Wie vor jedem internationalen Spieltag wollen wir auch heute eine kleine Vorschau auf eine interessante Begegnung bieten. Diesmal sehen wir uns an, was Rapid... ECL-Vorschau: Rapids Gegner hofft auf seine Heimstärke

Wie vor jedem internationalen Spieltag wollen wir auch heute eine kleine Vorschau auf eine interessante Begegnung bieten. Diesmal sehen wir uns an, was Rapid in Aserbaidschan erwarten wird.

Neftchi Baku – SK Rapid Wien

Donnerstag, 04.08. 19:00 Uhr

Der SK Rapid trifft heute auf den aserbaidschanischen Vertreter Neftchi Baku und wird gewarnt sein die Partie nicht auf die leichte Schulter zu nehmen. Immerhin warf der heutige Gegner Aris Limassol nach einer 0:2-Niederlage mit einem 3:0-Sieg vor heimischem Publikum aus dem Berwerb. Neftchi wurde in der heimischen Meisterschaft in der vergangenen Spielzeit hinter dem überlegenen Meister Qarabag Zweiter und trat in der letzten Saison in der Champions-League-Qualifikation an.

In der ersten Runde gewann man zweimal gegen Dynamo Tiflis mit 2:1 und musste sich anschließend gegen Olympiakos zweimal mit 0:1 geschlagen geben. In der Europa-League-Qualifikation schied man nach einem 2:2-Unentschieden im Heimspiel und einer 0:3-Niederlage gegen im Rückspiel gegen HJK Helsinki aus und traf dann im CL-Playoff auf Maccabi Haifa wo sich das Muster wiederholte. Zuhause hielt man mit den Israelis gut mit und trennte sich mit einem 3:3-Unentschieden. Auswärts ging man aber mit 0:4 unter.

Dies zeigt, dass sich Mannschaften wie Olympiakos und Maccabi Haifa in der vergangenen Saison zumindest in den Auswärtsspielen keinesfalls leicht taten, weshalb man annehmen könnte, dass auch auf den SK Rapid eine Menge Arbeit zukommen wird. Dies gilt umso mehr, da sich die Hütteldorfer zwar ergebnistechnisch nicht beschweren können was den Start der Saison angeht, in spielerischer Hinsicht jedoch einiges schuldig blieben. In der Liga startete man mit zwei knappen 1:0-Siegen gegen Ried und Austria Klagenfurt und man tat sich sowohl gegen Lechia Gdansk, als auch beim Cup-Spiel gegen Treibach insgesamt recht schwer.

Es wäre deshalb schon etwas verwunderlich, wenn ausgerechnet heute der Knoten platzt und die Hütteldorfer einen Kantersieg einfahren würden. Dies ist aber auch nicht unbedingt notwendig, da die Ergebnisse der vergangenen Saison zeigen, dass man im Rückspiel gegen Neftchi einiges gutmachen kann. Sollte sich Feldhofers Mannschaft mit einem Unentschieden trennen, gehen die Grün-Weißen als ganz großer Favorit in die zweite Begegnung.

In personeller Hinsicht wird der SK Rapid auf Aiwu verzichten müssen, der zum Serie-A-Aufsteiger US Cremonese wechseln wird. Dafür stellte sich die Verletzung des kreativen Mittelfeldspielers Patrick Greil weniger schlimm als befürchtet heraus, sodass der Neuzugang die Reise nach Baku doch noch mitmachen konnte. Ob es sich für einen Starteinsatz ausgehen wird ist aber fraglich.

Rapids Gegner wird vom Rumänen Laurentiu Reghecampf betreut, der in den 90er-Jahren kurz bei St. Pölten und später in Deutschland, unter anderem bei Energie Cottbus unter Vertrag stand. Der ehemalige Mittelfeldspieler setzt auf ein 4-3-3, das zuhause offensiver ausfällt als in den Auswärtsspielen.

Neftchi Baku hat einige neue Legionäre in seinem Kader, die doch viel Routine mitbringen. Kollege Daniel Mandl fand bei seiner großen Analyse des Gegners einige Schwachstellen, wie etwa Abstimmungsschwierigkeiten in der Viererkette, Probleme im defensiven Umschaltspiel und ein schwaches Positionsspiel im Allgemeinen. Dafür hat der Klub in der Offensive einiges zu bieten, wo mit Godsway Donyoh ein neuer, schneller Konterstürmer auf Chancen lauert.

Insgesamt sollte sich der Klasseunterschied zwischen den beiden Mannschaften jedoch zumindest über 180 Minuten bemerkbar machen. Ein Ausscheiden der Hütteldorfer, die auch in der Meisterschaft den einen oder anderen Stammspieler zuletzt schonen konnten, wäre eine herbe Enttäuschung.

Eine ausführliche Vorschau und Wetttipps zum Spiel zwischen Neftchi Baku und dem SK Rapid findet ihr bei wettbasis.com. Auf wettfreunde.net gibt es ebenfalls eine Vorschau und eine Prognose zu dieser Begegnung.

Stefan Karger