In dieser Serie betrachten wir die Leistungen und Statistiken der österreichischen Legionäre in der deutschen Bundesliga, wobei wir in erster Linie jene Spieler analysieren,... Abseits.at-Leistungscheck, 31. Spieltag 2013/14 (Teil 1) – Martin Harnik mit Doppelpack gegen FC Schalke 04

Martin Harnik - VfB StuttgartIn dieser Serie betrachten wir die Leistungen und Statistiken der österreichischen Legionäre in der deutschen Bundesliga, wobei wir in erster Linie jene Spieler analysieren, die beim österreichischen Teamchef Marcel Koller gute Karten haben. Martin Harnik feierte am Wochenende gegen den FC Schalke 04 einen 3:1-Sieg, wobei er zwei Treffer beisteuerte und eine exzellente Partie spielte. Die gewonnenen drei Punkte kommen den Schwaben im Abstiegskampf mehr als gelegen, denn der VfB hat nach dem etwas überraschenden Sieg gegen die Königsblauen nun vier Punkte Vorsprung auf den Hamburger SV, der den Relegationsplatz belegt.

VfB Stuttgart – Schalke 04   3:1

Martin Harnik erzielte gegen Schalke 04 seinen siebten Doppelpack in der deutschen Bundesliga, allerdings mussten die VfB-Fans über zwei Jahre warten, bis der österreichische Nationalspieler wieder zwei Tore in einer Partie erzielte. Während die Stuttgarter einen großen Schritt in Richtung Klassenerhalt machten, könnte es für Schalke noch einmal eng im Kampf um den dritten Platz werden, der einen fixen Champions-League-Platz mit sich bringt. Bayer Leverkusen kam nach dem Sieg gegen Nürnberg auf vier Punkte heran.

Martin Harnik zeichnete im Spiel gegen Schalke 04 seine Effizienz aus, denn der Österreicher schoss zwei Mal aufs Tor von Ralf Fährmann und erzielte dabei ebenso viele Tore. Das dritte Tor erzielte übrigens Cacau, der sich nach 574 Tagen wieder einmal in die Torschützenliste eintragen konnte. Neben seinen beiden Treffern steuerte Martin Harnik noch einen Torschuss-Assist bei und agierte auch ansonsten sehr mannschaftsdienlich, insbesondere was seine Laufleistung betrifft. Der Flügelspieler legte 12,4 Kilometer zurück und absolvierte die mit Abstand meisten Sprints (45), sowie intensiven Läufe (94) aller Spieler am Platz. Harnik bewegte sich sowohl bei eigenem, als auch bei gegnerischem Ballbesitz intelligent und wurde vom kicker zum Spieler des Spiels gewählt. Das deutsche Fachmagazin gab ihm die Note 2, sportal.de bewertete ihn mit einer 1,5 noch etwas besser.

1. FC Nürnberg – Bayer Leverkusen   1:4

Nach der 1:4-Heimniederlage gegen Bayer Leverkusen sieht es ganz danach aus, dass die Nürnberger zum achten Mal in ihrer Vereinsgeschichte den Gang in die zweite Liga antreten werden müssen. Die Hausherren mussten die vierte Niederlage in Folge hinnehmen und trennten sich danach von Trainer Gertjan Verbeek. Der U23-Trainer Roger Prinzen soll nun gemeinsam mit Marek Mintal drei Runden vor Schluss die Wende herbeiführen und zumindest den einen Punkt Rückstand auf den Hamburger SV aufholen, der momentan auf dem Relegationsplatz liegt.

Emanuel Pogatetz begann neben Niklas Stark in der Innenverteidigung und zeigte eine eher schwache Leistung, insbesondere da er sich bei den Zweikämpfen zu selten durchsetzen konnte. Er entschied nur 9 seiner 20 Duelle für sich, was für einen Innenverteidiger ein sehr schwacher Wert ist. Verglichen mit Stark machte er zwar einen minimal besseren Eindruck, doch mit dem Gezeigten kann er dennoch nicht zufrieden sein. Nürnberg hielt die Partie in der ersten Hälfte zwar halbwegs offen, doch im Laufe der zweiten 45 Minuten zerfiel die Mannschaft und ergab sich im Kollektiv ihrem Schicksal. Pogatetz kam auf 47 Ballkontakte, spielte 43 Pässe, von denen 79% bei seinen Mannschaftskollegen landeten und fing zwei gegnerische Pässe ab. Der kicker gab ihm die Note 4,5, sportal.de bewertete ihn mit einer 4.

Werder Bremen – 1899 Hoffenheim   3:1

Werder Bremen verabschiedete sich mit dem 3:1-Heimsieg gegen 1899 Hoffenheim wohl endgültig aus dem Abstiegskampf, denn bei neun Punkte Vorsprung auf den Relegationsplatz bei drei ausstehenden Runden sollte nichts mehr schiefgehen. Torhüter Raphael Wolf avancierte nicht nur wegen eines gehaltenen Elfmeters zum Matchwinner, der ehemalige Kapfenberg-Goalie zeigte einige tolle Reflexe und wurde vom kicker zurecht zum Spieler des Spiels gewählt. Zlatko Junuzovic musste aufgrund einer Sperre diese Partie auslassen.

Innenverteidiger Sebastian Prödl zeigte wieder einmal eine starke Leistung und wurde seiner Rolle als Abwehrchef mehr als gerecht. Er gewann 15 seiner 19 Zweikämpfe (79%), fing sechs gegnerische Pässe ab und klärte elf Bälle aus dem eigenen Strafraum. Der Abwehrspieler kam auf 49 Ballkontakte und spielte 26 Pässe, von denen jedoch nur 58% bei seinen Mitspielern landeten. In der Offensive steuerte er einen Torschuss bei, bei dem Hoffenheim-Keeper Jens Grahl jedoch nicht eingreifen musste. Sebastian Prödl erhielt vom kicker die Note 2,5, womit er die beste Bewertung aller Bremer-Abwehrspieler bekam. Sportal.de bewertete ihn mit einer glatten 3.

Stefan Karger, www.abseits.at

Stefan Karger

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