Die Champions League tritt nun endgültig in ihre heiße Phase ein, acht Vereine aus sieben Nationen rittern um einen Platz im Semifinale. Die Auslosung ergab sowohl enge Paarungen wie auch zumindest auf dem Papier klare Angelegenheiten. Da auch bereits das Halbfinale ausgelost wurde, steht fest, dass es zu einem Aufeinandertreffen von Real Madrid und Barcelona nur im Finale kommen kann. Abseits.at beleuchtet die vier Paarungen der kommenden KO-Runde.
APOEL Nikosia – Real Madrid (Dienstag, 20:45)
Noch kein direktes Duell
APOEL Nikosia setzte seinen Sensationslauf auch im Achtelfinale fort und warf mit Olympique Lyon das nächste europäische Schwergewicht aus dem Bewerb. Gegen die Franzosen bedurfte es guter Nerven im Elfmeterschießen, nachdem man die 0:1-Niederlage aus dem Hinspiel egalisieren konnte. Sollten sich die Zyprer auch gegen Real Madrid durchsetzen können, würde dies zweifelsfrei zu den größten Sensationen der Fußballgeschichte zählen. Bisher trafen zwei zyprische Vereine auf Real Madrid und schieden mit einem Gesamtscore von 1:26 aus. Auch wenn APOEL krasser Außenseiter ist, dürfte die Angelegenheit nicht so deutlich werden, wie die historischen Ergebnisse vermuten lassen. Am Wochenende vor dem großen Spiel traf APOEL in der heimischen Meisterschaft auf Erzrivalen Omonia Nikosia, mit dem man sich im Kampf um die Meisterschaft befindet und trennte sich torlos.
Real Madrid verfügt zwar noch immer über einen recht komfortablen Vorsprung auf den FC Barcelona, musste jedoch zuletzt in der Meisterschaft zweimal Punkte aufgrund später Gegentreffer abgeben. Dennoch läuft die bisherige Saison ganz ausgezeichnet, in der Champions League konnten bis auf ein Spiel sämtliche Partien gewonnen werden und Christiano Ronaldo zeigt sich mit bewerbsübergreifend bereits 45 Toren hervorragend in Schuss. Während man in der spanischen Öffentlichkeit kaum ein Wort über den Gegner aus Zypern verlor, war nach der Auslosung der verbleibenden Runden vor allem das mögliche Finale gegen Barcelona das dominierende Thema. Real reist mit einem 5:1 über Real Sociedad im Rücken nach Zypern.
Benfica – Chelsea (Dienstag, 20:45)
Noch kein direktes Duell
Bis zum Achtelfinalhinspiel gegen Zenit St. Petersburg lief die Saison für Benfica mehr als nur nach Wunsch. Bis auf einen Ausrutscher im Pokal war man in allen Wettbewerben ungeschlagen und in der portugiesischen Meisterschaft souverän in Führung. Dann kam jedoch die Partie in frostigen Russland, die mit 2:3 verloren ging und eine Serie von drei nationalen Spiele, in denen man keinen Sieg erringen konnte, einläutete. Unter anderem setzte es eine Niederlage gegen FC Porto, was Benfica die Tabellenführung kostete. Mit dem siegreichen Rückspiel gegen Zenit scheinen die Turbulenzen jedoch überwunden zu sein, denn seither folgten abgesehen von einem torlosen Remis nur noch Siege in Meisterschaft und Ligapokal.
Chelsea konnte gegen Napoli gerade noch die „Ehre der Engländer“ retten, wie in vielen Gazetten zu lesen war. Dennoch stellt sich die aktuelle Situation rund um das Team von der Stamford Bridge alles andere als befriedigend dar, denn in der Premier League droht man erstmals seit vielen Jahren die Champions League-Ränge zu verpassen. Aus diesem Grund wurde auch der vor der Saison verpflichtete Trainer André Villas-Boas bereits wieder entlassen, ihm folgte Roberto Di Matteo nach, der mit dem Aufstieg gegen Napoli Werbung in eigener Sache betrieb, zuletzt aber im Spitzenspiel bei Manchester City eine Niederlage hinnehmen musste. Am vergangenen Wochenende kamen die Londoner zudem gegen den direkten Konkurrenten Tottenham nicht über Remis hinaus.
