Der bereits 15. Spieltag ist Geschichte und es fehlen nur noch zwei Partien bis zum Ende der Hinrunde. Beachtenswert dabei sind die vielen Tore... 2. Deutsche Liga: Schaub und Trimmel erneut stark

Der bereits 15. Spieltag ist Geschichte und es fehlen nur noch zwei Partien bis zum Ende der Hinrunde. Beachtenswert dabei sind die vielen Tore der Kölner in den letzten Runden, die Stabilisation der Hamburger, der desaströse Negativlauf der Ingolstädter und die fulminante „Wir-verlieren-nicht“-Einstellung der Eisernen aus Berlin. Aus österreichischer Sicht kamen an diesem Spieltag so wenige heimische Spieler wie noch nie zu einem Startelfeinsatz, lediglich sechs Legionäre durften von Beginn an ran.

Louis Schaub, 1. FC Köln
Selbst wenn Schaub an diesem Spieltag nicht so auffällig agierte, leitete er das erste Tor ein und hatte auch ansonsten wesentlichen Anteil an der Dominanz der Kölner. Er trat dabei mit guten Zuspielen im Umschaltspiel in Erscheinung und ließ sich oftmals tiefer fallen, um von dort die Bälle in die Spitze zu treiben. Nach einer guten Stunde war Schluss für ihn und er darf einmal mehr mit sich und seiner Leistung zufrieden sein.

Christopher Trimmel, Union Berlin
Der Kapitän der Eisernen fungierte beim 3:1-Heimsieg auf seiner angestammten rechten Defensivposition und gab von dort immer wieder Impulse in die Offensive. An den Toren war er entscheidend beteiligt, denn zwei Treffern ging ein Trimmel-Corner voraus und das zwischenzeitliche 2:0 bereitete er mit einem gefühlvollen Ball aus dem Halbfeld in die Schnittstelle der Abwehr vor. Defensiv stand der gewohnt stabil, über seine Seite ging für die Darmstädter so gut wie gar nichts. Ein rundum guter Arbeitstag für den Österreicher im Dress der Hauptstädter.

Robert Zulj, Union Berlin
Der Offensivmann kam nur zu einem 15-Minuten Einsatz gegen Ende des Spiels und hatte dabei keine nennenswerten Aktionen zu verzeichnen.

Christoph Schösswendter, Union Berlin
Schösswendter stand erneut nicht im Kader.

Konstantin Kerschbaumer, FC Ingolstadt
Der eigentliche Fixstarter saß überraschend nur auf der Bank und kam erst wenige Minuten vor Schluss ins Spiel. Dabei hatte er kurz vor Abpfiff noch eine große Chance auf den Ausgleich, aber schlussendlich blieb es bei der 1:2-Heimniederlage gegen den HSV. Ob er unter Neo-Coach Keller, der ab Montag das Trainerzepter übernimmt, wieder in die Startelf rutscht, wird sich wohl innerhalb der Trainingswoche entscheiden.

Thorsten Röcher, FC Ingolstadt
Röcher kam zur zweiten Hälfte ins Spiel, fand aber keine wirkliche Anbindung ans Spiel und blieb recht blass. An Torchancen konnte er sich nicht beteiligen und daher zeigte seine Einwechslung auch nur wenig Wirkung.

Marco Knaller, FC Ingolstadt
Nach dem Trainerwechsel stand auch auf der Torwartposition eine Rochade an. So stand der Keeper der Zweiervertretung im Kasten und Knaller schaffte es nicht in den Kader.

Mathias Honsak, Holstein Kiel
Knapp 15 Minuten vor Schluss kam Honsak beim Stand von 3:0 für sein Team ins Spiel und erlebte den Treffer zum 4:0-Endstand hautnah mit. Während seiner Spielzeit kam er zu einem recht ungefährlichen Torschuss, spielte 9 Pässe an den Mann, leistete sich keinen Fehlpass und bestritt kein Duell, welches in die Datenerfassung aufgenommen wurde. Also, Auswärtssieg, wieder ein wenig Einsatzzeit und kein Fehler, das passt so.

Lukas Gugganig, Greuther Fürth
Erstmals seit Monaten saß Gugganig bei der Auswärtsniederlage in Köln wieder auf der Bank. Dieser Zustand veränderte sich während des Spiels auch nicht.

Nikola Dovedan, FC Heidenheim
Dovedan konnte beim Auswärtssieg in Sandhausen einzig durch seinen Einsatz und sein Engagement überzeugen, ansonsten war er nicht vom Glück geküsst und kam zu keinen Abschlussaktionen. Er hatte in einem mauen Zweitligaspiel nur wenige Ballkontakte und verlor etliche Male das Spielgerät. Alles in allem eine Performance, die ob seiner bisherigen Leistungen eher zu den schwächsten Darbietungen in dieser Saison zählt.

Patrick Möschl, Dynamo Dresden
Weiterhin verletzungsbedingt fehlt Möschl seinen Dresdnern.

Sascha Horvath, Dynamo Dresden
Horvath ist nach wie vor außen vor und fand erneut keinen Platz im Aufgebot der Sachsen.

Christian Gartner, MSV Duisburg
Der Mittelfeldspieler der Meidericher fällt mit einem Kreuzbandriss bis zur Frühjahressaison aus.

Dominic Wydra, Erzgebirge Aue
Den Leiden des Dominic W. scheint Einhalt geboten worden zu sein, denn er bestritt, nach längerer Spielfeld-Abstinenz, bereits das zweite Spiel in Folge in der Startelf. Dabei zeigte er eine unaufgeregte Leistung, ließ nur wenige Chancen zu und dirigierte als zentraler Spieler der Dreier- bzw. Fünfer-Abwehrkette seine Vorderleute. Eine solide Pass- und Zweikampfquote runden eine durchaus ansehnliche Leistung perfekt ab.

Stefan Kulovits, SV Sandhausen
Weiterhin auf der Bank findet sich der Kapitän der Sandhäuser wieder, der unter Trainer Koschinat kaum Einsatzzeiten bekommt.

Manuel Prietl, Arminia Bielefeld
Aufgrund eines kurzfristen Ausfalls rutschte Prietl beim 2:2-Auswärtsremis in Paderborn in die Innenverteidigung und machte dabei seine Sache hervorragend. Auf der ungewohnten Position zog er im Aufbauspiel die Fäden, gewann viele Zweikämpfe und brachte beinahe jedes Zuspiel an den Mann. Bei den Gegentoren trifft ihn keine Schuld, er war eher der gefühlte einzigen Armine, der sich gegen den späten Ausgleichstreffer stemmte. Eine wirklich starke Performance von ihm, welche ihn in der Gunst des Trainers bestimmt noch weiter steigen lässt, da er nun als defensiv polyvalent einsetzbar betrachtet werden kann.

Lukas Hinterseer, VfL Bochum
Beim 0:0-Unentschieden in Magdeburg war Hinterseer in Hälfte Eins der auffälligste Akteur am Feld, seine Versuche blieben aber allesamt zu unpräzise. Nach dem Pausenpfiff waren die Angriffsbemühungen seines Teams recht verhalten und so hatte er einen äußerst schweren Stand gegen robuste Magdeburger Verteidiger. Er kam insgesamt nur auf wenige Ballaktionen, meist war er aufgrund des regelrechten „Mittelfeldgeplänkels“ seines Teams vom Spiel isoliert.

Thomas Schützenhöfer, abseits.at

Thomas Schützenhöfer

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