2. Deutsche Liga: Verkehrte Welt in Bielefeld dank Manuel Prietl
Deutschland 21.August.2019 Thomas Schützenhöfer
Der zweite Teil des Legionärs-Checks durchleuchtet die übrigen zwölf Legionäre, welche ebenfalls auf ganz unterschiedliche Art und Weise in die Spielzeit gekommen sind. Auch hier wird wieder mit einem von Verletzungen geplagten Spieler gestartet, jedoch sind die Blessuren bei weitem nicht so schlimm wie bei Kalajdzic. Außerdem ist anzumerken, dass zwei Torhüter, die nominell dem Kader der Zweitliga-Teams angehören, keine Beachtung im Check gefunden haben, da sie wohl auf keine Einsatzzeiten in dieser Saison kommen werden. Die Rede ist hierbei von Jonas Wendliger vom FCN und von Mario Schragl vom KSC, die aber noch jung sind und bestimmt ihren Weg machen. Des Weiteren gibt es ab kommender Woche wieder wöchentliche Berichte zu den Leistungen unserer Kicker im gewohnt kompakten Format.
Der zweite Teil des Legionärs-Checks durchleuchtet die übrigen zwölf Legionäre, welche ebenfalls auf ganz unterschiedliche Art und Weise in die Spielzeit gekommen sind. Auch hier wird wieder mit einem von Verletzungen geplagten Spieler gestartet, jedoch sind die Blessuren bei weitem nicht so schlimm wie bei Kalajdzic. Außerdem ist anzumerken, dass zwei Torhüter, die nominell dem Kader der Zweitliga-Teams angehören, keine Beachtung im Check gefunden haben, da sie wohl auf keine Einsatzzeiten in dieser Saison kommen werden. Die Rede ist hierbei von Jonas Wendliger vom FCN und von Mario Schragl vom KSC, die aber noch jung sind und bestimmt ihren Weg machen. Des Weiteren gibt es ab kommender Woche wieder wöchentliche Berichte zu den Leistungen unserer Kicker im gewohnt kompakten Format.
Mathias Honsak, Darmstadt 98
LA – 22 Jahre – 1 Spiel
Auch wenn die Darmstädter am Montagabend an der Bremer Brücke gegen Osnabrück mit 0:4 untergingen, so dürfen sich die Lilien dennoch über einen gelungenen Saisonstart freuen. Sechs Punkte und Runde zwei im Cup – das kann sich sehen lassen. Aus der Sicht von Honsak läuft der Saisonstart nicht nach Plan, denn nachdem er beim Eröffnungsspiel angeschlagen gefehlt hatte, feierte in Runde zwei sein Debüt für Darmstadt, da er im Sommer eine naturale Verwandlung von Storch zu Lilie vornahm. Danach verletzte er sich allerdings wieder und ist seitdem mit einem Muskelfaserriss außen vor.
Dominic Wydra, Erzgebirge Aue
DM/IV – 25 Jahre – 2 Spiele
Trotz sechs Punkte zu Saisonbeginn herrscht Unruhe in Aue, denn das Brüderpaar Meyer, seines Zeichens Trainergespann im Erzgebirge, wurde kürzlich beurlaubt – zu den Hintergründen herrscht seitens des Vereins Schweigen. Für Wydra änderte sich bis dato nichts hinsichtlich der Vorsaison. Einen Kurzeinsatz im defensiven Mittelfeld, einmal ohne Einsatz im Kader und einmal Startelf als halblinker Innenverteidiger, also alles beim Alten. Eine Prognose hinsichtlich zukünftiger Spielzeit ist relativ schwierig abzugeben, da mit dem wohl baldigen neuen Trainer die Karten neu gemischt sein werden. Eines ist jedoch sicher, dass Wydra zu seinen Einsatzzeiten kommen wird, sofern der neue starke Mann einen kontrollierten Spielaufbau und Passgenauigkeit präferiert.
