Nach der gescheiterten UEFA Europa-League-Qualifikation tritt der LASK heuer in der Conference League an. Die Linzer, die in der Liga bisher deutlich hinter ihren... Conference League: LASK empfängt Djurgardens IF

Nach der gescheiterten UEFA Europa-League-Qualifikation tritt der LASK heuer in der Conference League an. Die Linzer, die in der Liga bisher deutlich hinter ihren Erwartungen zurückblieben, treffen am Donnerstag, den 3. Oktober um 21:00 Uhr auf die schwedische Mannschaft Djurgardens IF. Trotz der bisherigen Schwierigkeiten zählt die Mannschaft von Trainer Markus Schopp als leichter Favorit. Immerhin – nach dem Remis gegen Rapid Wien, dem souveränen 4:0-Cup-Erfolg und dem 4:2-Sieg gegen den GAK zeigt die Formkurve wieder etwas nach oben.

Djurgardens IF – die zweite Kraft in Schweden

Die Mannschaft aus Djurgardens, deren Saison sich langsam dem Schlussspurt nähert, belegt nach dem 25. Spieltag in der Allsvenskan, der schwedischen Topliga, hinter dem souveränen Tabellenführer und Europa League Teilnehmer Malmö FF den zweiten Tabellenplatz. Im letzten Ligaspiel patzte aber der Meister von 2019 in der Generalprobe zur Conference-League-Partie gegen den stark abstiegsbedrohten Klub IFK Värnamo (1:1). Eine Besonderheit ist in der Mannschaft von Djurgardens IF auf der Trainerposition zu finden, denn mit Kim Bergstrand und Thomas Lagerlöf sind zwei Trainer für das Team zuständig. Beide Trainer übernahmen den schwedischen Klub in der Saison 2019 und führten ihn direkt zur Meisterschaft.

Die beiden ehemaligen Profis setzen auf eine große Stabilität in der Defensive, die es den Gegnern schwer macht, Torchancen zu kreieren. Dafür erwarten sie von ihrer Mannschaft, die sie hauptsächlich im 4-2-3-1-System aufstellen, eine hohe Positionstreue und große Disziplin in der Defensivarbeit. Durch die kompakte und gut organisierte Defensive gelingt es ihnen über schnelle Konterangriffe zum Erfolg zu kommen. Die Gegenangriffe leiten die Schweden vorwiegend über die Flügelspieler ein, die häufig bis auf die Grundlinie durchdringen und von dort Flanken in einen gut besetzten Strafraum schlagen.

Auf Deniz Hümmet gilt es für den LASK besonders zu achten, denn der Stürmer ist der gefährlichste Angreifer in den Reihen der Schweden und liegt mit 11 Treffern auf der vierten Position in der Torschützenliste der schwedischen Liga. Die Schweden zeichnet im Allgemeinen eine hohe Effektivität aus, denn auf fremdem Platz liegt der xG-Wert im Schnitt bei 1.53, dennoch schaffen sie es in den Auswärtsspielen im Durchschnitt 1,85 Tore zu erzielen.

LASK: Mit Selbstvertrauen in die UEFA Conference League

Für den LASK geht es in dem Heimspiel in der Conference League darum, die Entwicklung unter Markus Schopp fortzusetzen und mit Selbstvertrauen in einen neuen Wettbewerb zu starten. Nach dem Punktgewinn gegen den SK Rapid zeigte sich LASK-Trainer Schopp zufrieden, obwohl er noch viel Steigerungspotenzial erkannte. „Da waren viele gute Dinge dabei, die uns in den nächsten Tagen wieder Kraft geben werden, einen weiteren Schritt zu gehen“, so der Übungsleiter des LASK. Doch gerade in den zahlreichen Umschaltsituationen ließen die Linzer zu viele Möglichkeiten ungenutzt liegen. Fehlende Präzision im Passspiel und mangelnde Chancenverwertung verhinderten aus Sicht des LASK einen besseren Spielausgang.

Besonders Robert Zulj überzeugte einmal mehr und sorgte für den dringend benötigten Aufschwung in der Mannschaft. Auf den Spielmacher wird es auch beim Heimspiel in der Europa Conference League ankommen. Die Qualität für einen erfolgreichen Auftakt in den internationalen Wettbewerb besitzen die Linzer in jedem Falle. Schaffen sie es, ihre positive Entwicklung fortzuführen, indem sie eine höhere Passgenauigkeit und eine größere Durchschlagskraft in Abschlusssituationen besitzen, winkt den Oberösterreichern ein Heimdreier im internationalen Geschäft.

Wochen der Wahrheit für den LASK

Die kommenden Wochen stellen die Weichen für den Linzer ASK, denn nach dem Auftakt in der Conference League kommt Austria Klagenfurt zu den Schwarz-Weißen, ehe es in die Länderspielpause geht. Am 20. Oktober kommt es in Tirol dann zu einem richtungsweisenden Spiel gegen die WSG, die am vergangenen Wochenende einen 3:1-Erfolg über den Wolfsberger AC feiern durfte. Vier Tage nach dem Spiel gegen die Tiroler geht es für die Linzer zum zweiten Spieltag in der ECL zu Olimpija Ljubljana. Den passenden Abschluss für eine englische Woche, die es in sich hat, macht der Kracher am 27. Oktober gegen den amtierenden Meister Sturm Graz.

Andreas Nachbar

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