Im restlichen Herbst blicken wir regelmäßig darauf, wie die kommenden Gegner der österreichischen Europacupstarter in der Liga abschnitten, sehen uns die wichtigsten Statistiken und... Gegnercheck: Omonia remisiert im Nikosia-Derby

Im restlichen Herbst blicken wir regelmäßig darauf, wie die kommenden Gegner der österreichischen Europacupstarter in der Liga abschnitten, sehen uns die wichtigsten Statistiken und die xG-Werte der Kontrahenten der ÖFB-Klubs an.

Heute blicken wir auf die Wochenendleistungen der beiden verbliebenen Rapid-Gegner Omonia Nikosia und FC Kopenhagen.

Die xG-Werte stammen von Wyscout, die Statistik-Panels von Overlyzer.

Omonia Nikosia – APOEL Nikosia 2:2 (2:1) – xG 1.37 : 1.34

Rapids Donnerstags-Gegner Omonia Nikosia führte am vergangenen Wochenende im Nikosia-Derby gegen APOEL bereits nach einer Viertelstunde durch Tore von Loizos Loizou und Stevan Jovetic mit 2:0, musste sich am Ende doch mit einem 2:2 begnügen, weil Stefan Drazic noch ein Doppelpack gelang.

In der ersten Halbzeit bestrafte Omonia die Abwehrschwächen von APOEL eiskalt, zeigte im 4-1-4-1-System vor allem ausgezeichnetes Flügelspiel mit guten Einrückbewegungen der ballfernen Flügel. So fiel auch das 1:0 durch Loizou. Omonia-Interimstrainer Giannis Anastasiou gab dem Team nach der Beurlaubung von Valdas Dambrauskas wieder Leichtigkeit zurück, konnte aber die defensiven Mängel weitgehend noch nicht beheben.

Das wiederum nutzte APOEL mit Fortdauer der Partie und nahm zwischenzeitlich – vor allem in der ersten Hälfte der zweiten Halbzeit das Heft in die Hand:

Der serbische Routinier Stefan Drazic sorgte für zwei Tore, ehe Omonia in der Schlussphase wieder stärker wurde und vor allem nach Standards unangenehm war.

Bei Omonia kam der Ex-Austrianer Ewandro Costa doch wieder zum Einsatz, nachdem er sich zuletzt leicht verletzte. Auch sonst konnte Coach Anastasiou aus dem Vollen schöpfen und seine beste Mannschaft aufbieten. Nachdem der montenegrinische Starstürmer Stevan Jovetic immer besser in Fahrt kam, blieb etwa für den zweiten Topstürmer des Teams, den Polen Mariusz Stepinski nur ein Bankplatz. Der 29-Jährige wurde nicht einmal eingewechselt.

Angesichts der Expected Goals Werte war das Remis im Derby leistungsgerecht. Omonia ist auf nationaler Ebene bereits seit sechs Spielen ungeschlagen, verlor in der Tabelle aber nach dem Unentschieden einen Rang und ist aktuell Vierter – acht Punkte hinter Tabellenführer Pafos.

In der Conference League steht man hingegen bereits unter massivem Zugzwang: Die Mannschaft liegt mit nur drei Punkten aus vier Partien auf Rang 28, der das Ausscheiden bedeuten würde. Im Heimspiel gegen Rapid und in der darauffolgenden Auswärtspartie bei Borac Banja Luka müssen also dringend Punkte her.

Kopenhagen vor Halbfinaleinzug im dänischen Cup

Den Grundstein für den Halbfinaleinzug im dänischen Cup legte indes der letzte Rapid-Gegner in der Ligaphase. Im Viertelfinalhinspiel beim Zweitligisten Kolding feierte der FC Kopenhagen einen ungefährdeten 3:1-Erfolg.

Thomas Delaney, William Clem und Amin Chiakha sorgten für eine komfortable 3:0-Führung nach 76 Minuten, ehe dem Zweitligisten noch der Anschlusstreffer gelang. Innenverteidiger Kevin Diks verschoss zudem kurz vor dem Ehrentor noch einen Elfmeter.

Kopenhagen schonte zahlreiche Stammspieler und ließ im 4-3-1-2 den zweiten Anzug ran. Der Brasilianer Robert, der zuletzt angeschlagen ausgewechselt werden musste, saß auf der Bank, kam aber zu keinem Einsatz. Einige weitere Spieler, wie etwa der kriselnde dänische Schützenkönig German Onugkha, standen nicht mal im Kader.

Für den FC Kopenhagen wird es am Donnerstag in der Conference League ebenfalls bereits ernst: Aktuell steht die Mannschaft mit fünf Punkten aus vier Spielen auf Rang 19. Ein direkter Aufstieg ins Achtelfinale ist wohl nur mit zwei Siegen aus den letzten beiden Spielen realistisch. Die nächste Aufgabe ist das Heimspiel gegen Heart of Midlothian – mit sechs Punkten einer der Tabellennachbarn der Dänen.

Daniel Mandl Chefredakteur

Gründer von abseits.at und austriansoccerboard.at | Geboren 1984 in Wien | Liebt Fußball seit dem Kindesalter, lernte schon als "Gschropp" sämtliche Kicker und ihre Statistiken auswendig | Steht auf ausgefallene Reisen und lernt in seiner Freizeit neue Sprachen

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