abseits.at-Leistungscheck, 27. Spieltag 2014/15 (Teil 1) – Torloses Unentschieden zwischen Werder Bremen und Mainz
Deutschland 7.April.2015 Stefan Karger 0
In dieser Serie betrachten wir die Leistungen und Statistiken der österreichischen Legionäre in der deutschen Bundesliga, wobei wir in erster Linie jene Spieler analysieren, die beim österreichischen Teamchef Marcel Koller gute Karten haben. Im ersten Teil unseres Leistungschecks wollen wir uns die Partie zwischen dem SV Werder Bremen und dem 1. FSV Mainz 05 ansehen, bei der insgesamt drei Österreicher zum Einsatz kamen. Die Fans sahen eine recht ereignisarme Partie, allerdings gibt es ein neues Transfergerücht, das aus österreichischer Sicht durchaus interessant ist.
SV Werder Bremen – 1. FSV Mainz 05 0:0
Auch im dritten Versuch gelang dem SV Werder Bremen nicht der 500. Heimsieg in der deutschen Bundesliga, denn im Spiel gegen den 1. FSV Mainz 05 wollten keine Tore fallen. Während die Mainzer dieses Ergebnis in der aktuellen Saison bereits zum fünften Mal erzielten, ist das Resultat für den SV Werder Bremen eine Premiere, denn bisher fiel in allen Begegnungen mit Werder-Beteiligung mindestens ein Treffer. Mit einem guten Saisonfinish könnte der SV Werder Bremen noch die Europa League erreichen, denn der Rückstand auf Platz 6 beträgt nur vier Punkte. Dafür dass Viktor Skripnik die Mannschaft als Tabellenletzter übernahm ist dies durchaus beachtlich – seit seiner Amtsübernahme holten die Bremer 31 Punkte aus 18 Partien.
Ein kontroverser Wechsel und das Werben um Baumgartlinger
Im Vorfeld der Begegnung gab es einigen Wirbel um den 20-jährigen Werder-Stürmer Davie Selke, der ein Angebot von Red Bull Leipzig annahm und damit höchstwahrscheinlich den Gang in die zweite Liga in Kauf nahm. Die Werder-Fans nahmen ihm diesen Schritt übel, da er den Verein auch zuletzt noch als eine Herzensangelegenheit bezeichnete, obwohl der Transfer schon seit Winter unter Dach und Fach war. Auch Stürmerkollege Franco Di Santo zeigte sich überrascht und ließ durchblicken, dass er Selkes Schritt nicht versteht – er selbst würde immer nur zu einem besseren Verein wechseln.
Interessanter aus österreichischer Sicht ist, dass der SV Werder Bremen mit Sebastian Prödl zwar einen österreichischen Legionär an Besiktas verlieren könnte, mit Julian Baumgartlinger jedoch einen anderen ÖFB-Nationalspieler im Visier hat. Der Mainzer Mittelfeldmotor ist im Sommer ablösefrei und steht auf der Wunschliste ganz oben bei den Verantwortlichen an der Weser, die sich jedoch gegen weitere Interessenten durchsetzen werden müssen, da Baumgartlinger momentan ein gefragter Mann in Deutschland zu sein scheint. Nebenbei bemerkt droht dem 1. FSV Mainz auch noch der Verlust des zweiten defensiven Mittelfeldspielers, da Johannes Geis das Interesse vom VfL Wolfsburg geweckt hat.
Baumgartlinger überzeugt mit toller Zweikampfquote
Julian Baumgartlinger zeigte auch im Spiel gegen den SV Werder Bremen, weshalb ihn der Gegner gerne in den eigenen Reihen sehen würde. Der Österreicher gewann 21 von 32 Zweikämpfen (65,6%), lief 11,2 Kilometer und fing drei gegnerische Pässe ab. Auch im Spielaufbau hinterließ er einen starken Eindruck und zeigte viel Ruhe am Ball. Er ordnete das Spiel von hinten und spielte 52 Pässe, von denen 79% bei seinen Mitspielern ankamen. Neben einer Flanke bereitete er zwei Torschüsse vor und setzte sich auch zweimal per Dribbling in Eins-gegen-Eins-Situationen durch. Der kicker gab ihm die Note 3, sportal.de sogar eine 2,5.
Prödl mit Lufthoheit, Junuzovic bringt Schwung nach Einwechslung
Bei den Hausherren begann Sebastian Prödl als Kapitän neben Jannik Vestergaard in der Innenverteidigung und zeigte insbesondere bei hohen Bällen seine Klasse. Prödl klärte von allen Werder-Spielern die meisten hohen Bälle aus dem eigenen Strafraum (8) und fing zwei gegnerische Pässe ab. Er zeigte ein sehr solides Stellungsspiel und leistete sich gegen die Mainzer keinen Schnitzer. Er gewann 11 seiner 19 Duelle (57,9%) und blockte einen Schuss ab. Seine Passquote ist mit 73% für einen Innenverteidiger nicht unbedingt berauschend, allerdings versuchte er es mehrmals mit langen Bällen nach vorne – fast jedes dritte Zuspiel war ein weiter Ball. Der kicker bewertete ihn mit einer 3,5, sportal.de gab ihm die Note 3.
Nach den beiden Länderspielen gegen Liechtenstein und Bosnien Herzegowina fühlte sich Zlatko Junuzovic zu müde für 90 Minuten, weshalb ihn Viktor Skripnik erst in der 62. Minute für den enttäuschenden Selke ins Spiel brachte. Der Mittelfeldspieler sorgte für neuen Schwung und bereitete in den verbleibenden 28 Minuten drei Torschüsse vor. Das Spiel der Gastgeber lief nach seiner Hereinnahme wesentlich geordneter ab, Junuzovic gab das Tempo seiner Mannschaft vor und deutete wieder einmal seine Gefahr bei Standardsituationen an. Der kicker gab ihm keine Note, da er nicht über 30 Minuten am Platz stand, von sportal.de erhielt er eine 3.
Am Samstag wartet auf den 1. FSV Mainz 05 mit dem Heimspiel gegen Bayer Leverkusen eine schwierige Aufgabe. Werder Bremen schließt am Sonntag die kommende Bundesligarunde mit dem Auswärtsspiel gegen den VfB Stuttgart ab.
Stefan Karger, www.abseits.at
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