2. Deutsche Liga: Kainz und Schaub stürmen in die Bundesliga
Deutschland 9.Mai.2019 Thomas Schützenhöfer 0
Der Spruch des Wochenendes stammt von der Niederlage der Hamburger gegen Ingolstadt. Hier hieß es „In den Farben getrennt, in der Sache vereint.“ Die Sache ist der Klassenerhalt, denn bis auf Köln verloren alle (!!!) Mannschaften, die auf den Positionen 1-8 liegen. Unfassbar. Die Domstädter enthalten sich dieser Riege und dürfen sich daher über den Aufstieg freuen. Ansonsten wird der nächste Spieltag wohl richtungsweisend. Unten bleibt es auch eng, sogar Duisburg macht wieder Druck. Unsere Legionäre fielen durchwegs mit guten Leistungen auf.
Louis Schaub, 1. FC Köln
OM – 24 Jahre – 25 Spiele – 3 Tore – 12 Assists
Die Kölner Aufstiegsparty versüßte sich Schaub mit einem Startelfeinsatz und einer starken Vorstellung im zentralen, offensiven Mittelfeld. Das dritte Tor initiierte er mit einem starken Flankenball und war auch sonst an sechs Abschlussaktionen beteiligt. Viele Bälle und kaum Abspielfehler zeugen von seiner Qualität. Nach seinem Pendeln zwischen Feld und Bank darf er sich mit dieser Leistung gute Chancen für die letzten beiden Spiele ausrechnen.
Florian Kainz, 1. FC Köln
LM – 26 Jahre – 12 Spiele – 3 Assists
Kainz brillierte in Fürth mit zwei Traumflanken, welche beide via Cordoba den Weg ins Tor fanden. Er beackerte seine Seite rauf und runter und ließ den überforderten Gastgebern nur selten Luft zum Atmen. Seine zahlreichen Torschüsse fanden zwar nicht den Weg ins Tor, aber insgesamt darf sich Kainz über den Aufstieg und seine wohl bislang beste Vorstellung im Trikot der Kölner freuen.
Christopher Trimmel, Union Berlin
RV – 32 Jahre – 30 Spiele – 5 Assists
Sein später Assist via Standard zum Anschlusstreffer war zu wenig, die Union verlor in Darmstadt. Auch wenn ihm einige Passfehler unterliefen, so kamen seine zahlreichen Flanken meist gefährlich zur Mitte und seine makellose Zweikampfbilanz ist ebenfalls nicht von schlechten Eltern. Der Kapitän der Hauptstädter kann dennoch nicht zufrieden sein, denn bei beiden Gegentreffern war er nicht nah genug dran am Gegner, vor allem beim zweiten Tor verlor er das entscheidende Duell in der Mitte.
Robert Zulj, Union Berlin
OM – 27 Jahre – 27 Spiele – 4 Tore – 5 Assists
Der stärkste Mann auf Seiten der Berliner hieß Zulj und hatte massig Pech im Abschluss. Ein toller Freistoß an die Stange, nach einer guten Einzelaktion ebenfalls ans Aluminium und kurz vor Schluss ein präziser Volley, der vom Goalie überragend pariert wurde. Seine Leistung stimmt, sein Engagement und seine Giftigkeit auch, einzig im Abschluss fehlte das Glück.
Konstantin Kerschbaumer, FC Ingolstadt
ZM – 26 Jahre – 26 Spiele – 2 Tore – 3 Assists
Der Auswärtssieg in Hamburg beschert Kerschbaumer und Ingolstadt vorläufig den Relegationsrang und so haben es die Schanzer in der eigenen Hand, in welcher Liga sie nächstes Jahr kicken. Beim HSV konterten sie famos, auch Kerschbaumer hatte einen Abschluss. Der Legionär lief aber erneut weitestgehend unter dem Radar und hatte in der Defensive alle Hände voll zu tun. Taktisch klug und laufstark half er seiner Mannschaft und wurde schließlich nach einer Stunde ausgewechselt.
Thorsten Röcher, FC Ingolstadt
LA – 27 Jahre – 17 Spiele – 2 Tore – 1 Assist
Röcher stand nicht im Kader seines Teams.
Marco Knaller, FC Ingolstadt
TW – 31 Jahre – 9 Spiele
Knaller schaffte es in den Kader, saß aber nur auf der Bank.
Mathias Honsak, Holstein Kiel
LA – 22 Jahre – 22 Spiele – 4 Tore – 5 Assists
Honsak kam beim enttäuschenden 0:2 zu Hause gegen Duisburg eine knappe halbe Stunde vor Ende in die Partie. Dabei hatte er einen guten Abschluss, dieser fand aber nicht den Weg ins Tor. Ansonsten belebte er zwar das Offensivspiel, den Umschwung brachte aber auch er nicht mehr.
