Die Champions League erwacht aus dem Winterschlaf und startet in die heiße K.O.-Phase. abseits.at blickt auf die Achtelfinalpaarungen.   Galatasaray – Chelsea Letztes direktes... Vorschau zum Champions-League-Achtelfinale 2013/14 – Teil 4 der Hinspiele

Champions League TrophyDie Champions League erwacht aus dem Winterschlaf und startet in die heiße K.O.-Phase. abseits.at blickt auf die Achtelfinalpaarungen.

 

Galatasaray – Chelsea

Letztes direktes Duell: 0:5 und 0:1 (Champions-League-Gruppenphase 1999/00)

Es kommt nicht allzu oft vor, dass am Bosporus Schnee fällt. Tritt dieser Fall jedoch ein, herrscht blankes Chaos, wie am letzten Spieltag der Gruppenphase bei der Partie zwischen Galatasaray und Juventus Turin.

Die Partie musste wegen Unbespielbarkeit des Platzes abgebrochen und auf den nächsten Tag verschoben werden und letztlich jubelten die Gastgeber dank eines schmeichelhaften Siegs über den Aufstieg in das Achtelfinale. Damit steht Galatasaray wie in der Vorsaison in der Runde der letzten 16, damals gelang sogar das Vordringen bis ins Viertelfinale.

In der Mannschaft von Trainer Roberto Mancini gibt es einen Spieler, der sich ganz besonders auf das Duell mit Chelsea freut. Die Rede ist natürlich von Didier Drogba, der maßgeblichen Anteil daran hatte, dass die Blues in der Saison 2011/12 zum ersten Mal die Champions League gewannen. Zunächst erzielte der Ivorer im Finale gegen Bayern München den Ausgleich und später verwandelte er den entscheidenden Elfmeter. Es war seine letzte Ballberührung für Chelsea.

Der mittlerweile 35-jährige Drogba ist jedoch nicht der einzige Spieler im Kader von Galatasaray, auf den es Augenmerk zu richten gilt. Vor allem Burak Yilmaz und Wesley Sneijder sorgen für viel offensive Gefahr, während Uruguays Nationalkeeper Fernando Muslera hinten den Kasten sauber hält.

Da in der türkischen Süper Lig, wo Galatasaray momentan auf dem zweiten Platz steht, nur sechs ausländische Spieler eingesetzt werden dürfen, während es in der Champions League keine derartige Beschränkung gibt, ist mit einigen Umstellungen gegenüber dem 1:0-Derbysieg gegen Beşiktaş am Wochenende zu rechnen.

Chelsea feierte als Einstimmung auf das Duell mit Galatasaray ebenfalls einen 1:0-Sieg und holte gegen Everton drei wichtige Punkte, um die Tabellenführung in der Premier League zu behaupten.

Schieden die Blues in der Vorsaison noch als Titelverteidiger in der Gruppenphase aus, gaben sie sich diesmal keine Blöße, auch wenn die beiden Niederlagen gegen Basel wohl kaum eingeplant waren. In der laufenden Saison konnte das Team von José Mourinho zum achten Mal in der Vereinsgeschichte den Gruppensieg bejubeln.

Der exzentrische Portugiese schickt sich an, die Champions League als erster Trainer mit drei unterschiedlichen Mannschaften zu gewinnen. Bisher triumphierte Mourinho mit Porto (2004) und Inter Mailand (2010), nur Bob Paisley (Liverpool 1977, 1978, 1981) hat die Trophäe als Trainer dreimal in den Händen gehalten.

 

Schalke 04 – Real Madrid

Bisher keine direkten Duelle

Man mag es kaum glauben, aber momentan gibt es bei Schalke 04 keine Diskussion über Trainer Jens Keller. Die Knappen starteten bravourös in die Rückrunde, das torlose Remis gegen Mainz am Freitag war der erste Punktverlust in diesem Jahr – gut möglich, dass da bereits das Duell mit Real Madrid im Kopf des einen oder anderen Spielers herumspukte.

Schalke sicherte sich erst am letzten Spieltag der Gruppenphase das Ticket für das Achtelfinale und steht damit zum zweiten Mal in Folge in der K.O.-Phase der Champions League. Im Vorjahr scheiterte man in dieser Runde an Galatasaray.

Die Königsblauen haben nur zwei der letzten elf Spiele gegen Teams aus Spanien gewonnen, während es fünf Niederlagen gab. Viel Mut macht allerdings Real Madrids katastrophale Bilanz auf deutschem Boden. Die Madrilenen konnten von 25 Partien nur eine für sich entscheiden und unterlagen 18-mal, wie auch im Halbfinale der Vorsaison mit 1:4 bei Borussia Dortmund.

Eine Statistik dürfte Schalke jedoch besonders erschaudern lassen: Real Madrid hat seit der 0:1-Niederlage (Gesamt: 1:2) im Achtelfinale 2009/10 bei Olympique Lyon in allen 21 Auswärtsspielen der Champions League getroffen. Insgesamt gab es in den letzten 21 Auswärtsspielen im Europacup nur vier Niederlagen, drei davon allerdings in Deutschland.

Sollte es auch auf Schalke eine Pleite setzen, käme dies aber einigermaßen überraschend, denn zu dominant trat Real bisher in der Champions League auf. Insgesamt zwanzig Treffer erzielte das weiße Ballett in der Gruppenphase, neun davon gingen auf das Konto von Cristiano Ronaldo.

Gelsenkirchen soll für die Mannschaft von Carlo Ancelotti nur die erste Station zum heiß ersehnten zehnten Titel in der Königsklasse sein. Seit mittlerweile zwölf Jahren wartet Real auf den Triumph in der Champions League, zuletzt kam gleich drei Mal im Semifinale das Aus.

In der Primera Division konnte Real am Wochenende noch einmal Selbstvertrauen tanken und schickte Elche mit 3:0 nach Hause. Weil sowohl Erzrivale Barcelona als auch Lokalrivale Atlético ihre Spiele verloren, setzten sich die Königlichen an die Tabellenspitze. Nicht zum Einsatz kamen dabei die gesperrten Ronaldo und Luca Modric.

OoK_PS, abseits.at

Keine Kommentare bisher.

Sei der/die Erste mit einem Kommentar.

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

cialis kaufen