Philipp Zulechner, Erzgebirge Aue
ST – 29 Jahre – 3 Spiele
Der Edeljoker vom Dienst stand zu Saisonbeginn der Startelf und kam dabei über die rechte Offensivposition in einem 4-2-3-1-System. Danach rotierte Zulechner wieder auf die Bank, kam aber bei beiden Spielen als Mittelstürmer zu Joker-Einsätzen. Auch hier lässt sich nicht mit Sicherheit sagen, welche Rolle er in Zukunft einnehmen wird, einzig ersichtlich war bis dato, dass er sich im Zentrum gefühlt deutlich wohler fühlt. Ausschlaggebend für Startelfeinsätze wird wohl das Spielsystem sein, da er wohl nur bei einem Zwei-Mann-Sturm von Beginn an ran darf, da mit Testroet ein Stürmer ganz klar vor ihm in der Hierarchie steht.
Martin Fraisl, SV Sandhausen
TW – 26 Jahre – 3 Spiele
Nach seinem Rumänien-Abenteuer hütet Fraisl seit Sommer das Tor der Sandhäuser und tritt somit indirekt in heimische Fußstapfen, welche Knaller beim SVS hinterlassen hatte. Fraisls Leistungen können sich an den ersten Spielen sehen lassen und er ist wohl die unumstrittene Nummer Eins am Hardtwald. Auch wenn er im letzten Spiel gegen Nürnberg bei einem Gegentreffer äußerst unglücklich wirkte, machte er in Summe einen sehr sicheren Eindruck.
Stefan Kulovits, SV Sandhausen
DM – 36 Jahre – 0 Spiele
Das Sandhäuser Urgestein fällt zurzeit mit einem Wadenbeinbruch aus, was ob seiner Verletzungshistorie leider keine Überraschung darstellt. Wie viele Einsätze Kulovits heuer überhaupt bekommt, schein fraglich zu sein, da er schon im letzten Jahr eher als Stand-by Profi eingesetzt wurde. Im Sommer wurde außerdem bekannt, dass er sich auch im Trainerteam engagieren wird und als eine Art Bindeglied zwischen Mannschaft und Trainerstab fungieren soll. Mit seiner Erfahrung und seiner langjährigen Verbundenheit zum Verein scheint er genau der richtige Mann dafür zu sein, sofern ihm nicht wieder ein Knochenbruch einen Strich durch die Rechnung macht.
Manuel Prietl, Arminia Bielefeld
DM – 28 Jahre – 3 Spiele – 1 Tor
Verkehrte Welt in Bielefeld. Der sonst kaum an Toraktionen beteiligte Prietl erzielte nicht nur am ersten Spieltag gegen St. Pauli nach einem Corner den vielumjubelten Ausgleichstreffer, sondern steuerte am letzten Spieltag beim Sieg gegen Aue einen traumhaften Assist bei! Der defensive Mittelfeldmann, der nach seinem zwischenzeitlichen Ausflug in die Innenverteidigung im letzten Jahr nun wieder auf seiner Stammposition angekommen ist, ist wie auch schon im Vorjahr nicht aus der Startelf der Arminen wegzudenken. Seine kompromisslose Spielweise, die ihm auch heuer schon wieder zwei gelbe Karten beschert hatte, ist eine wichtige Komponente im äußerst starken Bielefelder Kollektiv. Nicht umsonst stehen die Arminen schon bei fünf Punkten, wobei hier deutlich mehr drinnen gewesen wäre.
Dominik Baumgartner, VfL Bochum
IV/RV – 23 Jahre – 0 Spiele
Der junge Verteidiger, der immer wieder zwischen innen und außen pendelte, schaffte es heuer noch nicht ganz, seinen Coach von seinen Qualitäten zu überzeugen. Noch ohne Ligaeinsatz, aber immerhin mit zwei Kaderberufungen, muss Baumgartner nach wie vor auf seine Chance warten. Im Cup durfte er zwar schon von Beginn an mitmischen, aber nach einer überschaubaren Leistung gegen den unterklassigen Verein aus dem Baunatal, wurde er bereits nach gut fünfzig Minuten ausgetauscht. Läuft noch nicht so ganz bei ihm, er wird aber bestimmt seine Möglichkeit bekommen, welche es dann auf Anhieb heißt, zu nützen.
