Nach dem turbulenten Spieltag am Wochenende wurde es unter der Woche wieder etwas ruhiger. Einzig die Tormaschine aus Magdeburg zeigte erneut ein Spektakel, ansonsten... 2. Deutsche Liga: Patrick Möschl feiert sein Comeback

Nach dem turbulenten Spieltag am Wochenende wurde es unter der Woche wieder etwas ruhiger. Einzig die Tormaschine aus Magdeburg zeigte erneut ein Spektakel, ansonsten hielten sich die Tore in Grenzen. Aus heimischer Sicht gab es ein Comeback, ein Jahresdebüt, zwei Torbeteiligungen und eine Verletzung zu sehen. Es war ein Spieltag der gemischten Gefühle, denn absolute Topleistungen konnten die wenigsten unserer Legionäre abrufen.

Louis Schaub, 1. FC Köln
Beim Arbeitssieg zu Hause gegen Ingolstadt konnte der junge Offensivmann das zweite Tor per Eckball mustergültig vorlegen – dieselbe Situation gab es auch schon am Wochenende, beide Male stand Terodde parat. Ansonsten gab es weitere spielerische Highlights von ihm in der Partie und er stellte sich mit seinen Läufen und seiner Kreativität in den Dienst der Mannschaft. Vor allem bei den vorletzten Bällen war er sehr präsent und leitete das Spiel der Kölner im Offensivbereich an.

Christopher Trimmel, Union Berlin
Beim 2:0-Heimsieg seiner Union gegen Kiel beackerte er wie gewohnt die rechte Seite und unterstützte seine Vorderleute mit seinen Pässen, seiner Präsenz und seinen lautstarken positiven Zurufen. Mit den Standards, welche er präzise zur Mitte bringt, konnten die Berliner zwar kein Tor erzielen, gefährlich wurde es aber alle mal. Defensiv war er nur sehr spärlich gefordert. Insgesamt eine solide Leistung von ihm.

Robert Zulj, Union Berlin
Lauffreudig und spielstark zeigte sich Zulj, der anfangs hinter der Solo-Spitze und später hinten den Spitzen agierte. Obwohl er vor dem Tor kaum in Erscheinung trat, rieb er sich im Mittelfeld auf und versuchte immer wieder, das Tempo zu bestimmen und das Offenspiel zu ordnen. Diese Vorstellung dürfte eine Bewerbung in Richtung Trainer Fischer sein, bei dem er ja bis dato zwischen Bank und Spielfeld pendelt.

Christoph Schösswendter, Union Berlin
Der baumlange Innenverteidiger stand erneut nicht im Kader der Hauptstädter.

Konstantin Kerschbaumer, FC Ingolstadt
Aufgrund einer Gelb-Roten-Karte fehlte er gesperrt.

Thorsten Röcher, FC Ingolstadt
Der heimische Stürmer kam nur zu einem Kurzeinsatz, konnte dort aber keine Akzente setzen.

Marco Knaller, FC Ingolstadt
Der heimische Keeper wirkte beim zweiten Gegentreffer, der nach einem Eckball zu Stande kam, etwas unkoordiniert und war nicht der Herr im eigenen Fünfer. Allgemein zeigt sich, dass er auf der Linie ein richtig guter Rückhalt ist, aber im Strafraumspiel immer wieder Defizite aufweist. Ansonsten war er an diesem Tag recht solide, denn was zu halten war, das hielt er auch. An der Niederlage in Köln konnte aber auch er nichts ändern.

Mathias Honsak, Holstein Kiel
Honsak musste verletzungsbedingt bereits nach wenigen Spielminuten das Feld räumen. Er klagte dabei über Schmerzen am Arm. Ob wir ihn am Wochenende wieder spielen sehen, ist bis dato noch fraglich.

Lukas Gugganig, Greuther Fürth
Bei einem chancenarmen 0:0 im Topspiel gegen den HSV war Gugganig mit der Beste seines Teams. Er zeigte mit seiner Ruhe am Ball und seinen guten Zuspielen viel Ausstrahlung und verlieh seinem Team somit Stabilität. Auch in die Offensive schaltete sich der Defensivmann immer wieder ein, seine Schüsse wurden aber mehrmals geblockt. Alles in Allem eine starke Vorstellung von ihm, bei der sich Spieler wie Holtby oder Hunt an ihm die Zähen ausbissen.

