Anstoßzeitenanalyse zur deutschen Bundesligasaison 2016/17
Deutschland 1.April.2017 Christoph Trompeter 0
Unmittelbar nach dem Achtelfinalspielen der Europa League hat die DFL als erste der großen fünf europäischen Ligen die restlichen exakten Terminierungen der aktuellen Saison festgelegt. Da es nächste Saison aufgrund des neuen TV-Vertrags zu einigen Änderungen bei den Anstoßzeiten kommt, ist die aktuelle Saison die letzte, in der die seit 2009/10 bestehenden Zeiten vollumfänglich zur Anwendung kommen.
Die drei englischen Wochen, in denen alle Spiele dienstags und mittwochs um 20 Uhr stattfanden, sind aufgrund der Abweichung vom Regelspieltag nicht miteinbezogen wurden. Des Weiteren trägt man traditionell an den letzten beiden Spieltagen alle Spiele zeitgleich samstags um 15:30 Uhr aus, um Absprachen zu verhindern. Beide genannten Faktoren führten zu 29 Spielen am Samstag um 18:30 Uhr sowie am Sonntag um 15:30 Uhr und 17:30 Uhr. Sollte Schalke das Halbfinale der Europa League erreichen, behält sich die DFL vor, von dieser Regel abzuweichen und das Spiel am 33. Spieltag wegen des zuvor stattfindenden Halbfinal-Rückspiels das Spiel auf Sonntag zu verschieben. Außerdem gab es bedingt durch das Osterwochenende und dem in Folge in fast allen Bundesländern vorherrschenden ganztägigen Tanzverbots am Karfreitag, welches Sportveranstaltungen verbietet, keine Ansetzung an diesem Tag, sodass es insgesamt nur zu 28 Spielen am Freitagabend kam. In Jahren, in denen die Woche vor Ostern keine UEFA-Woche war, hat man dann das Freitagsspiel auf Gründonnerstag vorgezogen, was dieses Jahr aufgrund der stattfindenden Viertelfinalhinspielen der Europa League nicht möglich war.
Mit Bayern, Dortmund und Leverkusen erreichen die Klubs eine hohe Zahl, die in der Champions League am weitesten gekommen sind. Um diesen eine längere Pause vor den Spielen am Dienstag und Mittwoch zu geben, setzt man sie gerne vor UEFA-Wochen am Freitagabend an. Deshalb und weil in UEFA-Wochen eine Ansetzung von den Teilnehmern an der Europa League aufgrund des einen Tag zuvor stattfindenden Spiels nicht möglich ist, haben Schalke, Mainz und auch Gladbach (Absteiger aus der Champions League) nur wenige Spiele am Freitag.
Am traditionellen Termin am Samstag um 15:30 Uhr finden immer noch die meisten Spiele statt, nämlich fünf parallel. Dadurch platziert man hier eher unbeliebte Klubs bzw. nicht so massenattraktive Partien. Deshalb sind mit Ausnahmen Kölns auf den ersten sechs Positionen Klubs mit nicht gerade großem Anhang. Umgekehrt gilt natürlich: Wer hier wenige Spiele zu absolvieren hat, gilt als attraktiv, weil alle anderen Termine Einzelslots sind und somit durch keine parallelen Begegnungen Aufmerksamkeit abhandenkommt. Natürlich gibt es auch noch den Faktor Champions League (erklärt die hohen Werte von Bayern und Dortmund) und den Wunsch einer möglichst ausgeglichenen Verteilung am Freitag und Samstagabend, sodass vor UEFA-Wochen die Teilnehmer an diesem Wettbewerb möglichst nicht sonntags spielen sollen, um eine längere Regenerationszeit zu haben, aber trotzdem ist dieses Diagramm ein ziemlich guter Indikator. Zudem ist erstaunlich, dass Neuling Leipzig schon so viele Einzelspiele bekam.
Ferner erklärt sich der letzte Platz von Schalke durch das weite Vordringen in der Europa League, da in Folge der Spiele in diesem Wettbewerb die Bundesligaspiele am Sonntag stattfinden müssen. Mainz hatte immerhin sechs und Gladbach vier Spiele in der Europa League, wodurch diese auch in der unteren Region zu finden sind.
Eigentlich existiert hier die Beschränkung auf maximal sechs Spiele für jeden Klub (3x Heim- und 3x Auswärtsspiele), aber bei Gladbach und Dortmund hat die DFL sich nicht daran gehalten. Vielleicht geschah dies deswegen, weil Schalke als drittbeliebtester Klub durch die vielen Sonntagsspiele nicht so oft hier angesetzt werden konnte. Da dieser Termin als sogenanntes „Topspiel“ vermarktet wird, wundert es nicht, dass auf den letzten sechs Plätzen Klubs mit wenigen Fans stehen.
Vergleicht man die beiden Sonntagstermine, fällt auf, dass je ein Teilnehmer an der Europa League die Wertung anführt. Die Verteilung ist aber kein Zufall. Schalke als bei weitem beliebterer Klub musste häufiger um 17:30 Uhr ran, weil dieser Termin höhere Einschaltquoten erzielt, z.B. wegen der durch vorher stattfindenden Amateurfußball verhinderten oder von Familienausflügen zurückgekehrten Personen am Sonntagnachmittag. Als Folge von den vielen Spielen am Freitag und Samstag sind Bayern und Dortmund hier nicht so oft gefordert gewesen. Andererseits kann man es im Fall von Dortmund als Kompensation sehen, da sie letzte Saison am häufigsten sonntags antraten.
Abschließend die Gesamtwertung der Sonntagsspiele, in der wenig überraschend die beiden zu Beginn der Saison in die Europa League gestarteten Klubs vorne liegen:
Christoph Trompeter, abseits.at
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