Im restlichen Herbst blicken wir regelmäßig darauf, wie die kommenden Gegner der österreichischen Europacupstarter in der Liga abschnitten, sehen uns die wichtigsten Statistiken und... Rapid-Gegner: Petrocub in der Krise, Shamrock Rovers spielen um Titel

Im restlichen Herbst blicken wir regelmäßig darauf, wie die kommenden Gegner der österreichischen Europacupstarter in der Liga abschnitten, sehen uns die wichtigsten Statistiken und die xG-Werte der Kontrahenten der ÖFB-Klubs an.

Heute sehen wir uns die jüngsten Leistungen der vier verbliebenen Gegner des SK Rapid genauer an.

Die xG-Werte stammen von Wyscout, die Statistik-Panels von Overlyzer.

Dacia-Buiucani – Petrocub Hincesti 0:0 – xG 0.22 : 1.74

Der moldauische Doublesieger Petrocub, nächster Conference-League-Gegner Rapids am 7. November, kommt weiterhin einfach nicht in die Gänge. Als bessere Mannschaft kam man auswärts beim Tabellenvorletzten Dacia-Buiucani nicht über ein 0:0 hinaus. Petrocub liegt damit in der moldauischen Achterliga mit einem schwachen Punkteschnitt von 1,6 nach zehn Partien nur auf Platz fünf. Der Rückstand auf den noch ungeschlagenen Tabellenführer Sheriff Tiraspol beträgt mittlerweile 13 Punkte.

Bereits heute geht es für Petrocub in der Liga mit dem Nachtragspiel bei Milsami Orhei weiter. Am Wochenende spielt man beim Tabellensechsten Spartanii Selemet. Danach folgen die Heimspiele gegen Rapid und in der Liga gegen Balti. Zwischen dem 24. Oktober und dem 10. November, also in knapp 2 ½ Wochen muss Petrocub somit sechs Partien abspulen, was angesichts der schwachen Form der Moldauer ein schwieriges Unterfangen ist. Rapid ist hier also sicher nicht das einzige Team, das mit einer problematischen Doppelbelastung zu kämpfen hat.

Dundalk FC – Shamrock Rovers 0:1 – xG 0.89 : 1.71

Beim Fixabsteiger Dundalk war für die Shamrock Rovers ein Sieg absolute Pflicht, will man am letzten Spieltag noch um den fünften Meistertitel in Folge mitspielen. Nach einer verkrampften ersten Halbzeit wurde der Rapid-Gegner in der 58. Minute durch einen Treffer des zentralen Mittelfeldspielers Dylan Watts erlöst. Das 1:0 bei Dundalk war hart erarbeitet, aber schlussendlich verdient. Die Shamrock Rovers liegen nun vor dem entscheidenden Meisterschaftsspiel am 1. November zu Hause gegen Waterford mit der leicht besseren Tordifferenz zwei Punkte hinter Tabellenführer Shelbourne, das in der letzten Runde auswärts beim Vierten Derry City ran muss, der noch um einen Europacupstartplatz kämpft.

Die irische Meisterschaft ist demnach am 1. November beendet. Am 7. November treffen die Shamrock Rovers zu Hause auf den walisischen Meister New Saints. Danach hat man gleich drei Wochen Pause ehe es ins Auswärtsspiel gegen Rapid geht.

Karmiotissa PP – Omonia Nikosia 2:6 – xG 1.11 : 2.61

Eine überlegene Darbietung lieferte Omonia Nikosia auswärts beim Nachzügler Karmiotissa ab. Nach einer halben Stunde hatte man bereits eine komfortable 2:0-Führung im Gepäck, nachdem der Ex-Austrianer Ewandro Costa und Andronikos Kakoullis trafen. Der über weite Strecken des Spiels unterlegene Außenseiter kam bis zur 64. Minute noch auf 3:2 heran, aber in der Schlussphase konterte Omonia die Gastgeber eiskalt aus. Kousoulos (81.) und ein Doppelpack von Alioum (91., 96.) sorgten für einen Kantersieg, der einzig in der Höhe etwas unverdient ausfiel. Ganz „omonia-untypisch“ standen übrigens vier Zyprer in der Startelf des litauischen Trainers Valdas Dambrauskas.

Bröndby IF – FC Kopenhagen 0:0 – xG 0.63 : 0.57

In einem zähen, dänischen Hauptstadtderby kam der FC Kopenhagen gegen Bröndby – mit ÖFB-Teamtorhüter Patrick Pentz zwischen den Pfosten – nicht über ein 0:0 hinaus. In den letzten vier Pflichtspielen remisierte Kopenhagen somit dreimal, unter anderem beim letzten Conference-League-Auftritt bei Betis Sevilla. Mit dem Remis im Derby musste man nun auch die Tabellenführung in der dänischen Super League an Midtjylland abgeben, das nun zwei Punkte Vorsprung auf den Rapid-Gegner hat. Da das Duell zwischen Rapid und Kopenhagen das abschließende Spiel des laufenden Kalenderjahres sein wird, lohnt sich aber ohnehin eine langzeitige Beobachtung des Gegners und es kann zweifelsohne noch viel passieren, bis es zum Conference-League-Showdown in Wien-Hütteldorf kommt.

Daniel Mandl Chefredakteur

Gründer von abseits.at und austriansoccerboard.at | Geboren 1984 in Wien | Liebt Fußball seit dem Kindesalter, lernte schon als "Gschropp" sämtliche Kicker und ihre Statistiken auswendig | Steht auf ausgefallene Reisen und lernt in seiner Freizeit neue Sprachen

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