Der SK Sturm Graz wird als Vizemeister in der dritten Qualifikationsrunde zur Champions League einsteigen. Aufgrund des Ausschlusses aller russischen Teams, spielt Sturm damit... Zwei harte Brocken: Das wäre Sturms Weg in die Königsklasse!

Der SK Sturm Graz wird als Vizemeister in der dritten Qualifikationsrunde zur Champions League einsteigen. Aufgrund des Ausschlusses aller russischen Teams, spielt Sturm damit zumindest ist der Europa-League-Gruppenphase. Wie man es sogar in die Champions League schaffen könnte, erklären wir hier.

Der Start in der Europa-League-Gruppenphase ist bereits fix. Damit würde Sturm Graz etwa 3,6 Millionen Euro und Gelder aus dem Marktpool lukrieren. Finanziell könnte es für die Grazer aber noch lukrativer werden – nämlich wenn man in der Qualifikation einen Gegner besiegt und damit ins Champions-League-Playoff aufsteigt. Doch selbst das ist alles andere als leicht.

Drei mögliche Qualifikationsgegner sind bereits fix:

Benfica LissabonPortugal
Glasgow RangersSchottland
PSV EindhovenNiederlande

Diese drei Teams könnten direkt dem SK Sturm als erster Gegner zugelost werden. Benfica ist hierbei am besten gesetzt und ist somit der schwerste Nicht-Meister auf den Sturm in CLQ3 im Nicht-Meister-Strang treffen könnte. Das Team wurde in der portugiesischen Liga nur Dritter und wird ab kommender Saison von Ex-Salzburg-Coach Roger Schmidt betreut.

Die Glasgow Rangers wurden Zweiter in Schottland und stießen in der abgelaufenen Saison bis ins Europa-League-Finale gegen Eintracht Frankfurt vor, wo erst im Elferschießen Endstation war. Die PSV Eindhoven wurde ebenfalls nur Vizemeister – zwei Punkte hinter Ajax – und wird ab der nächsten Saison von Stürmerlegende Ruud van Nistelrooy betreut.

Der vierte mögliche Gegner der Grazer wird erst in der zweiten Qualifikationsrunde ermittelt. Das sind die Optionen:

Dynamo KievUkraine
Fenerbahce IstanbulTürkei
AEK LarnacaZypern

Hier läuft es darauf hinaus, dass Dynamo Kiev in CLQ2 gegen einen der beiden anderen gelost wird. Das für Sturm entscheidende Duell heißt somit entweder Dynamo vs. Fenerbahce oder Dynamo vs. AEK Larnaca. Völlig unabhängig von der Setzung dieser Teams, wäre der Aufsteiger der vierte mögliche Gegner für Sturm.

Für Dynamo Kiev ist die Situation natürlich alles andere als einfach, weil in der Ukraine aktuell kein Ligabetrieb stattfindet. Gegen Fenerbahce wäre man wohl Außenseiter – die Gelb-Blauen wurden zuletzt Vizemeister hinter Trabzonspor. AEK Larnaca wäre auf dem Papier das einfachste Los, aber vor allem Auswärtsspiele auf der schwülen Urlaubsinsel sind europaweit gefürchtet. Sturm machte mit AEK Larnaca bereits 2018 schlechte Erfahrung, verlor damals in der Qualifikation zur Europa League zu Hause mit 0:2, auswärts sogar mit 0:5.

Wenn Sturm Graz den ersten Gegner überwindet, käme man ins Playoff zur UEFA Champions League. Das würde den Grazern einen Bonus von weiteren fünf Millionen Euro einbringen. Dort würde voraussichtlich ebenfalls eines der oben genannten Teams oder deren Bezwinger als Gegner warten. Aufgrund des Ausschlusses der Russen muss Sturm in keinem Fall in die Qualifikation zur Europa League umsteigen, falls man verlieren sollte. Der Platz in dieser Gruppenphase ist bereits fix.

Die dritte Qualifikationsrunde zur UEFA Champions League wird am 18. Juli ausgelost. Das Hinspiel findet am 2. oder 3. August statt, das Auswärtsspiel am 9. August. Das Playoff zur Champions League wird am 2. August ausgelost, die Spiele wären am 16. oder 17. und am 23. oder 24. August.

Daniel Mandl Chefredakteur

Gründer von abseits.at und austriansoccerboard.at | Geboren 1984 in Wien | Liebt Fußball seit dem Kindesalter, lernte schon als "Gschropp" sämtliche Kicker und ihre Statistiken auswendig | Steht auf ausgefallene Reisen und lernt in seiner Freizeit neue Sprachen