Vorschau auf die 2.Quali-Runde der Champions League 2016/17 – Teil 1 der Hinspiele
Champions League 12.Juli.2016 Daniel Mandl 0
Die Champions League Qualifikation startet in Runde 2 und auch der österreichische Vertreter ist nun mit dabei. Wir werfen einen Blick auf den bevorstehenden Europacup-Dienstag.
Lincoln Red Imps FC – Celtic Glasgow
Dienstag, 12.Juli, 20:00 Uhr
Kaum zu glauben, aber der Serienmeister aus Gibraltar, die Lincoln Red Imps, kamen nun schon zum zweiten Mal in Serie über die erste Runde in der Champions-League-Qualifikation hinweg. Der 1976 gegründete Amateurverein wurde 14-mal in Folge gibraltarischer Meister und schaltete heuer in der ersten Runde der CL-Quali Flora Tallinn aus. Nach einem 1:2 auswärts, gab’s einen 2:0-Heimsieg. In der vorangegangenen Saison wurde der andorranische Meister Santa Coloma mit 0:0 und 2:1 besiegt, ehe in der zweiten Runde gegen Midtjylland (0:1, 0:2) Schluss war.
In einem britischen Zweitrundenduell wartet heuer der Celtic FC als Glasgow – eine feste Größe in Europas Wettbewerben. Die letzten Sternstunden auf europäischer Bühne liegen bei Celtic aber ebenfalls bereits ein paar Jahre zurück. So zum Beispiel der 2:1-Sieg über den FC Barcelona im Herbst 2012 oder der Heimsieg gegen den AC Milan vor mittlerweile neun Jahren. Das Europacup-Duell mit den Lincoln Red Imps ist natürlich nur eine Randnotiz und Celtic wird sicher ein wenig rotieren. Die Hoops befinden sich mitten in der Vorbereitung starten erst am 7.August mit einem Auswärtsspiel gegen Heart Of Midlothian in die neue Saison und das vorerst wichtigste Spiel des Jahres 2016 wartet ohnehin erst am 10.September. Da steigt nämlich zum ersten Mal seit April 2012 ein „Old Firm Derby“ gegen die Rangers in der Scottish Premier League.
Red Bull Salzburg – FK Liepaja
Dienstag, 12.Juli, 20:30 Uhr
Es ist nun bereits der neunte Anlauf auf die Königsklasse. Seit Red Bull in Salzburg eingestiegen ist, war das Playoff zur Champions League das höchste der Gefühle und auch Blamagen, etwa das Ausscheiden gegen F91 Düdelingen im Sommer 2012 musste man einstecken.
Heuer soll mit dem spanischen Coach Oscar Garcia, der soeben seinen Vertrag bis 2018 verlängerte, das gelingen, was auch die letzten Jahre teilweise leichtfertig verschenkt wurde. Im vergangenen Jahr schied Salzburg aufgrund der Auswärtstorregel im Europa League Playoff gegen Dinamo Minsk aus, nachdem man in der 3.Quali-Runde zur Champions League mit einem Gesamtscore von 2:3 an Malmö FF scheiterte. Im Jahr davor war ebenfalls gegen Malmö Schluss – allerdings im Champions-League-Playoff und nach einem 2:1-Heimsieg im Hinspiel.
Echte Salzburger Europacup-Herrlichkeit ist nun bereits 2 ½ Jahre her – damals noch unter Roger Schmidt – aber heuer soll wieder gejubelt werden und der erste Gegner darf kein Stolperstein sein. Gegen den FK Liepaja spielte man bereits in der 2.Quali-Runde zur Europa League in der Saison 2011/12. Damals gab’s auswärts einen glatten 4:1-Auswärtssieg mit einem lupenreinen Hattrick von Alan, daheim dann ein biederes 0:0.
Für den lettischen Klub ist es der erste Europacupauftritt seit 2013. Damals scheiterte man schon in der 1.Qualifikationsrunde zur Europa League, also der mittlerweile niedrigsten Europacup-Instanz, gegen den walisischen Klub Prestatyn Town im Elfmeterschießen. Richtige Sensationen sucht man in der Europacuphistorie der Letten vergeblich und auch in der Liga läuft’s noch nicht ganz rund. Von 14 Spielen wurden vier verloren, derzeit ist der Titelfavorit in der lettischen Kalenderjahrmeisterschaft nur Zweiter.
Vardar Skopje – Dinamo Zagreb
Dienstag, 12.Juli, 20:45 Uhr
Ein hitziges Duell wird in Mazedonien erwartet. Da trifft Vardar aus der Hauptstadt des ex-jugoslawischen Landes auf das große Dinamo Zagreb. Beim kroatischen Serienmeister kommt es zum Debüt eines hierzulande sehr bekannten Mannes: Zlatko Kranjcar wurde erst vor knapp drei Wochen als neuer Trainer von Dinamo bestellt. Seinen Einstand gibt er in Skopje.
Und noch ist nicht klar mit welcher Mannschaft Kranjcar in die neue Saison gehen kann. Jungstar Josip Brekalo ist bereits weg, Marko Pjaca könnte ebenso folgen wie Armin Hodzic, Marko Rog oder Ante Coric. Neu im Team ist bisher lediglich der iranische Sechser Ali Karimi, der mit dem einstigen Bayern-Spieler weder verwandt noch verschwägert ist.
Vardar, das seit einem Jahr vom Ex-Mattersburger Goce Sedloski betreut wird, hat in dieser Partie nichts zu verlieren und wird versuchen über den Kampf ins Spiel zu finden. Bekannte Namen sucht man beim mazedonischen Meister vergebens.
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Daniel Mandl Chefredakteur
Gründer von abseits.at und austriansoccerboard.at | Geboren 1984 in Wien | Liebt Fußball seit dem Kindesalter, lernte schon als "Gschropp" sämtliche Kicker und ihre Statistiken auswendig | Steht auf ausgefallene Reisen und lernt in seiner Freizeit neue Sprachen
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