Nach der deutlichen 0:3-Niederlage des FC Kopenhagen gegen den SK Rapid in der UEFA Conference League herrscht in der dänischen Hauptstadt Ernüchterung. Trainer Jacob... Stimmen aus Dänemark: „Rapid stellte den FC Kopenhagen regelrecht bloß“

Nach der deutlichen 0:3-Niederlage des FC Kopenhagen gegen den SK Rapid in der UEFA Conference League herrscht in der dänischen Hauptstadt Ernüchterung. Trainer Jacob Neestrup und einige Spieler äußerten sich nach dem Spiel kritisch, und die dänischen Medien analysierten die Leistung des Teams scharf.

Trainer Neestrup: „Wir waren nicht konkurrenzfähig“

In einem Interview nach dem Spiel zeigte sich FCK-Trainer Jacob Neestrup enttäuscht über die Leistung seiner Mannschaft. „Wir haben in keiner Phase des Spiels unser Niveau erreicht. Rapid war aggressiver, schneller und präziser. Es ist schwer, so etwas zuzugeben, aber wir waren einfach nicht konkurrenzfähig,“ sagte Neestrup selbstkritisch. Er betonte, dass die Mannschaft sich dringend steigern müsse, um im Wettbewerb zu bleiben

Thomas Delaney: „Elendige Leistung“

„In der ersten Halbzeit sind wir im gegnerischen Strafraum schlecht, in der zweiten Halbzeit sind wir an beiden Enden schlecht,“ sagte Thomas Delaney zu FCK TV. „Es ist enttäuschend, und ich finde, es ist ein schwerer Schlag, dass wir nach sechs guten Siegen in Folge so abschließen müssen. Es ist selbstverschuldet. Wir wussten die ganze Zeit, dass es einen großen Unterschied macht, ob man in den Top 8 oder im oberen Mittelfeld landet. Ich kann mich nur damit trösten, dass es europäische Spiele gibt, auf die wir uns freuen können,“ sagte Delaney mit Blick auf die möglichen Gegner Heidenheim oder Real Betis. Wir gehen jetzt in die Winterpause und müssen leider an diese elendige Leistung zurückdenken. Es muss uns motivieren, dass es das letzte Mal war, dass wir mit so einem Gefühl gegen einen solchen Gegner vom Platz gehen.“

Berlingske: „Ein enttäuschender Abschluss des Jahres“

Die dänische Zeitung Berlingske beschrieb die Niederlage als „enttäuschenden Abschluss eines ansonsten erfolgreichen Jahres für FC Kopenhagen“. Die Zeitung hob hervor, dass für den FC Kopenhagen trotz bereits gesicherter Qualifikation für die nächste Runde noch viel auf dem Spiel stand. Ein Sieg hätte nicht nur eine bessere Platzierung und damit einen leichteren Gegner in der K.o.-Phase ermöglicht, sondern auch Heimvorteil im Rückspiel gesichert. Doch laut Berlingske war FCK „nie nah dran, dieses Ziel zu erreichen“. Die Zeitung kritisierte insbesondere die Defensivleistung und Torwartprobleme: „Das erste Tor fiel nach einem misslungenen Eingreifen von Keeper Nathan Trott – ein Problem, das sich durch die gesamte Saison zog.“

BT: „Rapid dominierte und entblößte FCKs Schwächen“

Die BT betonte die Überlegenheit Rapids während des gesamten Spiels. „Rapid Wien war an diesem Abend das klar bessere Team und stellte in mehreren Phasen den FC Kopenhagen regelrecht bloß“, schrieb die Zeitung. Besonders in der zweiten Halbzeit habe Rapid seine Dominanz deutlich gemacht. Nikolaus Wurmbrand erzielte zwei Tore, bei denen die dänische Abwehr „völlig orientierungslos“ wirkte. Die Zeitung hob hervor, dass der Klub trotz einer Serie von sechs Siegen vor diesem Spiel nicht an seine Form anknüpfen konnte: „Die Dänen wirkten müde und ideenlos – eine bittere Realität für Trainer Jacob Neestrup,

Stefan Karger