Einen enttäuschenden Europacup-Abend erlebte der LASK am zweiten Spieltag der UEFA Conference League. Nach dem 2:2 zum Auftakt gegen Djurgardens IF mussten die Athletiker... LASK-Coach Schopp: „Wir waren zu ungenau und ungeduldig“

Einen enttäuschenden Europacup-Abend erlebte der LASK am zweiten Spieltag der UEFA Conference League. Nach dem 2:2 zum Auftakt gegen Djurgardens IF mussten die Athletiker im Stadion Stozice beim slowenischen Tabellenführer Olimpija Ljubljana eine 0:2-Niederlage hinnehmen. Damit endete zugleich die Serie von sechs ungeschlagenen Pflichtspielen in Serie.

Cheftrainer Markus Schopp entschied sich für drei Veränderungen in der Startformation nach dem 2:1 am vergangenen Sonntag bei der WSG Tirol. Melayro Bogarde, Adil Taoui und Maximilian Entrup durften anstelle von Sascha Horvath, Florian Flecker und Marin Ljubicic von Beginn an auflaufen. Die ersten Minuten verliehen durchaus Anlass zum Optimismus, nach knapp drei Minuten klopfte Bogarde erstmals mit einem Versuch aus der Distanz bei Ljubljana-Keeper Matevz Vidovsek an. Nichtsdestotrotz vermochten die Laibacher dem LASK nach 14 Minuten einen ersten Dämpfer zu versetzen. Hatten die Athletiker auf der Gegenseite soeben einen vielversprechenden Angriff nicht gut zu Ende gespielt, ging es wenige Augenblicke später in der anderen Richtung blitzschnell. Die Linzer Defensive gab kein gutes Bild ab, als Raul Florucz Mitspieler Alejandro Blanco bediente, der mit dem zweiten Kontakt zum 1:0 einschoss.

Die Schwarz-Weißen in der Folge mit zu vielen Ballverlusten und somit zu wenig Ertrag aus den reichlich vorhandenen Ballbesitzphasen. Erst nach etwas mehr als einer halben Stunde hatte Taoui die erste echte Möglichkeit am Fuß, nach Abwehr von Goalie Vidovsek setzte er den Ball aus spitzem Winkel ans Außennetz (33.). Wiederum nur Sekunden später beinahe das 0:2: Mit vereinten Kräften konnten Torhüter Jörg Siebenhandl und die Innenstange einen Treffer von Pedro Lucas verhindern.

Entscheidung im Finish

Weil die zweiten 45 Minuten zunächst kaum Veränderung brachten, reagierte Cheftrainer Schopp und brachte mit Flecker und Ljubicic zwei neue Offensivkräfte. Letzterer sorgte beinahe nach 66 Minuten für den Ausgleich, als er nach einem Entrup-Schuss nur knapp an Vidovsek scheiterte. Der LASK in der Folge bemüht, Lösungen zu finden, insgesamt gelang es aber zu selten, die richtigen Entscheidungen zu treffen und in die Box einzudringen.

Der knappe Spielstand nährte lange Zeit die Hoffnungen auf einen Punktgewinn, zehn Minuten vor dem Ende schmolzen diese langsam, aber sicher dahin: Langer Freistoß der Hausherren Richtung zweite Stange, in der Mitte brauchte Pedro Lucas aus kurzer Distanz nur noch einzuschieben – 0:2. Am Ende stand mit ebendiesem Resultat die erste Niederlage nach zuvor sechs ungeschlagenen Pflichtspielen zu Buche.

Cheftrainer Markus Schopp:
„Wir hatten gewusst, dass jene Mannschaft, die heute in Führung geht, einen massiven Vorteil haben würde. Das Abwehrverhalten vor dem 0:1 darf in der Form nicht passieren, mit diesem Tor ist das Spiel in eine Richtung gekippt, die nicht zu unserem Vorteil war. Der Gegner hat in der zweiten Halbzeit sehr diszipliniert und tief verteidigt, wir waren zu ungenau und ungeduldig. Deshalb müssen wir die Niederlage akzeptieren.“

NK Olimpija Ljubljana – LASK 2:0 (1:0)
Stadion Stozice, SR Chiffi
Tore: 1:0 Blanco (14.), 2:0 Pedro Lucas (80.)
Gelbe Karten: Sualehe, Boultam, Pedro Lucas, Muhamedbegovic; Bogarde, Flecker

 So spielte der LASK: Siebenhandl – Stojkovic (78. Boateng), Ziereis, Talovierov (67. Smolcic), Bello – Bogarde, Jovicic (67. Horvath) – Taoui (57. Flecker), Zulj, Berisha (57. Ljubicic) – Entrup

abseits.at Redaktion

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