Die Wiener Austria trifft nach der 1:2-Niederlage im Hinspiel gegen Ilves Tampere heute im Rückspiel vor heimischem Publikum auf die Finnen und benötigt unbedingt... Ilves-Trainer: „Müssen heute noch besser verteidigen“

Die Wiener Austria trifft nach der 1:2-Niederlage im Hinspiel gegen Ilves Tampere heute im Rückspiel vor heimischem Publikum auf die Finnen und benötigt unbedingt einen Sieg, um in die nächste Qualifikationsrunde der Europa Conference League aufzusteigen. Wie schätzt der finnische Trainer Joonas Rantanen die heutige Begegnung ein?

Wir fanden auf der Homepage des Austria-Gegners einen interessanten Vorbericht, der sich einerseits mit dem Gegner auseinandersetzt, andererseits aber auch Akteure von Ilves Tampere zu Wort kommen lässt, die ihre Erwartungen für das Rückspiel mitteilen. Diese Wortmeldungen wollen wir für euch übersetzen.

Cheftrainer Joonas Rantanen spricht über die Anreise und verrät, was seine Mannschaft besser machen will. Das Interview stammt von Dienstagnachmittag:

„Wir haben uns auf dieses Spiel so vorbereiten können, wie wir es wollten. Heute war ein langer Reisetag – eine frühe Abfahrt am Morgen und jetzt am Abend können wir noch für die morgige Anstoßzeit trainieren. Wir werden uns mit dem Spielfeld vertraut machen und uns nach der Reise ein wenig einstimmen, dann sind wir für morgen bereit“, sagte Cheftrainer Joonas Rantanen vor dem Dienstagstraining.

Der Coach spricht über den Gegner und was seine Mannschaft noch besser als im Hinspiel machen muss:

„Ich halte sie (Anm. den FK Austria Wien) nach wie vor für eine sehr gute Mannschaft. In bestimmten Phasen des Spiels machen sie es richtig gut, auch international. Wir müssen noch besser spielen als im Hinspiel, das ist klar. Wir haben sehr gut verteidigt, und jetzt müssen wir wahrscheinlich noch besser verteidigen. Die gleichen Themen sind in der Verteidigung wichtig und genauso wichtig im Angriff. Im Hinspiel haben wir es ganz gut geschafft, für Gefahr zu sorgen und Chancen zu kreieren, aber wir müssen definitiv in der Lage sein, etwas mehr am Ball zu sein als zu Hause.

Dass es große Veränderungen bei den Aufstellungen oder in taktischer Natur gibt, glaubt der Coach nicht:

„Ich glaube nicht, dass es etwas Überraschendes geben wird. Sicherlich haben beide Mannschaften das Spiel analysiert und nach kleinen Dingen gesucht, die sowohl offensiv als auch defensiv besser gemacht werden können. Wir müssen immer noch gut vorbereitet sein und gut verteidigen. Das bedeutet nicht, dass wir das ganze Spiel über nur vor dem eigenen Tor stehen wollen, aber wir müssen Momente finden, in denen wir Druck nach vorne machen können, was uns in unserem Heimspiel ziemlich gut gelungen ist. Das müssen wir auch beibehalten. Es wäre gut, wenn wir etwas mehr Angriffe starten könnten. Nicht nur wegen der Torgefahr, sondern auch, weil wir mit dem Ball verteidigen können.“

In den finnischen Medien wird die große Hitze in Wien thematisiert. Was sagt der Coach zu den zu erwartenden Bedingungen?

„Darauf müssen wir uns einstellen. Es ist das erste offizielle Heimspiel für sie in dieser Saison, und die Hitze wird dem Spiel ihren eigenen Stempel aufdrücken. Wir müssen uns gut vorbereiten, durch unsere eigenen guten Routinen, und unsere Ernährung und Flüssigkeitszufuhr richtig gestalten. Ja, diese Mannschaft hat in dieser Saison schon so oft gezeigt, dass sie an sich selbst glaubt. Das ist eine gute Ausgangsposition für uns.“

Auch Innenverteidiger Juhani Pikkarainen meldete sich zu Wort. Der Abwehrspieler stand vor rund acht Jahren im Nachwuchs von RB Salzburg und spielte auch für Blau-Weiß Linz. Er fordert die richtige Einstellung und kleine Verbesserungen:

„Vermutlich werden wir wahrscheinlich dort weitermachen, wo wir in Tampere aufgehört haben. Natürlich gibt es noch Kleinigkeiten, die wir verbessern können. Die Mindestanforderung ist die Einstellung, die Intensität und die Arbeitsmoral, die das gesamte Team in der Verteidigung gezeigt hat. Es ist die Aufgabe des gesamten Kollektivs, dies nach Hause zu bringen. Wir werden die kleinen Dinge verbessern, aber wenn wir so gut verteidigen wie in Tampere, wird es uns gut gehen.“

Stefan Karger