Nikola Dovedan, FC Heidenheim
Etwas überraschend saß der waschechte „Zehner“ der Heidenheimer zu Beginn auf der Bank, kam dann aber zur Halbzeit in die Partie und sorgte sogleich für Wirbel. Bereits nach wenigen Minuten hatte er einen Abschluss zu verzeichnen und war auch im Anschluss daran die treibende Kraft im Offensivspiel des FCH. Trotz der Niederlage kann er zufrieden mit sich sein und sich berichtigte Hoffnungen auf eine Rückkehr in die Startelf machen.

Patrick Möschl, Dynamo Dresden
Monate lang hieß es bitte warten bei Patrick Möschl, jetzt, Ende September, kam er zu seinen ersten Zweitliga-Minuten im Jahr 2018. Beim 1:0-Auswärtssieg in Bochum durfte er die letzten 20 Minuten mitwirken, musste sich bei seinem Auftritt aber auf die Defensivarbeit beschränken. Es ist natürlich zu hoffen, dass ihm dieser Einsatz Auftrieb verleiht und wir ihn wieder vermehrt im Dress der Dresdner sehen werden.

Sascha Horvath, Dynamo Dresden
Der junge Österreicher stand nicht im Kader seines Teams.

Christian Gartner, MSV Duisburg
Der Mittelfeldspieler der Meidericher fällt mit einem Kreuzbandriss bis zur Frühjahressaison aus.

Dominic Wydra, Erzgebirge Aue
Einen rabenschwarzen Tag erlebte der Österreicher, der zwar endlich wieder in der Startaufstellung stand, aber eine derart unglückliche Figur machte, dass er bereits in Hälfte Eins ausgewechselt wurde. Er agierte dabei vor der Dreier-Abwehrreihe, leistete sich dort aber immer wieder leichte Ball- und Passfehler. Die Partie lief regelrecht an ihm vorbei und so dürfte sich seine Situation nicht unbedingt verbessert haben.

Stefan Kulovits, SV Sandhausen
Die Rückkehr des Kapitäns muss etwas im Team ausgelöst haben, denn der SVS gewann auswärts in Aue mit 2:0. In einem äußerst „dreckigen“ Spiel, bei dem es viele Zweikämpfe und Fehlpässe gab, agierte der Österreicher über 90 Minuten im defensiven Mittelfeld und man merkte ihm seine fehlende Spielpraxis deutlich an. Das Timing im Passspiel war nicht optimal und auch gegen den Ball arbeiteten die Sandhäuser im Verbund teilweise sehr fahrig. Dennoch ist es sehr schön zu sehen, dass der Kämpfer wieder zurück ist und seiner Mannschaft sichtlich Auftrieb verleiht.

 Manuel Prietl, Arminia Bielefeld
Einen hart erkämpften Auswärtssieg in Darmstadt konnten die Arminen bejubeln, bei dem Prietl mit einer Vorlage zum zwischenzeitlichen Ausgleich glänzte. Ansonsten war er zwar offensiv etwas präsenter wie in den Spielen davor, sein eigentliches Metier bleiben aber das Spiel gegen den Ball und der ruhige Pass in die Breite. Insgesamt eine ganz gute Vorstellung von ihm, bei der er defensiv viel rackerte und so seinem Team entscheidend helfen konnte.

Lukas Hinterseer, VfL Bochum
Auf der ungewohnten Außenposition begann der Bochumer Bomber, auf welcher er sich anfangs aber nicht so recht in Szene setzen konnte. Erst mit Fortdauer des Spiels kam er besser in die Partie und durfte gegen Ende auch im Sturmzentrum ran. Dabei war er an einigen Abschlusssituationen beteiligt und hatte sogar kurz vor Schlusspfiff noch den Ausgleich am Fuß. Dabei verzog er aber leicht und so war die 0:1-Niederlage gegen Dresden amtlich.

Thomas Schützenhöfer, abseits.at

Thomas Schützenhöfer

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