Lukas Gugganig, Greuther Fürth
DM – 24 Jahre – 20 Spiele – 2 Tore
Gugganig ist unter Trainer Leitl weiterhin kein Teil seiner Planungen, fand aber dennoch den Weg in den Kader, wurde aber nicht eingewechselt. Ob der im Sommer auslaufende Vertrag des Österreichers verlängert wird, ist Stand jetzt mehr als fraglich.
Nikola Dovedan, FC Heidenheim
OM/ST – 24 Jahre – 28 Spiele – 7 Tore – 6 Assists
Dovedan stand nicht im Kader seiner Mannschaft
Patrick Möschl, Dynamo Dresden
RA – 26 Jahre – 13 Spiele
Möschl kam beim Heimsieg über St. Pauli kurz vor Schluss ins Spiel, hatte aber keine nennenswerten Aktionen mehr zu verzeichnen.
Christian Gartner, MSV Duisburg
ZM – 24 Jahre – 2 Spiele
Gartner fehlt seinem Team aufgrund eines Kreuzbandrisses.
Dominic Wydra, Erzgebirge Aue
DM/IV – 24 Jahre – 20 Spiele
Wydra agierte beim wichtigen Auswärtssieg in Regensburg im Abwehrzentrum. Dabei zeigte er eine starke Leistung, welche mithalf, den Klassenerhalt zu besiegeln. Wydra dirigierte das Spiel von der Zentrale heraus und spielte im Aufbau sichere Bälle nach vorne. Im Zweikampf und im Stellungsspiel zeigte er sich sehr konzentriert und war somit ein wesentlicher Faktor, dass die Auer gutstanden. Auch wenn die Gastgeber aus Regensburg fast eine gesamte Hälfte in Unterzahl agierten, war es dennoch eine gute Leistung des ostdeutschen Abwehrverbundes.
Philipp Zulechner, Erzgebirge Aue
ST – 28 Jahre – 7 Spiele – 4 Tore
Der zuletzt in guter Form agierende Zulechner fällt mit einem Muskelfaserriss für den Rest der Saison aus.
Stefan Kulovits, SV Sandhausen
DM – 35 Jahre – 6 Spiele
Wie so oft stand Kulovits nicht im Kader. Er wird in dieser Saison auch nicht mehr für den SVS auflaufen, denn nachdem er die ganze Saison über nur spärlich eingesetzt wurde, brach er sich zu allem Überfluss auch noch das Wadenbein. Wie es mit ihm und seinem auslaufenden Vertrag weitergeht, steht in den Sternen. Die Sandhäuser wollen ihn aber weiterhin in ihren Reihen behalten, in welcher Position steht aber noch zur Debatte.
Manuel Prietl, Arminia Bielefeld
DM – 27 Jahre – 31 Spiele – 3 Assists
Der Kilometerfresser im Mittelfeld zeigte einmal mehr eine starke Leistung, bei der er vor der Abwehr so gut wie alles abräumte. Gegen starke Paderborner ging er resolut zur Sache und war im Zentrum der entscheidende Faktor seines Teams. Obwohl er nur relativ wenige Ballaktionen hatte, so hatte alles was er tat Hand und Fuß. Starke Quoten im Passen und im Zweikampfverhalten belegen diesen Eindruck.
Lukas Hinterseer, VfL Bochum
ST – 27 Jahre – 28 Spiele – 18 Tore – 8 Assists
Die Tormaschine schlug dieses Mal nur indirekt zu, er konnte beim 4:2-Heimsieg ein Tor vorbereiten. Mannschaftsdienlich legte er den Ball ab, welcher das erste Tor markierte. Ansonsten rieb er sich wie gewohnt auf, kam aber kaum zu seinen Situationen. Dennoch eine ganz solide Leistung von ihm.
Dominik Baumgartner, VfL Bochum
IV – 22 Jahre – 9 Spiele – 1 Tor
Der immer stärker werdende Außenverteidiger erlebte einen Höhepunkt als er nach einem Corner zum 2:0 einnickte. Allgemein wurde er im Angriffsspiel mehrmals vorstellig, denn auch mit Flanken konnte der junge Mann dienen. Defensiv hat er im direkten Eins-gegen-Eins-Duell zwar noch Probleme, hier fehlt ihm noch etwas die Routine. Aber mit Willen, Einsatz und Kampfgeist macht er das wieder wett und darf sich so über eine starke Vorstellung seinerseits freuen.
Thomas Schützenhöfer, abseits.at
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Thomas Schützenhöfer
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