt Roberto Firmino die interne Torschützenliste mit sieben Treffern an. Es folgen Salah und Mane mit jeweils sechs Treffern. Mit 28 Treffern erzielten die Reds die meisten Tore aller verbliebenen Teilnehmer. Die große Schwachstelle bleibt jedoch die Defensive, das hat auch der 2:1-Erfolg gegen Crystal Palace am vergangenen Wochenende wieder bestätigt. In der Premier League kassierte das Team von Jürgen Klopp bereits 35 Gegentreffer – der mit Abstand schlechteste Wert im Vergleich mit den anderen Spitzenteams. Dennoch belegt das Team von der Merseyside aktuell den dritten Tabellenplatz.
Der FC Liverpool kann aufgrund seiner Offensivpower jedes Team in zwei Partien ausschalten. Mit Manchester City haben Jürgen Klopp und Co. aber den wohl schwerstmöglichen Gegner erwischt. Im Viertelfinale sollte daher Endstation sein.
4. Real Madrid
In der Liga belegt Real Madrid aktuell nur den vierten Rang, mit großem Abstand auf den souveränen Tabellenführer aus Barcelona. Auch im spanischen Pokal hat Real das Finale verpasst. Bleibt als einzige Titelmöglichkeit nur noch die Champions League. Dass die Mannschaft dort immer noch zu großem fähig ist, hat das Achtelfinale gegen Paris St. Germain gezeigt. Es sollte daher niemanden überraschen, wenn Real dieses Jahr wieder im Finale steht. Das Problem von Real liegt aktuell eher in der Defensive: mit neun Treffern hat der Titelverteidiger nach dem FC Sevilla die meisten Treffer aller Viertelfinalisten kassiert. In der Offensive geht zumeist etwas fahrlässig mit den Chancen um.
Wie das Achtelfinale mal wieder gezeigt hat, ist in den großen Spielen auf die Treffsicherheit von Cristiano Ronaldo verlass. Real sollte daher gegen Juve den Einzug in das Halbfinale schaffen.
3. FC Barcelona
Verkehrte Welt in Barcelona: Die Katalanen stellten mit gerade einmal zwei Gegentoren die mit Abstand beste Defensive aller Viertelfinalisten. Mit nur 13 erzielten Treffern aber auch eine der schwächsten Offensiven. Wobei Barca aber mit 12,75 Schüssen pro Spiel, die wenigsten Versuche aller Viertelfinalisten abgibt. Unter dem neuen Trainer Ernesto Valverde hat also eine bis dato nicht gekannte Effizienz Einzug gehalten. Die überragenden Barca-Akteure sind, neben dem unvermeidlichen Lionel Messi natürlich, mit Torhüter Marc-Andre ter Stegen und Innenverteidiger Samuel Umtiti in der Defensive zu finden. Im Achtelfinale hatte der souveräne Tabellenführer der heimischen La Liga gegen den FC Chelsea aber einige Probleme. Am letzten Wochenende gelang es dem Team, einen 0:2-Rückstand beim FC Sevilla noch in ein 2:2 zu verwandeln.
Das aktuelle Team von Barca hat von der Spielweise her betrachtet wenig mit dem unter Pep Guardiola gemein. Dennoch gehören die Katalanen zum engsten Favoritenkreis und sollten sich im Viertelfinale ohne größere Probleme gegen die Roma durchsetzen.
2. FC Bayern München
Unter Triple-Trainer Jupp Heynckes hat sich bei den Bayern wieder ein Teamspirit wie 2013 entwickelt, als man den Henkelpott zuletzt nach München holte. Mit Arjen Robben und Franck Ribery stehen zwei der damaligen Protagonisten immer noch im Kader, und laufen trotz hohem Alter offensichtlich zum Ende der Saison noch zu großer Form auf. Mit Mats Hummels und Jerome Boateng haben die Bayern zudem wohl das beste Innenverteidiger-Duo aller verbliebenen Teilnehmer in ihren Reihen. Am letzten Wochenende zeigte der deutsche Rekordmeister beim 6:0 über Borussia Dortmund, zu was die Mannschaft in der Lage ist. Im Achtelfinale setzten sich die Münchner mit zwei souveränen Siegen gegen Besiktas Istanbul durch. Mit 21 Treffern hat der FCB die viermeisten der Champions League erzielt, wird bei den Schussversuchen pro Spiel aber nur von Real Madrid übertroffen. Der Torgarant ist Robert Lewandowski mit bislang fünf Treffern im laufenden Wettbewerb.
Die Mannschaft des FC Bayern schien zu Beginn der Saison über ihrem Zenit, ehe Jupp Heynckes dem Kader neues Leben einhauchte. Gegen den FC Sevilla sind die Münchner klarer Favorit und sollten am Ende in das Halbfinale einziehen.
1. Manchester City
Auch wenn Manchester City in den letzten Wochen etwas an Esprit verloren hat, gibt es unter den restlichen Teilnehmern keine Mannschaft, die an guten Tagen – die in dieser Saison relativ häufig vorkommen – einen Gegner derart beherrschen können. Mit Kevin de Bruyne, Ilkay Gündogan, David Silva, Raheem Sterling und Leroy Sane verfügen die Cityzens über das vielleicht beste offensive Mittelfeld aller verbliebenen Mannschaften. Wie es sich für ein Team von Pep Guardiola gehört, führt City in der Champions League die Statistiken Ballbesitz und Passgenauigkeit an. In der Premier League ist den Skyblues die Meisterschaft nicht mehr zu nehmen. Am vergangenen Wochenende siegte Manchester mit 3:1 beim FC Everton. Die exorbitanten Investitionen in die Defensive scheinen sich zudem ausgezahlt zu haben: In der Premier League stellt man die beste, in der Königklasse die zweitbeste Abwehr.
City stellt in einem ausgeglichenen Favoritenfeld aktuell das beste Gesamtpaket. Im Viertelfinale wartet mit dem FC Liverpool aber eine sehr schwere Aufgabe, die dem Team alles abverlangen wird.
Ral, abseits.at
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