In dieser Serie betrachten wir die Leistungen und Statistiken der österreichischen Legionäre in der deutschen Bundesliga, wobei wir in erster Linie jene Spieler analysieren,... Abseits.at-Leistungscheck, 32. Spieltag 2013/14 (Teil 1) – David Alaba mit Assist beim 5:2-Sieg gegen SV Werder Bremen

David Alaba (ÖFB. FC Bayern München)In dieser Serie betrachten wir die Leistungen und Statistiken der österreichischen Legionäre in der deutschen Bundesliga, wobei wir in erster Linie jene Spieler analysieren, die beim österreichischen Teamchef Marcel Koller gute Karten haben. Vor dem Rückspiel gegen Real Madrid holte sich der FC Bayern München mit einem 5:2-Sieg gegen den SV Werder Bremen ein wenig Selbstvertrauen. Zur Halbzeit lag der deutsche Meister noch mit 1:2 zurück und die Zuschauer quittierten die gebotene Leistung ihrer Mannschaft mit Pfiffen. Vier Tore in der zweiten Halbzeit versöhnten jedoch die Fans, die in der 57. Minute auch einen Assist von David Alaba bewundern konnten.

FC Bayern München – SV Werder Bremen   5:2

Für den SV Werder Bremen gab es gegen den FC Bayern München zuletzt selten Erfolgserlebnisse zu feiern, denn die Mannschaft von Trainer Robin Dutt verlor nun acht Mal in Folge gegen den deutschen Rekordmeister. In seinen vier Spielen als Trainer kassierte Robin Dutt insgesamt 22 Gegentore gegen die Münchner, deren bester Mann an diesem Tag Claudio Pizarro hieß. Der Peruaner erzielte zwei Treffer und bereitete ein Tor vor. David Alaba startete wie gewohnt als linker Außenverteidiger und zeigte eine starke Leistung, insbesondere was die Offensive betrifft. Österreichs Sportler des Jahres erzeugte bis zu seiner Auswechslung in der 76. Minute viel Druck über seine Seite und trieb seine Mannschaft immer wieder nach vorne. Insgesamt schlug er zwei Flanken und bereitete drei Torschüsse seiner Mitspieler vor, wobei in der 57. Minute seine Offensivbemühungen belohnt wurden: Nach einem Pass in die Tiefe fand sich Ribery im gegnerischen Strafraum an der Outline wieder. Der Franzose sah, dass Alaba vom linken Flügel in den Strafraum zog und legte den Ball ideal auf ihn zurück. Alaba fand Pizarro in der Mitte und legte den Ball für den Mittelstürmer auf, der somit seinen  33. Doppelpack in der deutschen Bundesliga erzielte.

Alaba kam auf 78 Ballkontakte und spielte 63 Pässe, von denen 90% bei seinen Mitspielern ankamen. Obwohl er nach 76 Minuten ausgewechselt wurde, absolvierte er mannschaftsintern die zweitmeisten Sprints (35) und die meisten intensiven Läufe (82). Seine Zweikampfbilanz sieht mit 4 von 14 gewonnen Duellen (28,6%) mehr als mager aus, wobei er viele Zweikämpfe in der Offensive bestritt. Beim Gegentreffer von Theodor Gebre Selassie kam er zu spät, da er in die Mitte rücken musste und den Flügelspieler in weiterer Folge nicht rechtzeitig stellen konnte. Aufgrund seines Offensivdrangs muss man jedoch von einer insgesamt gelungenen Vorstellung sprechen, was sich auch in den Bewertungen widerspiegelt. Der kicker benotete ihn mit einer 3 womit er die beste Bewertung von allen Abwehrspielern bekam. Sportal.de gab ihm die Note 3,5.

Auf der Gegenseite standen Sebastian Prödl und Zlatko Junuzovic von Beginn am Platz. Der Innenverteidiger sah beim ersten Gegentreffer von Franck Ribery nicht allzu gut aus, machte aber ansonsten eine recht solide Partie. Prödl klärte neun Bälle aus dem eigenen Strafraum und fing drei gegnerische Pässe ab. Der Abwehrspieler schoss einmal aufs Tor von Manuel Neuer, der bei diesem Schussversuch jedoch nicht eingreifen musste. Prödl kam auf 29 Ballkontakte und spielte nur zehn Pässe, von denen sieben bei seinen Mitspielern ankamen. Er gewann 10 seiner 16 Zweikämpfe für sich (62,5%) und lief 9,2 Kilometer. Der kicker bewertete ihn mit der Note 5, sportal.de gab ihn hingegen eine 3,5. Beide Bewertungen sind wohl in die jeweiligen Richtungen ein wenig zu extrem. Eine 4, bzw. 4,5 wäre wohl passender gewesen.

Zlatko Junuzovic war nach seiner Sperre ebenfalls wieder mit von der Partie und machte einen recht guten Eindruck. Der Österreicher  kam diesmal im zentralen Mittelfeld vor dem Sechser Philipp Bargfrede zum Zug und zeigte insbesondere in der Offensive ein paar gelungene Aktionen. Junuzovic feuerte zwei Torschüsse ab, legte ebenso viele Versuche für seine Mitspieler auf und schlug eine Flanke. Er zeigte wie immer großen Einsatz, lief 12,1 Kilometer und fing ganze fünf Zuspiele der Bayern ab. Er hatte die zweitmeisten Ballkontakte seiner Mannschaft (45), kann aber mit seiner Passquote nicht wirklich zufrieden sein, da von seinen 22 Zuspielen nur 59% bei seinen Mitspielern landeten. Der Österreicher bekam vom kicker die Note 4, sportal.de gab ihm eine 3.

Stefan Karger, www.abseits.at

Stefan Karger

Keine Kommentare bisher.

Sei der/die Erste mit einem Kommentar.

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

cialis kaufen