Heute stehen drei interessante Begegnungen im CL-Playoff am Programm. Wir blicken auf die Duelle und fassen kompakt die Form der jeweiligen Mannschaften zusammen.
Young Boys – Dinamo Zagreb
Mittwoch, 21.00 Uhr
Adi Hütter sei Dank! Die Young Boys gewannen vergangene Saison die Meisterschaft und dürfen deshalb von der Champions League träumen. Es war der insgesamt 12. Meistertitel für die Schweizer und der erste seit der Saison 1985/86! Auch in die aktuelle Saison startete die Mannschaft, die nach Hütters Abgang zu Eintracht Frankfurt mittlerweile von Gerardo Seoane trainiert wird, fantastisch in die Meisterschaft und gewann ihre ersten vier Partien. Der Vorsprung auf den FC Basel beträgt bereits fünf Punkte!
Nun wartet Dinamo Zagreb auf die Schweizer. Die Kroaten befinden sich ebenfalls in einer starken Form und verloren heuer noch keines ihrer acht Pflichtspiele. Auf dem Weg zum Champions-League-Playoff schlug man Hapoel Beer Sheva mit einem Gesamtscore von 7:2 und anschließend gewann man gegen Astana mit einem Gesamtscore von 3:0. In der Meisterschaft liegt man gemeinsam mit Rijeka und Lokomotive Zagreb mit 10 Punkten auf dem ersten Platz. Dinamo Zagreb gab einige starke Talente ab, die in der Transferzeit ordentlich Geld in die Klubkasse spülten. Benkovic wechselte um knappe 15 Millionen Euro zu Leicester City und für Sosa und Coric bekam man jeweils sechs Millionen.
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Videoton – AEK Athen
Mittwoch, 21.00 Uhr
Videoton sicherte sich vergangene Saison mit zwei Punkten Vorsprung auf Ferencvaros den Meistertitel und schaffte es etwas überraschend ins Champions-League-Playoff. Nach einem knappen Sieg gegen Düdelingen warf man Ludogorets in der zweiten Runde aus dem Bewerb und stieg anschließend aufgrund der Auswärtstorregel gegen Malmö auf. Alle drei Qualifikationsspiele verliefen äußerst knapp und die Ungarn hatten viel Glück. Der ungarische Meister verlor aber immerhin heuer noch kein Pflichtspiel, entwickelt sich aber zum Unentschieden-Spezialist. In den bisherigen 10 Partien gewann Videoton vier Mal und trennte sich sechs Mal mit einer Punkteteilung. Auffallend ist aber, dass die Mannschaft von Marko Nikolić in keinem der bisherigen Partien mehr als einen Gegentreffer hinnehmen musste.
AEK Athen gewann vergangene Saison überraschend die Meisterschaft und nutzte damit die Krise von Serienmeister Olympiakos perfekt aus. Nach 30 Spieltagen lag man mit sieben Punkten Vorsprung auf PAOK und 13 Punkten auf Olympiakos am ersten Tabellenplatz. Dabei musste das Team von Manuel Jiménez insgesamt nur 12 Gegentore hinnehmen – eine unglaubliche Bilanz. Jiménez unterschrieb mittlerweile bei Las Palmas, sein Nachfolger ist der Grieche Marinos Ouzounidis. Die griechische Meisterschaft hat heuer noch nicht begonnen, aber AEK Athen zeigte beim Sieg über Celtic in der dritten Qualifikationsrunde, dass auch heuer mit der Mannschaft gerechnet werden muss.
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Ajax Amsterdam – Dynamo Kiew
Mittwoch, 21.00 Uhr
Ajax musste sich vergangene Saison mit dem zweiten Platz in der Eredivisie begnügen und stieg damit schon früh ins Champions-League-Playoff ein. Der Leidtragende war der SK Sturm, der mit einem Gesamtscore von 5:1 ausschied. Danach schlugen die Niederländer nach einem 2:2 im Auswärtsspiel Standard Lüttich daheim klar mit 3:0. Maximilian Wöber sitzt meist auf der Bank und durfte heuer neben einem kurzen Meisterschaftseinsatz nur 16 Minuten gegen den SK Sturm spielen. Ajax war diese Saison am Transfermarkt äußerst aktiv und verpflichtete unter anderem Daley Blind um 16 Millionen und Dusan Tadic um 11,40 Millionen Euro. Das Geld dafür stammt teilweise vom Verkauf von Justin Kluivert, der um 17,25 Millionen zur AS Roma wechselte.
Dynamo Kiew wird ein äußerst unangenehmer Gegner für die Niederländer sein, denn die Ukrainer befinden sich in einer tollen Verfassung. In der dritten Runde des Championss-League-Playoffs gewannen sie gegen Slavia Prag und in der Meisterschaft gewann man die bisherigen vier Partien und schlug unter anderem Shakhtar mit 1:0. In der Meisterschaft musste die Mannschaft von Alyaksandr Khatskevich zudem noch keinen Gegentreffer hinnehmen! 2010 trafen die Mannschaften schon einmal im Champions-League-Playoff aufeinander – damals setzte sich Ajax nach einem 1:1-Unentschieden in Kiew zuhause knapp mit 2:1 durch. Wir erwarten auch diesmal wieder eine knappe Angelegenheit.
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Stefan Karger
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