Lukas Grozurek, KSC
LA – 27 Jahre – 2 Spiele – 1 Tor
Nach seinem Last-Minute-Wechsel kurz vor Saisonstart schaffte es Grozurek bereits am zweiten Spieltag in die Startelf und traf auf Anhieb ins Schwarze. Sein Tor wurde leider wegen Abseits aberkannt, sein Team gewann aber dennoch und feierte somit eine gelungene Rückkehr in die zweite Liga. Auch am dritten Spieltag, bei der Niederlage gegen Kiel, und beim Cup-Sieg über Hannover traf die badische Neuverpflichtung – und hier zählten die sehenswerten Treffer sogar. Der Österreicher, der vornehmlich über die rechte Offensivseite die gegnerischen Abwehrreihen beackern wird, zeigte damit schon früh, dass er eine Bereicherung für den Aufsteiger darstellen wird.
Marco Djuricin, KSC
ST – 26 Jahre – 2 Spiele
Ebenfalls neu im Team des KSC ist ein weiterer Ex-Blacky, der vor der Saison aus Zürich zu den Karlsruhern stieß. Bis dato schaffte es der Stürmer noch nicht zu überzeugen, lediglich drei Kurzeinsätze in Liga und Cup stehen bei ihm zu Buche. Dabei konnte er noch nicht auf sich aufmerksam machen, kam er bis dato doch erst auf rund 20 Minuten Spielzeit. Mit Fortdauer der Saison wird er aber bestimmt auf seine Einsatzzeiten kommen, denn im Zwei-Stürmer-System von Trainer Schwartz wird sich Djuricin nicht kampflos hintenanstellen.
Christoph Kobald, KSC
IV – 23 Jahre – 0 Spiele
Anders sieht der Sachverhalt bei Kobald aus, der ganz klar als Ergänzungsspieler eingeplant scheint. Nachdem er sich in der Rückrunde der letzten Saison in die Startelf gekämpft hatte, bremste ihn eine Schulterverletzung aus. In dieser Saison kam er zu einem Kurzeinsatz im Cup und zu drei Kaderberufungen in der Meisterschaft, jedoch kam er hier noch zu keinem Auftritt auf dem grünen Rasen. Dennoch wird auch er zumindest den ein oder anderen Einsatz bekommen, da er in den ersten Spielen der einzig nominelle Innenverteidiger auf der Bank war und nach Sperren oder Verletzungen bereits in den Startlöchern scharrt.
Lukas Gugganig, VfL Osnabrück
IV/DM – 24 Jahre – 3 Spiele
Nach seinem enttäuschenden letzten halben Jahr in Fürth verschlug es Gugganig innerhalb der zweiten Liga nach Osnabrück, wo er auf Anhieb einen Stammplatz in der Innenverteidigung erobern konnte. Nach dem starken Saisonstart des Aufsteigers, welcher sechs Punkte und einen couragierten Auftritt beim Cup-Aus gegen Leipzig mit sich brachte, ist Gugganig wohl voller Tatendrang für die kommenden Aufgaben, da er nach seinem unrühmlichen Ende in Fürth endlich wieder Einsätze auf Zweiliganiveau bekommt. Seine Leistungen waren ebenfalls ganz ordentlich, wenngleich auch hier noch Verbesserungspotential in der Abstimmung und im Spielaufbau besteht. In Summe aber ein mehr als anständiger Saisonstart von ihm und seiner Mannschaft.
Kevin Friesenbichler, VfL Osnabrück
ST – 25 Jahre – 1 Spiel
Der Mittelstürmer, der bereits bei Benfica und den Bayern unter Vertrag stand, startete im Sommer einen neuen Versuch, im Ausland Fuß zu fassen. Bis dato gelang ihm das noch nicht so recht, zwei Einwechslungen in vier Bewerbsspielen sind noch ein wenig dünn. Dabei kam er im Cup nur auf ein paar Spielminuten und in der Meisterschaft auf eine gute halbe Stunde, in der er seinen Trainer aber noch nicht vollends überzeugen konnte. Dennoch stehen die Chancen auf einen baldigen Startelfeinsatz für ihn nicht schlecht, denn Coach Thioune experimentiert noch ein wenig mit der Besetzung der Mittelstürmerposition. Für Friesenbichler heißt es dann wohl, die Gunst der Stunde zu nutzen, wenn es soweit ist.
Thomas Schützenhöfer, abseits.at
Thomas Schützenhöfer
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