Der Twitter/X-Account „Football Meets Data“ ist bereits in den letzten Monaten immer wieder mit spannenden Rechenmodellen über die Wahrscheinlichkeit von Ereignissen in Erscheinung getreten.... Mathematisches Modell sieht Rapid im oberen Drittel der Conference League

Der Twitter/X-Account „Football Meets Data“ ist bereits in den letzten Monaten immer wieder mit spannenden Rechenmodellen über die Wahrscheinlichkeit von Ereignissen in Erscheinung getreten. Gestern veröffentlichte der Account eine Rechnung über die Chancen aller 36 Teams in der UEFA Conference League.

Die Datenspezialisten ließen insgesamt 10.000 Simulationen durch ihre Computer laufen und haben im Vergleich zur vergangenen Saison auch einen entscheidenden Vorteil. Es gibt nämlich ab 2024/25 keinen „Umstieg“ in andere Bewerbe mehr.

Keine „Umstiege“: Teilnehmerfeld bleibt gleich

Wenn es also um den Finaleinzug oder Gewinn des Bewerbs geht, weiß man schon jetzt mit welchem Pool mal zu rechnen hat. Früher mussten hierfür auch die (starken) Mannschaften in Betracht gezogen werden, die aus der Europa League in die Conference League „abstiegen“.

Dieses Jahr ist aber klar, dass eine der 36 Mannschaften, die auch am ersten Spieltag am 3. Oktober spielen werden, den kleinsten der drei europäischen Bewerbe gewinnen wird. Für mathematische Modelle wie dieses, ist die neue Ligaphase mit den unterschiedlichen Gegnern pro Mannschaft eine gute Sache, da die Rechnerei „verzweigter“ ist und mehr Variablen beachten muss (bzw. darf).

Chelsea als klarer Favorit auf den Titel

Einen klaren Favoriten auf den Gewinn der Conference League hat das Rechenmodell bereits ausgemacht. Chelsea ist der deutliche Favorit auf den Gesamtsieg – mit 30% Wahrscheinlichkeit. Es folgen die in Europa zuletzt starke Fiorentina – Gegner des LASK – mit 17% und Real Betis Sevilla mit 14%. Außenseiterchancen bekommen Heidenheim mit 9%, sowie Gent und Rapid-Gegner Kopenhagen mit 5%.

Rapid im oberen Drittel

Spannend ist aber auch ein Blick auf die diesjährigen österreichischen Teilnehmer. Vor allem Rapid kann sich auf Basis des Rechenmodells, Hoffnungen auf eine schöne Europacupsaison machen. „Football Meets Data“ sieht Rapid im mathematischen „Power Ranking“ auf Rang 12 und damit am Ende des oberen Drittels des Teilnehmerfeldes.

Da alle Spiele der Ligaphase als Rechenbasis herangezogen werden, wird der Aufstieg Rapids ins Achtelfinale mit einer Wahrscheinlichkeit von 62% angegeben. Obwohl der erste Gegner der Grün-Weißen, Istanbul Basaksehir, einen Platz vor Rapid liegt, ist aufgrund derer Gegner die Wahrscheinlichkeit auf einen Achtelfinaleinzug nur mit 57% beziffert. Rapid hatte Losglück und trifft auf Teams, denen im Modell kaum Chancen eingeräumt werden: Noah Yerevan liegt auf Rang 28, die Shamrock Rovers auf 29, Petrocub-Hincesti sogar auf dem drittletzten Platz. Kopenhagen (6.), Istanbul Basaksehir (11.) und Omonia Nikosia (14.) sind hingegen im Dunstkreis der Hütteldorfer.

Das Rechenmodell sieht Rapid außerdem mit einer 28-prozentigen Chance im Viertelfinale und weist sogar etwa eine 1:10-Chance auf einen Halbfinaleinzug aus.

Schwierigere Ausgangslage für den LASK

Etwas schwieriger könnte es für den formschwachen LASK werden, der aber immerhin auf Rang 17 und damit in der oberen Hälfte des Teilnehmerfelds liegt. Mit Vikingur Reykjavik (30.) und Borac Banja Luka (31.) haben die Linzer nur zwei der als Underdogs eingestuften Gegner und treffen zudem auf die Fiorentina (2.), Cercle Brügge (10.), Djurgardens (18.) und Olimpija Ljubljana (23.).

Hier die Ergebnisse des Rechenmodells mit allen prozentuellen Wahrscheinlichkeiten nach 10.000 Rechengängen:

Daniel Mandl Chefredakteur

Gründer von abseits.at und austriansoccerboard.at | Geboren 1984 in Wien | Liebt Fußball seit dem Kindesalter, lernte schon als "Gschropp" sämtliche Kicker und ihre Statistiken auswendig | Steht auf ausgefallene Reisen und lernt in seiner Freizeit neue Sprachen

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