Nach 52 Jahren steht der Chemnitzer FC vor dem Aus. Der DDR-Meister von 1967 hat einen Antrag für ein Insolvenzverfahren eingereicht. Die Entscheidung fiel... Der Chemnitzer FC ist pleite…

Nach 52 Jahren steht der Chemnitzer FC vor dem Aus. Der DDR-Meister von 1967 hat einen Antrag für ein Insolvenzverfahren eingereicht. Die Entscheidung fiel einstimmig aus. Grund sind Altlasten, die der deutsche Drittligist nicht mehr stemmen konnte.

Aktuell ist der Chemnitzer FC Achtzehnter in Deutschlands 3.Liga. Auf das rettende Ufer fehlen fünf Runden vor Schluss sieben Punkte. Durch das Insolvenzverfahren wird es nun voraussichtlich zu einem Punktabzug kommen, wodurch der Verein gemeinsam mit dem SV Werder Bremen II und Rot-Weiß Erfurt absteigen wird. Ab 2018/19 soll der Chemnitzer FC in der Regionalliga Nordost spielen und einen Neustart in Angriff nehmen.

Ballack ausgebildet

Der Verein positionierte sich stets als wichtiges Aushängeschild für die Region Chemnitz und brachte durch gute Jugendarbeit immer wieder spätere Top-Spieler heraus. So verdienten sich etwa Michael Ballack, Ingo Hertzsch, Peer Kluge und Heiko Gerber ihre ersten Sporen in Chemnitz. Neben dem DDR-Meistertitel von 1967 und neun Triumphen im Sachsenpokal, qualifizierte sich der Chemnitzer FC 1990 für das Achtelfinale des UEFA-Cups, wo man gegen Juventus Turin ausschied.

Hier die offizielle Stellungnahme des Vereins zur Zahlungsunfähigkeit:

Daniel Mandl Chefredakteur

Gründer von abseits.at und austriansoccerboard.at | Geboren 1984 in Wien | Liebt Fußball seit dem Kindesalter, lernte schon als "Gschropp" sämtliche Kicker und ihre Statistiken auswendig | Steht auf ausgefallene Reisen und lernt in seiner Freizeit neue Sprachen

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