Jeden Sonntag wollen wir an dieser Stelle Briefe aus aktuellem Anlass versenden. Mit Gruß und Kuss direkt aus der Redaktion – Zeilen zum Schmunzeln, Schnäuzen und Nachdenken an Fußballprotagonisten aus allen Ligen. Diesen Sonntag schicken wir unseren Brief an den Sportchef von Borussia Mönchengladbach …
Lieber Max Eberl!
Wenn Spieler oder Trainer den Verein verlassen, dann läuft das meistens nicht konfliktfrei ab: Entweder wollen die Klubs ihre Arbeitnehmer loswerden oder diese wollen ihren Arbeitgeber für eine bessere Zukunft verlassen. Verträge werden im Fußball nicht gerne eingehalten. Fair oder menschlich ist so ein Prozedere naturgemäß oft nicht. Deswegen war dein Umgang mit Marco Rose beispielhaft positiv. Der Ex-Salzburg-Trainer nutzt die Ausstiegsklausel aus seinem Zwei-Jahres-Vertrag, um von Mönchengladbach nach Dortmund zu wechseln. Schon Wochen zuvor hat es bei den „Fohlen“ rumort, die Gerüchteküche brodelte. Enttäuschte Fans der Borussia werfen dem gebürtigen Leipziger nun vor, er sei ein „Karrierist“, der den Verein nie verstanden hätte. Rose muss sich ein „charakterloses Schwein“ nennen lassen. Warum eigentlich?
Lieber Max, auf jener Pressekonferenz auf der Roses Abschied öffentlich gemacht wurde, hast du dich klar „schuldig“ bekannt: Du hättest dem Trainer damals jenen Vertrag, den er erfüllt habe, angeboten. Du allein würdest in der Verantwortung stehen. Das war aufrichtig! Es war kein vorgefertigtes Statement à la „Wir danken und wünschen weiterhin alles Gute“-Blablabla, sondern ein aussagekräftiges Zeichen dafür, dass diese Mechanismen des Fußballs zu akzeptieren sind. Vereine stehlen sich oft aus der Affäre, wollen ihre Pflichten nicht genau nehmen. Kaum ein Manager findet am Ende einer Arbeitsbeziehung die korrekten Worte. Nebenbei hast du die aktuellen Gerüchte als Humbug bezeichnet und gemeint, dass der Abschied zwischen Trainer, Mannschaft, Klubführung ordnungsgemäß und sachlich abgelaufen ist. Lieber Max, dafür danke ich dir und auch dafür, dass du meintest, das Hochpushen von Gerüchten in der Presse sei widerlich und würde nicht nur die Fußballberichterstattung, sondern die gesamte Gesellschaft betreffen.
Fußball ist hochemotional, dennoch sollten wir Vertragsverhältnisse rationaler betrachten. Du hast gemeint, du würdest erwarten, dass ihr „zusammen dieses Schiff in einen Hafen“ bringt, die Saison erfolgreich abschließt um anschließend einen Personalwechsel zu vollziehen. Wie jedes Jahr eben. Das dürfte der Schlüssel zum Erfolg sein und es ist keine neue Erkenntnis. Abgesehen davon sind jene hitzigen Duelle, an denen sich Trainer oder Spieler beteiligen, die in wenigen Wochen Arbeitgeber wechseln, das Salz in der Suppe, das eine gesunde sportliche Rivalität ausmacht. Man kann dem ganzen Drama also auch etwas Positives abgewinnen.
Eine erfolgreiche Saison wünscht dir
Maria Samstag, abseits.at
Marie Samstag
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