Vorschau | CSKA empfängt nächsten Spitzenklub, PSG will nach Sieg gegen Barca Trend bestätigen
Champions League 21.Oktober.2014 David Kühhas 0
Diese Woche steht die dritte Runde in den europäischen Klubfußballbewerben an. Die erste Hälfte der Gruppenphase der UEFA Champions League wird dann absolviert sein, die Tabellen gewinnen immer mehr an Aussagekraft. Manche Favoriten wie Bayern und Real steuern souverän auf das Achtelfinale zu, für die Citizens hingegen steht gegen CSKA Moskau bereits eine Menge auf dem Spiel. Paris wird alles daran setzen, die nun exzellente Ausgangsposition zu nutzen und der K.O.-Phase ein weiteres Stück näher zu kommen.
CSKA Moskau vs. Manchester City
Bisherige Duelle: 1:2 bzw. 2:5 (CL-Gruppenphase 2013/14)
Bereits in der Vorsaison matchten sich diese beiden Teams in der Gruppenphase. Die Himmelblauen konnten beide Male einen Sieg verbuchen und ließen einen deutlichen Klassenunterschied erkennen. Insbesondere im Rückspiel, im Etihad Stadium in Manchester kam der russische Underdog mit 2:5 böse unter die Räder. Generell scheint dem Hauptstadtklub ein ähnliches Schicksal zu blühen, wie in der Champions League Spielzeit 2013/14. Mit nur drei Punkten aus sechs Spielen, die CSKA mit einem umkämpften 3:2-Heimtriumph über Viktoria Pilsen sicherstellte, belegten Kapitän Akinfeev und seine Vorderleute den letzten Platz und verpassten somit den „Umstieg“ in die Europa League.
Angesichts der bisherigen Leistungen und der kommenden Gegner in der Königsklasse ist nicht anzunehmen, dass sich das momentan leere Punktekonto noch beträchtlich füllen wird. Die AS Roma feierte ein 5:1-Schützenfest, bei der 0:1-Heimniederlage gegen die Münchner Bayern verhinderten nur Akinfeev und die mangelnde Chancenauswertung der Gäste eine wesentlich höhere Abfuhr. Die Tatsache, dass die Partie im Luschniki-Stadion aufgrund von Fanverfehlungen vor leeren Rängen ausgetragen werden muss, erhöht die Erfolgsaussichten der Heimischen nicht gerade. CSKA rangiert momentan hinter Dauerrivale Zenit in der Liga auf Position zwei und fertigte nach der Länderspielpause Kuban Krasnodar mit 6:0 ab. Die beiden Doppeltorschützen Seydou Doumbia und Ahmed Musa sollen einmal mehr die Kohlen aus dem Feuer holen und den großen Favoriten mit ihren Toren zu Fall bringen.
„Verlieren verboten!“ Dieser Stehsatz greift wohl nicht weit genug, um die aktuelle Situation von Manuel Pellegrinis Team in der Champions League zu beschreiben. Es gilt vielmehr, jeglichen Punktverlust tunlichst zu vermeiden, will man nicht Gefahr laufen, Bayern und die Roma enteilen zu lassen. Bedingt durch die wenig zufriedenstellenden Resultate in den ersten beiden Begegnungen gegen die Hauptkonkurrenten (1:1-Heimremis gegen Tottis Römer, 0:1 in der Münchner Allianz-Arena) steht der aktuelle englische Titelträger in der Bringschuld. Die Doppelrunde gegen den Außenseiter wollen die Citizens dazu nutzen, auch in der europäischen Königsklasse ins Rollen zu kommen. Nach einem etwas holprigen Start in die Premier League scheint der Motor in diesem Bewerb nun zu laufen, einem 4:2 über Hull City folgte ein 2:0-Erfolg über das überraschend starke Aston Villa und am Samstag ein überzeugender 4:1-Heimtriumph über Tottenham Hotspur. Sergio Agüero präsentierte sich dabei in bestechender Form und erzielte alle vier Treffer, ließ mit einem vergebenen Elfmeter sogar die Chance auf einen Fünferpack aus.
In der Offensive läuft es wieder, die Produktion der Tormaschinerie City hat so richtig Fahrt aufgenommen, Keeper Joe Hart präsentierte sich zuletzt ebenso in starker Verfassung. Unter diesen Vorzeichen scheint der Pflichtsieg in Moskau nur Formsache zu sein, wenngleich Pellegrini nicht auf Frank Lampard zählen kann, der an einer Verletzung laboriert. Ein Einsatz von Samir Nasri und Eliaquim Mangala ist ebenfalls fraglich.
APOEL Nikosia vs. Paris St. Germain
Bisherige Duelle: EC der Pokalsieger 1. Runde 1993/94 0:2 bzw. 1:2
In der Ligue 1 hinkt der französische Meister seinen eigenen Ansprüchen doch ein gutes Stück hinterher, bereits sieben Punkte fehlen auf den derzeitigen Spitzenreiter Marseille. Das verletzungsbedingte Fehlen von Superstar Zlatan Ibrahimovic wiegt im Meisterschaftsalltag bislang deutlich schwerer, als es sich in den bisherigen Champions-League-Begegnungen bemerkbar machte. Nach zehn Partien ist die Weste der Pariser zwar noch weiß, neben vier vollen Erfolgen teilte die Elf von Laurent Blanc aber sechs Mal die Punkte. Zuletzt erkämpfte sich auch der neu formierte AS Monaco ein Remis. Der Motor stottert somit sichtlich noch ein wenig, die Leichtigkeit des Seins und die Selbstverständlichkeit werden bei PSG zurzeit vermisst.
In der Champions League missglückte zwar mit einem 1:1-Remis gegen Ajax der Start, ehe die Franzosen mit dem Heimsieg gegen Barcelona ein echtes Ausrufezeichen setzten konnten. Nun thront der Milliardärsklub an der Tabellenspitze und hält im Hinblick auf einen Achtelfinaleinzug vor den zwei Partien gegen APOEL alle Trümpfe in der Hand.
Für den heutigen Gegner rückte das Vorstoßen in die K.O.-Phase ungeachtet des Punktgewinnes in Amsterdam in weite Ferne. Angesichts der übermächtigen Konkurrenz hätten sowohl die Zyprer als auch Ajax im Duell der Außenseiter wohl einen vollen Erfolg benötigt, um die kleine Chance auf den Aufstieg zu wahren. Gegen den großen FC Barcelona zog sich APOEL zum Auftakt durchaus achtbar aus der Affäre und unterlag mit 0:1.
In der zyprischen First Division läuft es dagegen wie am Schnürchen: Aus sechs Spielen ergatterten die Schützlinge von Georgios Donis 16 Punkte und erarbeiteten sich so einen kleinen Polster von vier Zählern auf den erster Verfolger Apollon Limassol.
Einen ähnlichen Run in der Champions League zu starten dürfte äußerst schwer werden. Fußball ist allerdings bekanntlich nicht berechenbar. Auch dieser Spieltag wird wieder die eine oder andere Überraschung für die Fans parat halten. BATE Borisov hat es gegen Bilbao mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung vorgezeigt, möglicherweise ist den Zyprern ein vergleichbares Erfolgserlebnis vergönnt.
David Kühhas, abseits.at
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