Olympique Marseille – Bayern München (Mittwoch, 20:45)
Noch kein direktes Duell
Wäre Olympique Marseille nicht der Aufstieg gegen Inter gelungen, sähe die Bilanz der Hafenstädter in den letzten Wochen noch finsterer aus, als sie es ohnehin schon ist. Das von Didier Deschamps trainierte Team ist mittlerweile in der Ligue 1 bis auf Rang Acht zurückgefallen und schied zuletzt im Cup sogar gegen einen Drittligisten aus. Insgesamt gingen die letzten acht der letzten sieben Spiele verloren und der regierende Meister läuft somit Gefahr, nächstes Jahr gar nicht in Europa vertreten zu sein. Derzeit präsentiert sich die Mannschaft von OM in selbigem Zustand wie das Stade Velodrome: man vermittelt den Eindruck einer Baustelle. Vielleicht kommen jedoch gerade die übermächtig scheinenden Bayern recht, um wieder in die Erfolgsspur zu gelangen.
Bayern München konnten mit dem überzeugenden 7:0 gegen den FC Basel den Super-GAU abwenden und hat weiterhin die Chance auf das Finale im eigenen Stadion. Zuletzt zeigte man sich wieder gut in Schuss und fertigte die Konkurrenz reihenweise ab und das obwohl Bastian Schweinsteiger zumeist nach seiner Verletzung noch gar nicht mitwirken konnte. Ein Grund für den Umschwung könnte der Umstand sein, dass nun David Alaba die Position des linken Verteidigers bekleidet und Philipp Lahm wieder auf „seine“ rechte Seite wechseln konnte. Ein ganz besonderes Spiel wird das Duell mit Marseille für Frank Ribery werden, wechselte der Franzose doch von OM zu den Bayern. Am Samstag setzten die Münchner mit einem 2:1 über Hannover ihren aktuellen Erfolgslauf fort.
Milan – Barcelona (Mittwoch, 20:45)
Letztes direktes Duell: 2:2 und 2:3 (Champions League-Gruppenphase 2011/12)
Das den Namen nach klangvollste Duell liefern sich im Viertelfinale gewiss Milan und Barcelona. Die Italiener stehen zurzeit an der Tabellenspitze der Serie A und konnten im Achtelfinale Arsenal ausschalten, auch wenn es nach dem hohen Heimsieg im Hinspiel noch einmal überraschend eng wurde. Mitverantwortlich dafür ist Zlatan Ibrahimovic, der momentan wie in seinen besten Tagen aufspielt und die Torschützenliste der Serie A anführt. Der Schwede zeichnete am Samstag mit zwei Treffern auch für den Heimsieg gegen Roma verantwortlich. Schwer könnte die Mailänder im Duell mit Barcelona die Sperre von Mark van Bommel im Hinspiel treffen, der sich bei Arsenal eine gelbe Karte abgeholt hatte. Auch der Einsatz von Kevin-Prince Boateng ist alles andere als sicher.
Nach den Gruppenspielen, in denen Milan Barcelona insgesamt vier Tore einschenkte, werden die Katalanen sicherlich auf der Hut sein und die Italiener nicht unterschätzen. Da die Meisterschaft bereits zu Gunsten von Real Madrid vorentschieden scheint, wird man bei Barcelona alles daran setzen, den Champions League Titel verteidigen zu können. Sollte dies gelingen, wäre man die erste Mannschaft überhaupt, die dieses Kunststück vollbringen kann. Sollte der Finalsieg über Erzrivalen Real Madrid gelingen, wäre der Jubel wohl noch einmal so groß. Am Samstag schoss man sich mit einem 2:0 auf Mallorca für das Hinspiel ein.
OoK_PS, abseits.at
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