Eine Woche nach seiner starken Leistung gegen Bayern München weiß Aleksandar Dragovic auch im Spiel gegen Freiburg zu überzeugen. Die Freude hält sich dennoch... Aleksandar Dragović: „Ich bin auf einem guten Weg“

_Aleksandar Dragovic - Dynamo Kiev, ÖsterreichEine Woche nach seiner starken Leistung gegen Bayern München weiß Aleksandar Dragovic auch im Spiel gegen Freiburg zu überzeugen. Die Freude hält sich dennoch in Grenzen.

Du hast nach der Partie gegen Bayern München viel Lob bekommen, konntest auch gegen Freiburg als bester Zweikämpfer mit den meisten Ballkontakten voll überzeugen. Es scheint, als wärest du endgültig in Leverkusen angekommen.

Beide Spiele waren sehr wichtig für den Kopf, ich habe gezeigt dass ich da bin, wenn man mich braucht. Meine Entwicklung stimmt mich positiv, mir war klar, dass es ohne Vorbereitung mit der Mannschaft und nach dem späten Einstieg nicht von heute auf morgen gehen wird und ich Geduld haben muss. Ich bin auf einem guten Weg, aber noch nicht dort, wo ich hinmöchte. Wir spielen als Kollektiv nicht das, was wir spielen könnten, lassen wie am Samstag gegen Freiburg (1:1) viel zu leichtfertig Punkte liegen. Das ist extrem ärgerlich und muss sich ändern.

Auffällig ist die mangelnde Chancenauswertung, selbst vom Elfmeterpunkt klappt es nicht mit dem Tore schießen.

Stimmt, aber das an Einzelnen festzumachen wäre Blödsinn. Jeder der die Verantwortung übernimmt will auch treffen, wichtig ist, dass wir als Mannschaft in beide Richtungen gut arbeiten und weiter an uns glauben.

In der Champions League steht Bayer Leverkusen fix im Achtelfinale, in der Bundesliga spielt man bislang unter den Erwartungen, woran liegt das?

Ganz ehrlich, ich weiß es nicht. Wir haben die Breite und Qualität im Kader um auf beiden Bühnen bestehen zu können. Unterm Strich sind es da wie dort sehr sehr enge Partien, wo Kleinigkeiten den Unterschied ausmachen. Wir haben nicht den Lauf den wir uns erhoffen, dürfen deshalb aber nicht hadern. Jeder muss sich an der Nase nehmen und Gas geben, es liegt einzig und alleine an uns.

Rechnest du am kommenden Mittwoch gegen Tabellenführer Monaco mit einem Einsatz.

Ich möchte natürlich spielen, das ist gar keine Frage, aber aufstellen tut der Trainer. Mein Job ist es mich aufzudrängen und bereit zu sein.

Du hast bereits mit Kapitän Ömer Toprak, Jonathan Tah und zuletzt mit dem Kroaten Tin Jedvaj die Innenverteidigung gebildet, mit wem spielt es sich am besten.

Alle drei haben sehr viel Qualität, abgesehen davon kann ich mir das eh nicht aussuchen. Der Trainer stellt auf, wenn ich zum Einsatz komme ist es mir egal mit wem ich spiele. Im Vordergrund steht, dass wir gemeinsam Erfolg haben, Fußball ist ein Mannschaftssport.

Wie sieht das restliche Programm bis zur Winterpause aus?

Nach der CL-Partie gegen Monaco steht am kommenden Sonntag das Ruhrpott-Derby auf Schalke am Programm, dann spielen wir daheim gegen Ingolstadt (17.12.) und auswärts gegen Köln. Ab 22. Dezember haben wir Pause, das Trainingslager und die Vorbereitungen auf die Rückrunde starten am 2. Jänner.

Hast du schon Urlaubspläne?

Darüber mache ich mir keine Gedanken. Mein Focus gilt der Vorbereitung auf Monaco und unserem Restprogramm in der Bundesliga. Wir haben alle Möglichkeiten die Hinrunde versöhnlich ausklingen zu lassen, das ist das einzige woran wir denken sollten.

Vielen Dank an Klaus Rieder und Dominic Marsano, die uns dieses Interview zur Verfügung gestellt haben!

Stefan Karger

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