Vorschau: Red Bull Salzburg debütiert in der Königsklasse

Es ist nun also tatsächlich soweit: Red Bull Salzburg startet heute Abend sein erstes Champions-League-Abenteuer – mit dem Heimspiel gegen den KRC Genk, das auf dem Papier „einfachste“ Spiel der Gruppe.

„Bis jetzt haben wir zwar öfter über die Champions League gesprochen, hatten aber andere Spiele vor der Nase. Jetzt geht es wirklich los.“ – Jesse Marsch und seine Kicker sind bereits geil auf die Königsklasse und dürfen das auch sein, denn was Salzburg in den letzten Wochen in der heimischen Liga auf den Rasen brachte, war mehr als beeindruckend.

Irre Statistiken

In sieben Bundesligapartien erzielten die Roten Bullen 34 Tore, alleine elf davon besorgte der norwegische Shooting-Star Erling Braut Haaland. Das Spiel der Bullen kann aber keineswegs auf einen Spieler reduziert werden, denn der Serienmeister ist als Mannschaft wohl noch homogener als in der bereits mehr als überlegen abgewickelten Vorsaison.

Gut auf Genk vorbereitet

Jesse Marsch denkt natürlich nicht daran, sich ob der tollen Leistungen auszuruhen und nutzte auch die Länderspielpause: „Wir haben die Länderspielpause zuletzt auch dafür genutzt, um mit unserem Trainerteam viele Videos von Genk anzuschauen. Außerdem waren wir auch live mehrmals vor Ort und glauben, dass wir gut auf das Duell mit dem belgischen Meister vorbereitet sind. Dieser Auftakt ist natürlich sehr wichtig für uns. Aber wir müssen für einen harten Kampf gegen ein gutes Team bereit sein.“

Genk schwach gestartet

Den belgischen Meister Genk erwischt Salzburg zu einem guten Zeitpunkt. Die Top-Mannschaft ist nicht gut in die Saison gestartet und liegt nach sieben Runden in der extrem engen Division 1A nur auf dem neunten Platz. Mit zehn Punkten liegt das Team des neuen Trainers Felice Mazzu aber nur fünf Punkte hinter der Spitze.

Neuzugänge noch nicht perfekt integriert

Allerdings gab es in der vergangenen Sommertransferzeit einen größeren Aderlass, der noch nicht so gut kompensiert wurde, wie es die Salzburger schafften. Kapitän Trossard wechselte um eine Rekordsumme nach Brighton, dazu kamen die Abgänge der Stützen Malinovskiy und Aidoo. Nachgerüstet haben die Belgier mit Perspektivspielern, so etwa Ianis Hagi. Auch neu im Team sind Theo Bongonda, der 201cm große Angreifer Ebere Onuachu und der slowakische Sechser Patrik Hrosovsky. Auf Anhieb funktionierte aber keiner der Neuen wirklich perfekt.

Samatta könnte ausfallen

Der absolute Topmann im Team ist der tansanische Angreifer Mbwana Samatta, der letzte Saison mit 23 Treffern nur knapp die Torjägerkanone verpasste. Allerdings laboriert der 26-Jährige an Knieproblemen und wird damit wohl gegen Salzburg fehlen. Da er auch in der laufenden Saison mit fünf Toren aus sechs Ligapartien der Topscorer des Teams ist, wird sein Ausfall den „Genkis“ enorm wehtun. Noch scheinen die Chancen auf einen Einsatz aber intakt zu sein, so vermeldete etwa Sky zuletzt, dass der Goalgetter doch fit werden dürfte.

Salzburg mit stärkster Elf

Salzburg kann indes aus dem Vollen schöpfen: Die Verletzten sind derzeit allesamt keine Stammspieler und Jesse Marsch kann seine beste Mannschaft auf den Platz schicken. In den letzten fünf Partien erzielte Salzburg unglaubliche 28 Tore und somit durchschnittlich 5,6 pro Spiel, was zuvor noch keiner österreichischen Mannschaft gelang. Die Euphorie über die erstmalige Champions-League-Teilnahme wird ihr Übriges tun und so kann man wohl auch gleich einem Auftaktsieg entgegensehen. Vorsicht ist aber natürlich geboten und gegen den bereits Toplevel-erprobten KRC Genk ist vor allem ein kühler Kopf gefragt. Das Spiel beginnt, wie in der Königsklasse üblich, um 21 Uhr.

Eine Prognose und Wetttipps zum Spiel Salzburg gegen Genk findet ihr auf wettbasis.com